Vierzig hinterhältige Fragen zu Europa

So, zunächst zum Wasserkrieg in Bolivien:


Dort wurde das Wasser privatisiert und an einen schwerreichen amerikanischen Konzern verkauft. Der hat sich nicht geschämt, die Preise auf ein Viertel des durchschnittlichen Lohnes der Bevölkerung hochzutreiben. Wer das nicht bezahlen konnte, dem wurde der Wasserhahn eben zugedreht.


Man hat sich nicht geschämt, der Bevölkerung zu untersagen, sich Wasser aus Seen, Quellen und Flüssen zu holen.

Man hat sich ebenfalls nicht geschämt, selbst das Auffangen von Regenwasser unter Strafe zu stellen.



Die Bevölkerung hat sich solidarisiert und ging auf die Straße. Militär und schweres Gerät wurde seitens der Regierung eingesetzt, um die Aufstände niederzubrechen. Die Menschen haben sich davon nicht abhalten lassen. Sie sind buchstäblich gegen die Panzer angelaufen. Natürlich gab es auch Tote. Aber sie haben den Kampf gewonnen. Der amerikanische Konzern musste sich vom Acker machen und das Wasser war wieder in bolivianischer Hand.
Was ich damit sagen will: Dieses Beispiel zeigt wieder mal sehr gut, was wir eigentlich schon wissen. Nämlich, dass die Gier Einiger derart menschenverachtende Züge annehmen kann, dass jeglicher Hauch von Ethik, Skrupel und Menschlichkeit verschwindet. Dass (wenn sie nicht ausgebremst werden) es nicht einmal mehr interessiert, ob Menschen verdursten müssen und sich dafür mit breitem Grinsen die Dividenden und Boni abholen.

Wie gesagt, wir wissen das alles längst - die Geschichte ist schließlich voll mit solchen Beispielen - und trotzdem ist es immer wieder aufs Neue verdammt erschreckend zu sehen, was für perverse Ausmaße das annehmen kann.
Das Beispiel zeigt aber auch, dass es eine Schmerzgrenze gibt. Und dass das Volk, wenn diese erreicht ist, dann zu allem bereit ist. Und auch etwas erreichen kann.

An dieser Stelle empfehle ich nochmal den Dokumentarfilm "der große Ausverkauf" dazu, und zu anderen Schweinereien der Privatisierung. Wer ihn noch nicht kennt:

http://www.dergrosseausverkauf.de/frameset.html

Kommt immer wieder im TV, kann aber wohl auch runtergeladen werden.

@ huibuhhuh und FIWA:

Ich antworte euch noch. Aber heute nicht mehr. :)




in der EU lässt es noch auf sich warten... im griechenland ist es längst überfällig...und spanien auch... in D. haben wir noch ein weng zeit, vielleicht...?


shimon



p. s. ich bin davon überzeugt, dass es niemand sagen kann, was wirklich passieren würde, wenn wir "den euro" einstampfen würden.ich bin zimlich sicher, dass nur herumgeredet wird um den leuten angst zu machen - wir haben "euro", weil es für einige wenige wichtig ist und nicht, weil das volk davon etwas hat!
 
Werbung:
So, zunächst zum Wasserkrieg in Bolivien:


Dort wurde das Wasser privatisiert und an einen schwerreichen amerikanischen Konzern verkauft. Der hat sich nicht geschämt, die Preise auf ein Viertel des durchschnittlichen Lohnes der Bevölkerung hochzutreiben. Wer das nicht bezahlen konnte, dem wurde der Wasserhahn eben zugedreht.


Man hat sich nicht geschämt, der Bevölkerung zu untersagen, sich Wasser aus Seen, Quellen und Flüssen zu holen.

Man hat sich ebenfalls nicht geschämt, selbst das Auffangen von Regenwasser unter Strafe zu stellen.



Die Bevölkerung hat sich solidarisiert und ging auf die Straße. Militär und schweres Gerät wurde seitens der Regierung eingesetzt, um die Aufstände niederzubrechen. Die Menschen haben sich davon nicht abhalten lassen. Sie sind buchstäblich gegen die Panzer angelaufen. Natürlich gab es auch Tote. Aber sie haben den Kampf gewonnen. Der amerikanische Konzern musste sich vom Acker machen und das Wasser war wieder in bolivianischer Hand.
Was ich damit sagen will: Dieses Beispiel zeigt wieder mal sehr gut, was wir eigentlich schon wissen. Nämlich, dass die Gier Einiger derart menschenverachtende Züge annehmen kann, dass jeglicher Hauch von Ethik, Skrupel und Menschlichkeit verschwindet. Dass (wenn sie nicht ausgebremst werden) es nicht einmal mehr interessiert, ob Menschen verdursten müssen und sich dafür mit breitem Grinsen die Dividenden und Boni abholen.

