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Ich schreibe immer weniger von mir selbst aus, d.h. ich suche ein Grundthema und beschreibe es, wie es gerade kommt - unabhängig davon, ob dies auch meine Sichtweise ist. Immer öfter muss ich selbst über das, was ich schrieb, nachgrübeln.
Also ja, es ist auch für mich.
Aber es liegt keine Intention dahinter, speziell für jemanden zu sein, indem andere ausgeschlossen werden; weil ich versuche, Dinge zu beschreiben, die individuell ganz unterschiedlich wahrgenommen und aufgefasst werden können. Darum schreibe ich abstrakter, die Gefühlswelt ansprechend, da ich denke, dass diese mehr aus Worten machen kann als nur unser logisch-analytisches Denken.
Damit lese ich was anderes in meinen Werken als du. Und alles, was dabei in uns entsteht, ist einzigartig und exakt auf uns selbst abgestimmt …
Das, was ihr, liebe @catlady5 wie auch @Uranie, da gelesen habt, ist nur für euch und ich weiß nicht und werde nie wissen, was ihr gelesen habt.
Ein Schlund, der mit tief Abgrund droht
und gähnend Stund’ um Stunde harrt
im Traum verschlissen, still und tot.
Ein Abgrund, unheimlich, doch zart.
Es ist ein Spiel um all die Angst,
Furcht, die im Herzen Unheil gärt,
Du darum Sicherheit verlangst,
doch dieses Spiel nicht ewig währt.
Denn wo die Gier, da nie genug,
wo Sicherheit, da Freiheitstrug,
und eh die Täuschung sichtbar wird,
ein neuer Wunsch der Furcht entschwirrt.
Das Leid darin: Wir wissen alles,
wir spüren, wie die Zeit entflieht,
und dass uns selbst im Fall des Falles
das Dunkel in uns mit sich zieht.
Und darum auch der Wunsch entspringt,
wie letzthin alles andre auf der Flucht
vor diesem Trugbild, dunkel schwingt;
er nach der Macht im Leben sucht.
Doch was ist Macht, was ist Kontrolle?
Zwar weiß die Furcht, dass sie nur ist,
weil nur der Ungewissheit Rolle
ihr ihre Relevanz beimisst …
… doch andrerseits versteht sie nicht,
dass Herrschaft nur im Dienen liegt,
dass auch des Schicksals alt Gericht
voll Zweifel und schwer Sorgen wiegt.
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Verborgen tief im Inneren der Seele,
egal wie sehr sie außen scheint beschmutzt,
liegt jener Schlüssel; bloß der Narr verhehle,
dass nur vom Schöpfer er jemals genutzt.
Holunder heut’ im Garten helle strahlt,
ein Lächeln, das den Morgen klingen lässt,
in meiner Seele ein Gemälde malt,
von Sonnenschein umrandend sanftes Nest.
Mondweiße Blüten junger Triebe Kraft
erzähl’n von milder Wildheit, ungezähmt,
die friedlich ruhend in taufrischem Saft
die Schmerzen dunkler Tage sanfte lähmt.
Bald kommt die Zeit des alljährlich Tributes,
Geschenk den Vögeln, Wächter aller Winde,
ein Herzensakt der milden Gabe Mutes,
die dunklen Früchte zaghaft und gelinde.
Mit Wurzeln heilsam mancher störend Leiden,
steht alt und weise dieser knorrig Baum,
im Winter karg, man möcht ihn beinah’ meiden,
doch blühend sich verliest erwachter Traum.
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