Hallo!
LILITHIANISCHES! Mein Lieblingsthema. Vielleicht weils so schwer ist?
Ich glaube, sie ist ja ein Mondschnittpunkt, irgendwie. Also ich weiss ja nix! Aber wenn ich es recht verstehe, dann ist der Mondknoten ein Schnittpunkt von den Umlaufbahnen von Sonne und Mond hervorgerufen. Und Lilith ein Schnittpunkt des Mondes, irgendwie mit der elliptischen Laufbahn um die Erde zusammenhängend.
1. Frage: Kann man dann also sagen, wo der Mondknoten etwas mit der Sonne (und dem Mond) zu tun hat, und somit ja sozusagen "heller" ist, wenigstens nach den herkömmlichen Deutungen des aufsteigenden Mondknotens (die Entwicklungsrichtung) -
hat Lilith was mit der Erde (und dem Mond) zu tun ???
Dann wäre Lilith ein Anzeiger zu den Tiefen. Weil Mond und Erde ganz bestimmt mehr nach unten ziehen, als Mond und Sonne.
Jetzt mal rein naivmythologisch gesprochen.
Naja, ich hätte ja viele Fragen. Auch unabhängig von dieser Einleitung.
Zum Beispiel 2. Frage: Ist Lilith ein Anzeiger von Schattenthemen? Sollen wir vielleicht im Zuge der menschelichen Reifung damit umgehen lernen? Und im Zuge der Sozialisation haben wir es nicht getan? Weil bekanntermaßen so vieles, was unbewusst oder dunkel ist, von kulturellen Gemeinschaften nicht gelebt werden "soll"....; das ist, was ich bislang immer dachte: Lilith ist der Punkt, wo es uns nicht hinzieht, weil wir diesen Punkt lieber aus dem Wege gehen. Ob es sich aber um einen ungelebten Schattenanteil handelt, wusste, und weiss ich nicht. Nachdem ich jetzt etwas bei Gravelaine geblättert habe, tauchen die Begriffe "Subversion, Protest" auf, u.a.; Vielleicht ist Lilith eine Rebellion in uns?
Lilith sagt: "NEIN!" Gravelaine schreibt: "Liliths ablehnende Haltung passt genau zu ihrem Stolz. Sie (Lilith) entscheidet sich für das Nicht-Gehorchen. Lilith bricht alle Brücken zu einer Rückkehr ab. Einmal nein ist immer nein.
Aber das ist ja jetzt nur die Mythologie dahinter. Das muss bei deinem Neffen, Baba Selemani, gewiss jetzt nicht ein auflehnender Zug bedeuten. Aber wer könnte sich in Bezug zum Aszendenten, zum ersten Haus vielleicht irgendwie äussern, vielleicht auch gar nicht mal in Bezug zu äusseren Instanzen. Aber diese ablehnende Haltung, HIER NICHT, sagt Lilith, ist mir schon fast eine Ahnung in Bezug zu meinem eigenen Horoskop, wo sie in 6. steht, in Konjunktion mit Ceres. Kann es sein, dass ich mich um ein gutes KOCHEN in der Küche (Ceres) immer deswegen durchringen muss, weil Lilith da steht? Es kann aber auch an meinen vielen Trigonen liegen, da ich dann zu bequem bin (allerdings ohne Bezug zu Ceres/Lilith); und dann stößt Lilith das Tor zum ganzen Horoskop vielleicht auf? Diese Vermuthung habe ich schon lange, auch zuweilen bei anderen Faktoren.
3. Frage nämlich: Ist Lilith ein Schnittpunkt unseres ganzen Horoskops? Kurzum: Was sie kennzeichnet, öffnet einige Tendenzen des übrigen Horoskop, auch wenn diese übnrigen Sachen im Horoskop nicht direkt mit Lilith verbunden sind.
Immerhin, in der astronomischen Verbindung mit der Erde würde die Rechnung aufgehen, denn wir, unser Horoskop, basiert ja auf der Erdenposition.
Naja. Also aus Gravelaine, "Lilth, der Schwarze Mond", jetzt mal was hieb und stichfestes:
In der Einleitung zum ersten Haus schreibt Joelle, dass Lilith hier vorherrschend sei, denn er "prägt die gesamte Psychologie der Person" (weil am Aszendenten stehend), "ihre Reaktionen gegenüber dem Leben, ihre Verhaltensweise, ihre äussere Haltung sowie das, was sie von sich zeigt."
"Der schwarze Mond am Aszendenten übt auf die anderen eine gewisse Faszination, einen Bann, eine subtile Macht aus. Im allgemeinen ist er nicht sehr gesprächsfreudig und lässt eher seinen Blick für sich sprechen.
Der schwarze Mond (Lilith) im ersten Haus entspricht natürlich der "Lilith" par excellence, und zwar mit allem was dazugehört; aber je nachdem, in welchem Zeichen er steht, heisst er dann eben Einhorn oder Hekate, Artemis oder Antinea, Sirene oder Kybele, Anat oder Pandora...
In einem männlichen Geburtshoroskop prägt er der Anima des Mannes seinen Stempel auf oder bildet die Amina-Söhne der Mutter-Göttin, die Dichter, Künstler, Troubadore, Denker, Philosophen, Mystiker, und die weiblichen Männer, was nicht bedeutet, dass es sich um verweiblichte Männer handelt. Jedenfalls sind sie die Antithese des Mannes der Tat oder des Soldaten."
Tat und Soldat sein, sollen hier wohl u.a. an die Funktion des Aszendenten rühren? Oder an die Grundsubstanz des Mann-Seins?
Weiterhin nennt Gravel. noch: "oft spielt Lilith hier seine Rolle als vermittler oder Wegbereiter (Psychologe, Astrologe, Psychoanalytiker, derjenige, der anderen hilft, den Schritt zu einem grösseren Bewusstsein zu vollziehen." Aber das würde dann für deinen Neffen wohl nur bedingt gelten, je nach Alter.
G. schreibt, dass diese Position von Lilith, diejenige seim, die am stärksten die Integration und Verständnis der Symbolwerte von Lilith erlauben würden.
Ich finde Lilith äusserst spannend.
Liebe Grüße!
ad