Wie gesagt, wir wissen das alles längst - die Geschichte ist schließlich voll mit solchen Beispielen - und trotzdem ist es immer wieder aufs Neue verdammt erschreckend zu sehen, was für perverse Ausmaße das annehmen kann.
Das Beispiel zeigt aber auch, dass es eine Schmerzgrenze gibt. Und dass das Volk, wenn diese erreicht ist, dann zu allem bereit ist. Und auch etwas erreichen kann.

An dieser Stelle empfehle ich nochmal den Dokumentarfilm "der große Ausverkauf" dazu, und zu anderen Schweinereien der Privatisierung. Wer ihn noch nicht kennt:

http://www.dergrosseausverkauf.de/frameset.html

Kommt immer wieder im TV, kann aber wohl auch runtergeladen werden.

@ huibuhhuh und FIWA:

Ich antworte euch noch. Aber heute nicht mehr. :)

Sehr interessant, die Infos über Bolivien. Darüber war ich noch gar nicht informiert und ich muss echt sagen, es ist kaum zu glauben, daß ein Staat die Privatisierung von Trinkwasser zulässt. Das ist echt der Gipfel der Idiotie!Was kommt als nächstes, vielleicht Steuern auf Atemluft :rolleyes:
Ich frage mich:Geht es tatsächlich nur noch darum die Menschheit legal, d.h. staatlich legitimiert über den Tisch zu ziehen?
Es ist jedenfalls gut zu wissen, das die Bevölkerung ihre absolut elementarsten Grundrechte zurüchgefordert hat!
 
p. s. ich bin davon überzeugt, dass es niemand sagen kann, was wirklich passieren würde, wenn wir "den euro" einstampfen würden.ich bin zimlich sicher, dass nur herumgeredet wird um den leuten angst zu machen - wir haben "euro", weil es für einige wenige wichtig ist und nicht, weil das volk davon etwas hat!

Wenn sich etwas ändern sollte, müsste sich im Handel und der Bewertung der Länder etwas ändern.
Nur, damit ist genau Geld zuverdienen, ohne etwas zu tun. Eine einheitliche Währung ist da dienlich. Fällt der Euro weg und die Länder bekommen ihre eigene Währung, krachen die derzeit todgerechneten Länder zusammen. DE würde das nicht betreffen, DE würde es irgendwie immer gut gehen, daher ja auch so leicht zu sagen, wir wollen unsere DM zurück.

Halt, um gleich Einhalt zu gebieten, auch eine starke DM für alle in EU würde nichts ändern. Das System dahinter müsste sich ändern, als Erstes de Bewertung von Ländern, das Todrechnen von Ländern.
 
sag mal, wass nützen "hinterhältige fragen" - wenn poliker "jede dummheit" straflos begehen dürfen?!


shimon a

Vielleicht um mit hinterhältigen Fragen mal aufzurütteln, zum Nachdenken anzuregen ?

Bewusst zu werden, was überhaupt Europa ist und was der Furz DE ist. Sich darüber mal Gedanken zu machen, dass DE seit dem Krieg nie wieder souverän war. Es war und ist ein Besatzungsland, der Russe hat sich verabschiedet mit der Übereignung der DDR (Abgabe einer Belastung!). Der Franzose und der Brite haben nichts zu melden. Aber da gibt es noch einen, genau den Ami und der hat zu melden.

Und weh, DE führt Europa an, ein Staat der seit dem Kriege nie wieder souverän war ........ ein Besatzungsland war und ist ....... ja, es ist eine Lachnummer in sich. Und auweia, einer unserer Besatzer, eigentlich ein starkes Land, mit schönen Demos im Lande, wo wir uns eine Scheibe von abschneiden könnten, wird nun auch todgerechnet. Das ist doch eine Posse in sich. Das ist Unterdrückung Sondergleichens, gezielte Unterdrückung.

