Was hindert uns letztendlich aufzugeben?

Das Wort, was hier noch fehlt, ist

Bewältigungskompetenz.

Es beinhaltet alles, was hier von den postern über mir gut erklärt wurde:

Bewältigungskompenz ist abhängig vom Erbgut, der Erziehung (antrainiert), dem eigenen Temperament, dem sozialen Netz/Umfeld (vorhanden oder nicht, funktionierend oder nicht?), der Gesundheit, der psychischen Belastbarkeit, dem Selbstwertgefühl, dem eigenen Willen, Eingebundensein in Religion und Traditionen und noch anderen Faktoren.

LG, Romaschka
 
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Roah schrieb:
...... - es sei denn Seele wurde verletzt bzw. teilweise ermordet - dann schmilzt der Wille zum Leben auch auf der körperlichen Ebene.
Sinnesleere - daher es wird kein Sinn mehr gesehen im Weiterleben -
Ändern könnte es nur jemand der dieses Potenzial wieder aufladen kann - dies sind für den einzelnen Menschen aber so denke ich nur sehr wenige Menschen bzw. der Mensch an sich selber - doch hier kommt der "Wille" wieder ins Spiel --wo ein Wille da ein Weg - wo kein Wille - da kein Weg

Roah

Ein Teufelskreis, könnte man meinen.

Hallo Roah,

Du schreibst davon, dass die Seele teilweise ermordet werden kann und mir schossen gleich einige Fragen in den Kopf. Ich hoffe, es ist ok, ab vom Thema.

Wie kommt es, dass eine Seele (jung oder alt?) es zulässt, ermordet zu werden? Sie soll doch lernen, sich entwickeln, gewissen Stadien erreichen. Wie kann sie das, wenn immer wieder Teile sterben(?), fliehen oder neu (?) hinzukommen (woher, von wem?). Ist die Seele nicht EINS das immer ist und sein wird - nur wie ein Diamant, den die Leben zum Glanz schleifen? Oder ist die Seele eine Patchworkdecke, gestückelt, zerstückelt und immer wieder ihre Bestandteile suchend.

Verwirrt mich immer wieder ....... diese Seele....... :dontknow:

LG
Qilin
 
Romaschka schrieb:
Das Wort, was hier noch fehlt, ist

Bewältigungskompetenz.

Es beinhaltet alles, was hier von den postern über mir gut erklärt wurde:

Bewältigungskompenz ist abhängig vom Erbgut, der Erziehung (antrainiert), dem eigenen Temperament, dem sozialen Netz/Umfeld (vorhanden oder nicht, funktionierend oder nicht?), der Gesundheit, der psychischen Belastbarkeit, dem Selbstwertgefühl, dem eigenen Willen, Eingebundensein in Religion und Traditionen und noch anderen Faktoren.

LG, Romaschka
Hi, das ist eine gute Erklärung für mich, danke Romanschka
und die Komponenten durcheinander raten, dann beginnt der Prozess der nicht Fähigkeit der Bewältigung im Glauben der Person...bis der Punkt erreicht ist, wo man wieder beginnt aus der Spirale auszutreten...
wölkchen
 
wolky schrieb:
Hallo,
was hindert uns letztendlich aufzugeben? Wann wird diese Grenze überschritten?
Warum gibt es Menschen, deren Vertrauen erschüttert wird von schweren Schicksalsschlägen und dennoch verlieren sie ihr Vertrauen nicht?
warum gibt es Menschen die an Kleinigkeiten zerbrechen? Wenn das soziale Gefüge passt, fällt es einem dann schwerer mit Problemen fertig zu werden?

lg wolky


hi wolky.

... sinn hindert uns ... mMn ...
 
Liebe Mara,
könntest du ein wenig genauer mir das erklären? Weil ich zuviele Fragen stellen würde.
danke dir.
lg wölkchen
 
hallo wolky.

na ja ... meiner meinung nach brauchen wir einen sinn im leben, vll. könnte man auch sagen: wir müssen an etwas glauben können, einen halt haben ... wir müssen verstehen, warum uns passiert, was passiert, wozu es "gut" ist, wohin es führt, wie es dazu kommen konnte usw. usw. usw. ...

wenn wir wissen, wie die welt funktioniert, dass alles einen "sinn" hat, dann geben wir nicht auf - warum sollten wir ? die spirale dreht sich aufwärts, wenn auch maybe unendlich ... so doch nach oben ;) ...
 
Was uns meistens daran hindert aufzugeben ist unser Selbsterhaltungstrieb, den die meisten von uns haben.
Hatte oft beruflich mit Menschen zu tun die mir erzählten daß sie vor ihrem Schicksalsschlag ( z.B. Querschnittslähmung, Behinderung usw.) oft sagten : "Wenn mir so was passieren würde, würde ich mich umbringen", letztendlich sagten sie mir oft, so was hat ihnen erst gezeigt wie schön das Leben doch sein kann.

Außerdem: ein Mensch hält wirklich viel aus. Was für einen ein schwerer Schlag bedeutet ist oft für einen anderen ein " Klacks ".
 
das, warum ist das so `kommt doch immer nur auf den stand des betrachters an! ist dieses leben etwa nur ein lernprozess von vielen für uns? teil eines übergroßen persönlichen entwicklungsprozesses der seele? in diesem fall, würde unser jetziges verhalten doch nur unseren momentanen entwicklungsstand aufzeigen, oder ?
gruß


El-Hombre
 
Liebe Wolky,

was hindert uns letztendlich aufzugeben?

Ich fühle in mir einen ungeheuren Willen zu leben. So wie die Sonne jeden Morgen aufgeht, so wie die Jahreszeiten ihren Lauf nehmen...unbeeindruckt von dem was passiert...so fühle ich wie ich in diesem großen Rhytmus mitschwinge...und immer wieder aufstehe, ganz egal wie tief ich falle.

Liebe Grüße...Suria
 
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liebe Wolky,

die Seele ist teilweise vergleichbar mit einer kostbaren Porzelanschüssel. Die eine ist robuster und hält mehr aus, die andere ist hauchzart und empfindlich. Jede hält auf ihre Weiße verschiedene Schläge aus und bekommt einige kleine Sprünge. Aber wehe wenn sie bricht. Eine brechende Seele kann nichts aufhalten, sie hat nur ein Ziel und das verfolgt sie bis zum Ende. Es gibt nichts mehr, was sie davon abhalten kann zu zerbrechen. Es sei denn, es fängt sie jemand auf. Ein Mensch, der in dieses Loch fällt, kann sich allein nicht mehr helfen. Es ist wie ein Defekt im Gehirn, der Mensch will nur noch das Aus. Er denkt nicht mehr darüber nach, was er wem damit antut. Seine komplette Umwelt existiert nicht mehr. Das einzige was ihn retten kann, ist ein anderer der ihn aufhält und in diesem Zustand einen Arzt holt, der ihn vor sich selbst beschützt. Ein Mensch der aufgibt ist nicht feige oder egoistisch. Er ist abgrundtief verzweifelt und in dieser Zeit nicht mehr lebenswillig.

lG und allzeit Kraft und Mut für dieses Leben
 
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