Ich habe jetzt nochmal gegoogelt, weil ich mich erinnerte, im Psychologieunterricht Bewältigungskompetenz wissenschaftlich besser erklärt bekommen zu haben und genau das gefunden, was ich damals gelernt hatte:
Schützenden Faktoren = Bewältigungskompezent, warum Mensch nicht so schnell seinen Lebensillen aufgibt, sind zum Beispiel:
- körperliche Gesundheit und Widerstandskraft;
- Glauben an eigene Fähigkeiten und Vertrauen in eigene Ressourcen, das Leben auch in kritischen Momenten emotional, kognitiv und psychomotorisch bewältigen zu können;
- finanzielle und materielle Absicherungen;
- soziale Ressourcen;
- "gesunder" Optimismus und Realismus (Lebenszuversicht);
- positives Selbstbild und Selbstwertüberzeugung;
- Bereitschaft, sich "kritischen Lebensereignissen" zu stellen und aktive Auseinandersetzung mit Lebensproblemen;
- flexible Anpassung an Umbrüche und einschneidende Veränderungen des Lebens
(Kobasa 1979; Antonovsky 1987; 1991).
Nach
Antonovsky (1987) kommt es dabei insbesondere auf das "Gefühl der Kohärenz" an, welches als eine "globale Orientierung... ausdrückt, inwieweit jemand ein sich auf alle Lebensbereiche erstreckendes, überdauerndes und doch dynamisches Vertrauen hat, daß (1) die Reize (besser gesagt Stressoren) aus der inneren und äußeren Welt im Laufe des Lebens strukturiert, vorhersagbar und erklärbar sind, (2) es Mittel und Wege gibt, die Aufgaben zu lösen, die durch diese Reize gestellt werden, und daß (3) diese Aufgaben Herausforderungen sind, für die es sich lohnt, sich zu engagieren und zu investieren".
Eine solche Widerstandskraft, deren Entstehungsgeschichte weit in die (frühkindliche) individuelle Sozialisation mit verläßlichen kommunikativen Strukturen zurückreicht, dürfte bei vielen Menschen den fühlbaren Hintergrund ihres erfolgreichen Bewältigungsmanagements schwerwiegender Lebensprobleme bilden.
Quelle:
http://bidok.uibk.ac.at/library/beh4-99-vergessen.html#id2986401