Und wer bestimmt im Amilande ...... lieber Shimon ? Ich brauche dir hierzu wohl keine Antwort zu geben. (Und Halt, nun keine Unterstellung von dir ;))

DE ist eine potentielle Gefahr und zwar wirtschaftlich, für alle Großmächte. DE, wirklich souverän an der Führungsposition in Europa, mit Frankreich an der Seite und die Welt, ähhhm der Ami, hätte ein massives Problem. Nur DE ist nicht souverän, abhängig vom Ami und DE ist der gemachte Leitwolf in Europa, unter Kontrolle des Amis .......... Kann es was Schlimmeres geben ?

Was macht der Ami mit Kolonien, richtig, ausbeuten, bis aufs Letzte ....... und vielen ist es so auch bewusst.

Oder anders gesagt, es kommt jetzt nur noch auf die Höhe an, um die Menschen ruhig zu halten, denn Aufstände kosten unnötig, mehr als die ruhig zu halten. Was hinterher noch mal kommt, wenn die Menschen aufwachen, dass muss man sehen.
 
sag mal, wass nützen "hinterhältige fragen" - wenn poliker "jede dummheit" straflos begehen dürfen?!


shimon a

Shimon, ich verstehe diese deine Frage nicht.

Ich sage, alles was aufrüttelt, den Finger in die Wunde legt und aufklärt, ist gut, richtig und wichtig.

Was die derzeitigen Politiker betrifft: Ich zumindest hab sie nicht gewählt.
 
Da bist du nicht die Einzige, die nicht wirklich durchblickt. Das klingt doch auch in dem Artikel von Enzberger an.Nehme mich da auch nicht aus und würde diese Mechanismen auch gerne besser verstehen! Naja, noch erschreckender finde ich das Politiker, die Entscheidungen treffen sollen scheinbar selbst nicht mehr wissen was sie tun-oder einfach nicht mehr souvären sind.
Denke es ist auch nicht so einfach in dieser Situation die richtigen Schritte zu machen, scheint ein Drahtseilakt zu sein!

Richtig, genau das ist nämlich das Erschreckende! Hier werden die Weichen für etwas gestellt, was noch über viele Jahrzehnte Nachwirkungen haben wird, und keiner weiß, wohin die Reise geht und in welchem Ausmaß.

Und ich gebe zu, auch kein Politiker sein zu wollen - ein Einzelner, der alles anders machen wollte, würde sowieso auf verlorenem Posten kämpfen. Aber genau deshalb hab ich auch Sorge, dass irgendwann mal wieder jemand mit den "einfachen Rezepten", die Macht an sich reißen könnte und wohin das führen kann, wissen wir ja auch. Je mehr der Karren jetzt in den Dreck gefahren wird, umso größer ist die Gefahr dafür.
Hitler ist den Menschen am Anfang sicherlich auch wie der Messias vorgekommen, weil das Volk durch die Reparationen einfach nur ausgeblutet war.

Oder, wie Fiwa befürchtet, es gibt wieder Kriege usw., der möglichen Szenarien gibt es da mehrere - und alle sind nicht schön.

Mmn. ist diese Krisensituation systemimanent, es ist doch schon ein grundlegend falscher Ansatz wirtschaftlich stetes expotenzielles Wachstum zu fördern

Selbstverständlich. Das sagt einem schon der gesunde Menschenverstand, dass das nicht gutgehen kann und irgendwann zum Supergau führt. Aber bis dahin haben sich einige die Taschen reichlich vollgefüllt und nur darum scheint es ja mittlerweile zu gehen.


.Des weiteren das sich ein hohes Kapital schon allein durch Zinsen stetig vermehrt, d.h. das ein schon hohes Vermögen potenziell immer weiter wächst, wobei dies bei Kleinanlegern nicht in diesem Außmaß der Fall ist.Dann die Abhängigkeit des Staates von den Finanziers und Großunternehmern.
Diese Punkte führen zu Monopolisierungen und münden dann letzendlich in totalitäre Strukturen.Es ist so ein bißchen wie Monopoly spielen.

Deswegen gibt es ja schon Menschen, die von einem neuen Faschismus durch die Finanzwirtschaft sprechen.

Monopoly? Ich finde, das ist sogar ein verdammt gutes Beispiel.

