Was passiert...

intrabilis schrieb:
Hi,
Ich gehe davon aus, das es Spezies Mensch dann nicht mehr gibt.

Falls Mensch doch in der Lage sein sollte, andere Sterne zu erreichen, ist die Frage, ob diese Sterne überhaupt noch existieren.
Alles, was wir sehen ist ja schon vergangen.
lg

Hallo,
Geist und Materie sind eins. Alles ist mit allem verbunden. So gesehen, brauchen wir nirgendwo hin zu gehen. Selbst wenn es die Spezies Mensch nicht mehr geben sollte, ist immer noch alles eins. :)

. :gitarre: "We are stardust...." (Curved air)

Herzlich Ch'an
 
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Ch'an schrieb:
Hallo,
Geist und Materie sind eins. Alles ist mit allem verbunden. So gesehen, brauchen wir nirgendwo hin zu gehen. Selbst wenn es die Spezies Mensch nicht mehr geben sollte, ist immer noch alles eins. :)

. :gitarre: "We are stardust...." (Curved air)

Herzlich Ch'an
Hi Ch'an,
Wenn alles eins ist: Ich bin existent, also gibt es nur mich:
Dann wärst Du aber nicht existent.
Und umgekehrt natürlich auch. Oder? Was existiert dann? :ironie: :)

lg
 
intrabilis schrieb:
Hi Ch'an,
Wenn alles eins ist: Ich bin existent, also gibt es nur mich:
Dann wärst Du aber nicht existent.
Und umgekehrt natürlich auch. Oder? Was existiert dann? :ironie: :)

lg

. :) .Hallo intrabilis,
Ich bin eine Qualität deines ichs. Du bist eine Qualität meines ichs. Im Grunde sind wir jedoch "nichtexistent". Nichts hat bleibende Existenz.
All dies sind Erscheinungen der kosmischen Urkraft. Ewiger Veränderung unterworfen.

Herzlich Ch'an
 
Ch'an schrieb:
. :) .Hallo intrabilis,
Ich bin eine Qualität deines ichs. Du bist eine Qualität meines ichs. Im Grunde sind wir jedoch "nichtexistent". Nichts hat bleibende Existenz.
All dies sind Erscheinungen der kosmischen Urkraft. Ewiger Veränderung unterworfen.

Herzlich Ch'an
Hallo Ch'an,
Bis auf einen Punkt stimme ich Dir zu.
Existent sind wir, finde ich, im Hier und Jetzt schon.
Tut aber nichts zur Sache, nach dem "Tod" ist diese Existenz genuaso dahin. :)

Grüße
 
Ch'an schrieb:
Hallo,
Geist und Materie sind eins. Alles ist mit allem verbunden. So gesehen, brauchen wir nirgendwo hin zu gehen. Selbst wenn es die Spezies Mensch nicht mehr geben sollte, ist immer noch alles eins. :)

. :gitarre: "We are stardust...." (Curved air)

Herzlich Ch'an



Lieber "Auf den Busch klopfer Ch'an :kiss3:

Nichts reales kann bedroht werden
nichts irreales existiert

aus "A Course in Miracles"



Die tibetischen Lamas besitzen das Wissen um den Zerfall der Zeit und wissen auch, dass alles vergänglich ist. Sie opfern freiwillig, ohne festzuhalten.
Bunt eingefärbter Sand wird aus der Urne zur Wasseroberfläche rieseln. Windstöße werden ihn in der Luft verteilen, und es beginnt ein Tanz von Myriaden Partikeln, die im Licht der Sonne nochmals aufglänzen, um dann endgültig im Wasser zu versinken...
Noch nie stand Stella die Vergänglichkeit so vor Augen, wie in diesem Augenblick. Sie stand still zwischen Zeit und Ewigkeit... Es bleibt nur Sand... Sternenstaub, der durch das Weltall wirbelt. Ein Sonnensturm fährt hinein, verteilt die glänzenden Partikel willkürlich. Es waren einmal Sterne, die verglüht sind, Sterne, so hell wie tausend Sonnen. Bläulichweiß zuerst, bis sie langsam begannen abzukühlen, hellgelb wurden, wie unsere Sonne, die sich in fünf Milliarden Jahren in einen Roten Riesen verwandeln wird. Es ist der lange Lebensweg eines Sterns, so wie Sirius und die Plejaden ihn erleben bis hin zu Antares, Aldebaran und Arkturus. Der lange Weg eines Sternes, der eines Tages sterben wird. Vor seinem Tod wird er sich noch einmal aufblähen und dann endgültig verglühen. Wird in sich selbst zusammenstürzen und seine äußere Schicht in den Weltraum hinaus schleudern. Jenen Sternenstaub, aus dem wir Menschen geschaffen sind. Der sterbende Stern wird schließlich zu einem weißen Zwerg mit superdichter Materie.

