Von der Realität …

Im ewigen Meer

Der sanfte Wind das Rauschen.
Der Horizont gar blau.
Der Schrei der Möven.welche zwei.
Sie fliegen am fernen Himmel auf mich zu.

In die Ferne blickend.
Zu meinen Füssen der Schaum.
Während Wellen an den Knöcheln sich zerteilen.
Das Rauschen.
Das Plätschern.der Wellen.

Und eine Stimme die da ruft.
Erinnere dich.
Erinnere dich.
Oh mein Herz.

Oh dieser Schmerz.
Und die Stimme ruft , erinnere dich.!

Und ich erinnere mich an Schmerz.

Der Schmerz als ich dich verlohr.

Als man dich mir wegnahm.
Als man uns trennte.

Oh Meer lass mich versinken.

Oh Meer lass mich ertrinken.

Nimm Mich mit bis an den Grund.
Dort.

Wo mein zu Hause.

Und eine Stimme ruft.
Schau nach rechts!
Erinnere dich.....
................................................................
Ja nicht so gut, ich weiss., aber an dieser Szene arbeite ich gerade.
Der Nebel dieser Erinnerung lichtet sich nur stückchenweise....
 
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JAHRESZYKLUS
***

Winter nennt sich jenes Starren,
scharfes Eis und klammer Frost,
unsereiner muss dem harren
Kälte trotzend harter Kost.

Warme Stuben, prasselnd Flammen,
die Erwartung schwebt im Stillen,
Traum und Leiden fest beisammen
schlafend Weiß des Friedens willen.

Bunt Gelächter weckt die Welt auf,
Frühjahr nennen wir es schon,
grüne Horizontverläufe
mischen sich mit rotem Mohn.

Auch so manche Wolkenfront
schon der Lande Nass gebracht,
manch Gewitter sich gesonnt
über trüber Mienen Schmacht.

Schwebt vorüber mit der Zeit bald,
Hitze klettert rankengleich
durch grün Blattwerk, vielgestalt,
und belebt so manches Reich.

Summend Felder, Weizengarben,
Zyklus, Schicksal ewig wandelnd
bringt alsbald die frühen Farben,
von Vergänglichkeit nun handelnd.

Im Gezeitenstrom versiegend,
langsam still im Schlaf versinkt,
was auch bald schon wieder fliegend
nächstes Jahr den Sommer singt.

Doch der Sonne Strahlen herbe
lassen keine Schonfrist zu
und der stet Gezeiten Erbe
ruft alsbald zur nächsten Ruh’.


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Law
 
WÜSTENWANDERUNG
***

Schritte, knirschend im Sande verloren,
Worte, in ewiger Weite verklingend,
Sande, aus schweren Schritten geboren,
Weiten, mit schwebenden Worten ringend.

Steine, einsam auf wandernder Pracht,
Sterne, umtanzend die Vollmondsnacht,
Wandernd, erinnernd vergangener Schmacht,
Diamanten, lebendig, ungreifbar die Macht.

Schön, doch im Glanze nicht minder natürlich,
Winde, die jene Worte weit tragen,
Fragen, aufkeimend ganz unwillkürlich,
Schweigen, als wollte man sie nicht sagen.

Schritte, sich in der Weite verlierend,
Worte, im Sande die Wahrheit entdeckend,
Sande, der magischen Sprache verwoben,
Weiten, mit Fata Morganen sich neckend.


________
Law



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Manchmal dichtet es mich und ich schaue nur zu. :)
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BEI VOLLMOND
***

In dieser Nacht, hätt’s kaum gedacht,
Kristallgeblüt sich sammelt schon,
dort, wo die Seele weint und lacht,
verloren Blick, vergess’ner Hohn.

Vor meinem Angesicht erglimmt
das Licht, dass mir die Welt erhellt
und auch, wenn ich manchmal verstimmt,
den Weg mir weist wie einst bestellt.

Denn dort, erblickend tief darinnen,
wo Blässe weicht der leuchtend Kraft,
Jahre enteilen in Sekunden binnen,
die Jugend in weiserem Alter erschafft.

Die Nacht, weichschwarzer Königssamt,
erschreckend groß und schön zugleich,
der Tage Spiegel sie entstammt,
vielleicht sogar demselben Reich.

Mystisch Halo, dunkler Thron,
so schwarz, dass meine Seele weint,
der Nimmertag, der Schlund, obschon
der Nächte segnend Vollmond scheint.

Ein Paradoxon sondergleichen,
ein Konzert des langen Schweigens,
kein Orchester kann erreichen,
was erblüht im Schein dies Reigens.

In Wäldern und im Wiesengras,
auf Flügeln junger Sommerluft
ein Lächeln sprießend sich verlas
auf Lippen tragend Vollmondsduft.


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Law

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
PANTA RHEI
***

Der Bäche leises Plätschern mir im Geist,
so manchen Schmerz das kalte Nass betäubt.
Das Gestern nunmehr ferne von mir reist,
die Zeit auch alte Wunden mir bestäubt.

Ein Speicher, über zarte Schönheit wachend,
ein Wächter, hütend aller Leben Samen,
so fließt der Welten Seele mit den Wassern,
unbändig, doch zugleich in Logos’ Rahmen.

Ein Labyrinth, das vor der Zeit einst ward bestellt,
sich hinter manchem Trug und Schein versteckt,
die Wahrheit tief im Herzen hinter Mauern hält
verlor’n, als bis von Ehrlichkeit sie neu erweckt.

Auch wenn der Zorn nur alter Traurigkeit entstammend,
wenn hilflos wandernd ich von Sternentänzen träume,
ist mir nun klar, dass, was sich mir entgegenrammend,
sich stets entpuppt in bunter Vielfalt Räume.

Auch wenn es oftmals schwerfällt zu versteh’n,
wo all der Sinn in unsrem Dasein sich entfaltet,
auch wenn beizeiten zornig Stürme weh’n,
weil alle Welt wie ein Gericht der Fehler waltet …

Das Schicksal schreibt sich flammend durch das Leben
von vieler Seelen Feuer immer weiter angefacht,
mit dunkler Tinte schreibt’s von Ziel und Streben,
ein stetig fließend Zauber, Tag und Nacht.


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©Law


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