Dabei musste ich ein bisschen schmunzeln, weil mir eingefallen ist, wie ich mit meiner Mutter früher immer Monopoly gespielt habe.
Wir haben (wir sind übrigens "Wessies" ) so eine Art Sozial-Monopoly gespielt: Da wir nicht in der Lage waren, uns gegenseitig unsere Hotels und Häuser wegzunehmen, haben wir uns einfach unsere Schulden angeschrieben oder auch mal ein Darlehen aus der Bank gewährt. :D
Auf diese Weise blieben die Kräfte im Gleichgewicht, niemand war bankrott. So haben wir letztlich über Tage gespielt (mit Pausen dazwischen natürlich), bis wir irgendwann keine Lust mehr hatten.

Wenn ich dann mit Freunden gespielt habe, ging es natürlich hart zur Sache und ich hab mich immer gewundert, wie schnell das Spiel vorbei war, weil einer, wenn er Glück hatte, einfach alles an sich gerissen hat und die anderen ganz schnell pleite waren.

Tja, was sagt uns dies bezogen auf die derzeitige globale Situation?

Zur Währungsreform kann ich nur Vermutungen anstellen. Diese Schulden können sowiso nicht mehr getilgt werden .Es ist schon so das ein Land mit eigener Währung wirtschaftlich souveräner ist, da dieses sich nicht an die Wirtschaftskraft anderer Länder durch gemeinsame Währung angleichen muss und so zu konventionellen Mitteln greifen könnte, wenn es denn zu einer Krise kommt, z.B. die landeseigene Währung abstufen, was ja im Euroraum für die einzelnen Länder, wie z.B. Griechenland nicht mehr möglich ist.

Das sind so die Mechanismen, von denen ich Null Ahnung habe aber du hast wohl Recht. Neulich gab es eine bedrückende Reportage über die Zustände in Spanien und ein Hotelier wurde interviewt, der es auch genauso erklärt hat. Er war schon älter und jahrzehntelang im Geschäft und sagte auch, dass es immer mal Krisen gab, die gemeistert werden konnten, indem die Peseten abgewertet wurden bis man wieder aus dem Schneider war. Jetzt ist das natürlich nicht mehr möglich und er vermietet mittlerweile an die Saudis.
 
Und wer bestimmt im Amilande ...... lieber Shimon ? Ich brauche dir hierzu wohl keine Antwort zu geben. (Und Halt, nun keine Unterstellung von dir ;))

Und wer bestimmt im Amilande...lieber Fiwa? Ich hätte gerne eine Antwort von dir darauf, damit es eben zu keinen Fehlinterpretationen kommt.
 
Werbung:
Richtig, genau das ist nämlich das Erschreckende! Hier werden die Weichen für etwas gestellt, was noch über viele Jahrzehnte Nachwirkungen haben wird, und keiner weiß, wohin die Reise geht und in welchem Ausmaß.

Die Verantwortlichen sind eigentlich verpflichtet Tendenzen vorauszusehen, die politische Beschlüsse nach sich ziehen.

Und ich gebe zu, auch kein Politiker sein zu wollen - ein Einzelner, der alles anders machen wollte, würde sowieso auf verlorenem Posten kämpfen. Aber genau deshalb hab ich auch Sorge, dass irgendwann mal wieder jemand mit den "einfachen Rezepten", die Macht an sich reißen könnte und wohin das führen kann, wissen wir ja auch. Je mehr der Karren jetzt in den Dreck gefahren wird, umso größer ist die Gefahr dafür.
Hitler ist den Menschen am Anfang sicherlich auch wie der Messias vorgekommen, weil das Volk durch die Reparationen einfach nur ausgeblutet war.

Oder, wie Fiwa befürchtet, es gibt wieder Kriege usw., der möglichen Szenarien gibt es da mehrere - und alle sind nicht schön.

Die Befürchtungen sind auf alle Fälle nicht unbegründet. Es ist oft so, das die Menschen in Krisensituationen einen Schuldigen suchen, diese „Schuldigen“ können dann beispielsweise eine ganze Volksgruppe sein und totalitäre Kräfte wissen diese Mechanismen für sich zu nutzen. Dieses Schema passiert immer wieder, aber dadurch löst sich gar nichts, oft kommt es sogar zu einer Verschlechterung der Situation.Es ist in jedem Fall kontraproduktiv und schießt haushoch am Ziel vorbei.