Die Lamas drängten weiter, die Pilger durften nur kurze Zeit vor dem Mandala verweilen.
Weitergehen durch die Jahrtausende, dachte Stella, als sie in der langen Menschenschlange vorbei aus dem Kalachakra Tempel ging. Langsam verblasste die Vision des bedrohlichen Abgrundes, es war, als wäre sie gerade dem Tod begegnet. Nein, nicht jenem kleinen Tod des einzelnen Menschen, vor dem die meisten so erbärmliche Angst haben, nein, es war der große Tod, sein Archetypus, sein Urbild, das sie geschaut hatte.

„Wenn du einmal das Kalachakra Mandala in deinem Leben erblicken durftest“, holte sie Angmo draußen aus ihrer Gedankenwelt zurück“, reicht es aus, um dreitausend Jahre Karma abzugelten. So sagen es die Tibeter.“

Text von Karuna :kiss4: :kiss3: :kiss4:
 
intrabilis schrieb:
Bis auf einen Punkt stimme ich Dir zu.
Existent sind wir, finde ich, im Hier und Jetzt schon.
Tut aber nichts zur Sache, nach dem "Tod" ist diese Existenz genauso dahin. :)

Grüße
Hallo
Falls du dich lediglich mit deinem Körper und deinen Gedanken identifizierst, kann man das schon so sehen. Man wird geboren und stirbt... doch, man kann auch sagen: da stirbt man und wird geboren.

König Milinda fragte den Bodhisattva Nagasena:
"Was wird in der kommenden Welt wiedergeboren?" Nagasena antwortete:
Nach dem Tode werden der Name, der Geist und der Körper geboren."
Der König: "Ist es derselbe Name, derselbe Geist und der selbe Körper?"
"Es ist NICHT derselbe Name, derselbe Geist und derselbe Körper, die nach dem Tod geboren werden. Dieser Name, dieser Geist und dieser Körper bringen das Handeln hervor. Durch dieses Handeln, dieses Karma werden ein anderer Name, ein anderer Geist und ein anderer Körper geboren."

Dies bestätigt meine Erkenntnis, dass eine Wiedergeburt des ich illusorisch ist und so wie ich das verstehe, siehst du das auch so.

Und doch, durch Karmahandlung, ist eine Verbindung da.

however, let's sing: don't worry, be happy... :)

Herzlich Ch'an
 
karuna schrieb:
Die tibetischen Lamas besitzen das Wissen um den Zerfall der Zeit und wissen auch, dass alles vergänglich ist. Sie opfern freiwillig, ohne festzuhalten.
Bunt eingefärbter Sand wird aus der Urne zur Wasseroberfläche rieseln. Windstöße werden ihn in der Luft verteilen, und es beginnt ein Tanz von Myriaden Partikeln, die im Licht der Sonne nochmals aufglänzen, um dann endgültig im Wasser zu versinken...
Noch nie stand Stella die Vergänglichkeit so vor Augen, wie in diesem Augenblick. Sie stand still zwischen Zeit und Ewigkeit... Es bleibt nur Sand... Sternenstaub, der durch das Weltall wirbelt. Ein Sonnensturm fährt hinein, verteilt die glänzenden Partikel willkürlich. Es waren einmal Sterne, die verglüht sind, Sterne, so hell wie tausend Sonnen. Bläulichweiß zuerst, bis sie langsam begannen abzukühlen, hellgelb wurden, wie unsere Sonne, die sich in fünf Milliarden Jahren in einen Roten Riesen verwandeln wird. Es ist der lange Lebensweg eines Sterns, so wie Sirius und die Plejaden ihn erleben bis hin zu Antares, Aldebaran und Arkturus. Der lange Weg eines Sternes, der eines Tages sterben wird. Vor seinem Tod wird er sich noch einmal aufblähen und dann endgültig verglühen. Wird in sich selbst zusammenstürzen und seine äußere Schicht in den Weltraum hinaus schleudern. Jenen Sternenstaub, aus dem wir Menschen geschaffen sind. Der sterbende Stern wird schließlich zu einem weißen Zwerg mit superdichter Materie.

