Frustration und kein Ausweg!

Luna Sophia schrieb:
Seit mindestes 5 Jahren geht es mir immer wieder kontinuierlich richtig schlecht. Ich vertraue immer den falschen Leuten bzw. wurde immer ausgenutzt oder gegen mich wurde intrigiert so das ich in der 10 Klasse (Hauptschule) auch ein Mobbingopfer war. Dann haben sich meine Eltern getrennt und mein Vater hat mich als "*********bezeichnet" und ich weiß nicht mal wieso. Dann hat meine Mutter noch gesagt, das sie den Hund lieber mag als mich. Meine Geschwister haben mich als ich ein Kind war immer gequält und geschlagen um ihre Frust an mir ausulassen. (Es gab noch mehr, ist jedoch zu viel um hier alles zu erwähnen.)

Auf dem Aufbaugymnasium legte sich alles ein wenig, wobei ich dennoch wirklich keine richtige Freude für das was ich so erlebt und gesehen habe entwickeln konnte.

Jetzt auf der Uni ist es das schlimmste überhaupt. Ich habe zwar auch gute Freunde gefunden, doch es gibt so viele Leute die mich wegen kleinigkeiten bendeiden und sei es wegen einer Plastikbox für Vokabelkarten. Ich würde im letzten Jahr ausgenutz, ich habe mir zwar oft gedacht, das die Menschen, die das gemacht haben, bestimmt nicht mit absicht getan haben, ich habe immer versucht anderen zu helfen und für sie da zu sein. Letztendlich war aber niemand für mich da als ich einsam war und traurig.

Nach einem Uniwechsel habe ich mich zwar gefangen, doch die Uni auf die ich jetzt gehe, bietet mir keine gute Ausbildung. Also habe ich mich entschlossen wieder zurück zu gehen um mir eine bessere Ausbildung zu ermöglichen. Es gab einige Menschen die sich sehr darüber gefreut habe, aber es gab auch welche, die von vorher, die mich schon wieder attakieren. Ich bin also noch nicht mal da und alles geht von vorne los.

Ich habe schon sowieso keinen Lebenswillen mehr und egal was passiert sei es auch noch das schönste, ich kann mich nicht mehr erfreuen und vegetiere so langsam aber sicher vor mir hin. Ich lebe jetzt schon richtig isoliert und ich will nicht wissen, wie das ist wenn ich wieder an meiner alten Uni bin. Außerdem fällt es mir von Tag zu Tag schwere jemanden zu vertrauen oder auf Menschen zuzugehen.

Was könnt ihr mir den für einen Rat geben, damit auch mal wieder ein positives Gefühl zu vernehmen ist und nicht immer nur Wut und Trauer. Was kann ich machen, das Menschen die es nicht gut mit mir meinen, einfach nicht mehr in meine nähe kommen? Was kann ich machen damit ich wieder Freude an den kleinen Dingen finde?

Grüße Sophia


Liebe Luna Sophia,

was du schilderst ist wirklich sehr viel aufeinmal
da solltest du Hilfe annehmen in einer Therapie
was Ingrid und Romaschka dir ja geraten haben

Es geht um dein Selbst-Bewusstsein
und so wie ich dich einschätze wirst du es schaffen
denn die power steckt in dir... du bist noch so jung
und das wächst alles heran in dir... wird sozusagen
gestählt... aber vielleicht schaffst du es nicht alleine?


Ich habe ähnliches erlebt, nicht ganz so krass
aber viel Streit bei meinen Eltern und viele Schulwechsel
mit Mobbing...und immer wieder sich neu zurechtfinden
müssen... ich bin dadurch nur stärker geworden

Aber wie ich im anderen thread bereits schrieb:
die Liebe kannst du nicht einfordern... sie ist in dir selbst und du...
nur du kannst sie dir geben als Geschenk!

Ich wollte nie einen Psychiater... meinte ich schaffe das
alleine... aber ich habe dadurch viel länger gebraucht
um klar zu sehen und klar zu kommen...

Es kommt darauf an wohin du deine Aufmerksamkeit lenkst:


ich habe falsche Freunde die mich ausnutzen ich bin nichts wert... es hat keinen Sinn
oder

ich habe wertvolle Menschen um mich
ich schaffe es mich stetig aber langsam durchzusetzen
es ist machbar wenn ich es wage...


Es geht nur um dich selbst
du bist verantwortlich für dein Schicksal
du kannst es jetzt in diesem Moment ändern
du und nicht irgendein Karma da oben in den Wolken

aber... was war war... zieht Ereignisfolgen auf sich
was war ist aber auch verronnene Milch unwiederbringlich
verronnen... somit schau nicht zurück und projektiere nicht
die Vergangenheit in die Zukunft: wie es war wird es dann sein
eben nicht... du schaffst jetzt an deiner Zukunft
und du hast es in der Hand... diese Zukunft positiv zu
erschaffen... wenn du an dich glaubst:zauberer1


Ich wünsche dir viel Kraft für deinen Weg


Karuna:liebe1: :liebe1: :liebe1:
 
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Liebe Luna Sophia!

Ungeachtet dessen, was je passiert ist in Deinem Leben - es ist die eigene Denkweise, die den Zustand, den Du jetzt verspürst, hervorruft.

Wenn wir einen Lebensrückblick machen und wir richten unseren Fokus auf die unangenehmen Ereignisse, dann geht es uns schlecht, wir haben den Eindruck, unser Leben wäre nur eine Aneinanderreihung von Katastrophen.

Wenn wir das ganze umdrehen und nur die positiven Ereignisse ansehen, dann fühlen wir uns auf einmal viel, viel besser. Und kommen vorwärts, denn das gibt Kraft.

Es ist eine einfache Sache: Siehst Du in den Ereignissen das Negative, blockierst Du Dich. Denn - sei mal ehrlich: Auch die negativen Ereignisse haben Dich wachsen lassen, ich bin überzeugt davon, dass Du Erkenntnisse daraus gezogen hast, die unheimlich wichtig für Dich sind.

Ein Beispiel: Wenn Du als Kind verspürt hast, wie schmerzhaft (nicht nur im körperlichen Bereich, auch in der Seele) Schläge und Misshandlungen sein können, so wirst Du wahrscheinlich heute die Einstellung haben, DAS Deinen Kindern einmal nicht anzutun. Das einstmals negative Erleben hat etwas sehr Wichtiges, etwas sehr Positives hervorgebracht.

Ein weiteres Beispiel: Wenn Du erfahren hast, was es heißt, ein Mobbingopfer zu sein, wie sich das anfühlt, dann kannst Du eine Riesenhilfe sein für die Menschen, die gerade in dieser Situation stecken. Ein anderer, der diese Erfahrungen nicht gemacht hat, könnte das wahrscheinlich gar nicht verstehen.

Du bist durch Deine ganzen Erfahrungen DAS geworden, was Du heute bist: ERFAHREN. Doch mach nicht den Fehler, Dich selbst durch das Festhalten dieser Erfahrungen zu blockieren - zieh positive Konsequenzen daraus, das ist der Schlüssel zum Weiterkommen. Du bist schon viele Schritte gegangen, jetzt könnte es an der Zeit sein, diesen Schritt zu tun.

Wenn Du Dein Leben ändern möchtest, ändere Deine Einstellung dazu.

Mach Dir eine Liste mit allen Deinen Erlebnissen, schreib dazu, was sich dadurch im POSITIVEN geändert hat (siehe Beispiel Kinder und Schläge). Versuch es!

Liebe Grüße
Reinfriede
 
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