Selbstverständlich. Das sagt einem schon der gesunde Menschenverstand, dass das nicht gutgehen kann und irgendwann zum Supergau führt. Aber bis dahin haben sich einige die Taschen reichlich vollgefüllt und nur darum scheint es ja mittlerweile zu gehen.

Das Kapital ist in unseren globalen Gesellschafts- und Wirtschaftsystem zum absoluten Wert an sich geworden, zum Selbstzweck. Schon Marx sprach in diesem Zusammenhang von einer Fetischierung des Geldes, auch der Waren. Das heißt das Geld ist nicht bloßes Tauschmittel, was durchaus sinnvoll wäre, sondern zum Zweck an sich geworden.

Deswegen gibt es ja schon Menschen, die von einem neuen Faschismus durch die Finanzwirtschaft sprechen.

Die Gefahr hin zu zunehmend totalitären Strukturen sind nicht unbegründet.

Monopoly? Ich finde, das ist sogar ein verdammt gutes Beispiel.

Dabei musste ich ein bisschen schmunzeln, weil mir eingefallen ist, wie ich mit meiner Mutter früher immer Monopoly gespielt habe.
Wir haben (wir sind übrigens "Wessies" ) so eine Art Sozial-Monopoly gespielt: Da wir nicht in der Lage waren, uns gegenseitig unsere Hotels und Häuser wegzunehmen, haben wir uns einfach unsere Schulden angeschrieben oder auch mal ein Darlehen aus der Bank gewährt. :D
Auf diese Weise blieben die Kräfte im Gleichgewicht, niemand war bankrott. So haben wir letztlich über Tage gespielt (mit Pausen dazwischen natürlich), bis wir irgendwann keine Lust mehr hatten.

Wenn ich dann mit Freunden gespielt habe, ging es natürlich hart zur Sache und ich hab mich immer gewundert, wie schnell das Spiel vorbei war, weil einer, wenn er Glück hatte, einfach alles an sich gerissen hat und die anderen ganz schnell pleite waren.

Ich musste sehr lachen, als ich deine Beschreibungen gelesen habe :)
Ich fand Monopoly immer so öde und auch völlig sinnlos,
das ich schon nach ca. 15 min keine Lust mehr hatte.
Ist wahrscheinlich nur was für Bwler...keine Ahnung?

Tja, was sagt uns dies bezogen auf die derzeitige globale Situation?

Also, mir sagt mir sehr viel!

Dazu möchte ich eine Metapher verwenden, Hobbes vergleicht den Staat mit dem Leviathan,wenn ich diese Metapher übertrage auf das globale gesamtgesellschaftliche System.Nun was geschieht wenn ich diesem Ungeheuer den Kopf abschlage, es wachsen fünf neue Köpfe nach. Das System reproduziert sich erneut.
Ich wäre schwer dafür wenn Philosophen, Soziologen, Psychologen vermehrt in politische Entscheidungen miteinbezogen würden, um die ganze Maschinerie, die sich im Kern der Dinge substituiert zu durchleuchten um so Entscheidungen herbeizufüren, die wirklich relevant sind.Das System sollte dazu da sein dem Menschen zu dienen und nicht andersherum!Denke,es können nur durch Reformen Veränderungen von Relevanz herbeigeführt werden, die strukturelle Veränderungen nach sich ziehen und dies in kleinen Schritten, dafür muss aber der Kern des Problems auch bekannt sein.
Denke auch nicht das es sinnvoll ist alles in Grund und Boden zu stampfen, um aus den Trümmern etwas Neues entstehen zu lassen. Genauso Schwachsinnig ist es eine bestimmte Volksgruppierung verantwortlich zu machen, weil es den Kern des Problems überhaupt nicht trifft.Das gab es und gibt es und resultiert aus diesem „Sündenbockmechanismus“ und das Gegenteil geschieht! Der Leviathan gewinnt wieder. Genau das ist die Gefahr, das Menschen in Krisensituationen einen Verantwortlichen suchen, in Form einer Gruppe etc. weil das irgendwie greifbarer ist, wobei diese ganze Krisenentwicklung systemimanent ist. So lassen sich die Menschen dann wieder instrumentalisieren und man bewegt sich ständig auf der selben Ebene und schiebt die Problematik hin und her, ohne sie sinnvoll zu lösen.
 
Zurück
Oben