Die Lamas drängten weiter, die Pilger durften nur kurze Zeit vor dem Mandala verweilen.
Weitergehen durch die Jahrtausende, dachte Stella, als sie in der langen Menschenschlange vorbei aus dem Kalachakra Tempel ging. Langsam verblasste die Vision des bedrohlichen Abgrundes, es war, als wäre sie gerade dem Tod begegnet. Nein, nicht jenem kleinen Tod des einzelnen Menschen, vor dem die meisten so erbärmliche Angst haben, nein, es war der große Tod, sein Archetypus, sein Urbild, das sie geschaut hatte.

„Wenn du einmal das Kalachakra Mandala in deinem Leben erblicken durftest“, holte sie Angmo draußen aus ihrer Gedankenwelt zurück“, reicht es aus, um dreitausend Jahre Karma abzugelten. So sagen es die Tibeter.“

Hallo Karuna,
Sehr schön, wie du das beschreibst. Hast du das Kalachakara Mandala selbst gesehen. :) Als Astrid? oder wer? Als Stella? Wer bist du? Wer sind wir? Wer bin ich? Cha'n? Oder der "Buschklopfer" oder

"Bin ich es der nachts durch mein Zimmer wandert, oder der Bettler,
der durch meinem Garten schlich, in der Abenddämmerung?

Ich sehe mich um und finde, das alles noch gleich ist, und doch nicht gleich...
War das Fenster offen? War ich nicht eben eingeschlafen?

War der Garten nicht blass-grün?... Der Himmel war klar und blau...
Und da sind Wolken, und es ist windig, und der Garten ist dunkel und traurig.

Ich glaube, mein Haar war schwarz... Ich war gekleidet in Grau...
Und mein Haar ist grau und ich bin gekleidet in Schwarz...
Ist dies mein Gang? Hat diese Stimme, die nun in mir hallt, noch den Rhythmus der Stimme, die ich einmal hatte?
Und bin ich ich selbst oder bin ich der Bettler, der durch meinen Garten schlich in der Abenddämmerung?

Ich sehe mich um... Da sind Wolken und es ist windig...
Der Garten ist dunkel und traurig...

Ich komme und gehe... Ist es nicht wahr, dass ich bereits eingeschlafen war?
Mein Haar ist grau... Und alles ist gleich und doch nicht mehr gleich...
Juan Ramon Jiménez

Herzlich Ch'an
 
Ch'an schrieb:
Hallo Karuna,
Sehr schön, wie du das beschreibst. Hast du das Kalachakara Mandala selbst gesehen. :) Als Astrid? oder wer? Als Stella? Wer bist du? Wer sind wir? Wer bin ich? Cha'n? Oder der "Buschklopfer" oder

"Bin ich es der nachts durch mein Zimmer wandert, oder der Bettler,
der durch meinem Garten schlich, in der Abenddämmerung?

Ich sehe mich um und finde, das alles noch gleich ist, und doch nicht gleich...
War das Fenster offen? War ich nicht eben eingeschlafen?

War der Garten nicht blass-grün?... Der Himmel war klar und blau...
Und da sind Wolken, und es ist windig, und der Garten ist dunkel und traurig.

Ich glaube, mein Haar war schwarz... Ich war gekleidet in Grau...
Und mein Haar ist grau und ich bin gekleidet in Schwarz...
Ist dies mein Gang? Hat diese Stimme, die nun in mir hallt, noch den Rhythmus der Stimme, die ich einmal hatte?
Und bin ich ich selbst oder bin ich der Bettler, der durch meinen Garten schlich in der Abenddämmerung?

Ich sehe mich um... Da sind Wolken und es ist windig...
Der Garten ist dunkel und traurig...

Ich komme und gehe... Ist es nicht wahr, dass ich bereits eingeschlafen war?
Mein Haar ist grau... Und alles ist gleich und doch nicht mehr gleich...
Juan Ramon Jiménez

Herzlich Ch'an


Danke für dieses Gedicht
es ist sehr tief
wir sind Pilger
seit Jahrtausenden
unterwegs
Tage wehen wie ein Wind...

Karuna :kiss4: :kiss3: :kiss4:
 
Hallo Karuna,
Sehr schön, wie du das beschreibst. Hast du das Kalachakara Mandala selbst gesehen. Als Astrid?

Ja, ich war als Astrid bei der Kalachakra Inititiation in Bodh Gaya
und als Stella so heisst die Protagonistin in meinem Roman "Kismet"

LG Karuna :daisy:
 
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JimmyVoice schrieb:
... mit den Menschen, wenn die Erde explodiert?
Warum immer so megalomanisch? Wir sind doch hier nicht in einem James-Bond-Film.
Das Ende kommt schleichend, ist ja auch viel spannender. :escape:

Grüsschen
Aurelia
 
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