Ich kann mit deiner Einteilung nicht wirklich viel anfangen, vor allem nicht mit der Gegenüberstellung von großen Teilen der Partei "Die Linke" am einen und Neonazis am anderen Ende deiner Aufzählung. Denn während sich "Die Linke" für mich auf dem Boden unseres Grundgesetzes bewegt und Gewalt als Mittel der politischen Auseinandersetzung ganz klar ablehnt, begehen Nazis in Deutschland fast täglich Straftaten bzw. rufen sie dazu auf und versuchen, Gewalt als legitimes Mittel, als eine Art von Selbstverteidigung gegen ein vermeintlich diktatorisches System zu rechtfertigen. Wenn ich schon ein linkes Gegenstück zu Neonazis, Reichsbürgern und Geschichtsrevanchisten wählen müsste, dann fiele mir vielleicht die RAF ein, oder die DKP, die die stalinistische Schreckensherrschaft verleugnet und deren Verbrechen relativieren möchte. Die Linkspartei sehe ich eher dort, wo die SPD noch bis in die 70er Jahre stand.
Für mich gibt es eigentlich nur zwei Gruppen. Die, die sich innerhalb unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung bewegen, und die, die das nicht tun. Mit Ersteren kann ich leben, auch wenn sich ihre Ansichten vielleicht sehr von meinen unterscheiden, den anderen müssen sich der Staat und seine Bürger mit all ihrer Macht entgegenstellen.
Nun, du selber stellst diese Einteilung ja her;
>>1.Gruppe:Extreme Linke wie die Autonomen,Kommunisten&Sozialisten und somit grosse Teile der Partei "Die Linke"
[...]
4.Gruppe:Neozazis,Reichsbürger und Geschichtsrevanchisten<<
und wirfst sie mir dann vor?
Bei meinem Beitrag ging es ja garnicht darum was du thematisierst, sondern um den RT-Sender und wer und warum er diesen Sender für objektiv, meinetwegen auch für sachlich und ansehenswert hält.
Zitat S11:
Ich gehe wirllich sehe gerne beim muslimischen Türken essen, aber wenn mein muslimischer Nachbar mich blöde anmacht weil ich in meinen eigenen Land Schweineflesich auf dem Grill habe; dann frage ich mich zu was unsere bedingungslose uns somit übertriebene Toleranz gegenüber fremden Kulturen geführt hat. Nämlich zur kulturellen Selbstaufgabe.
Seltsames Beispiel. Ist dir das denn so schon passiert?
Wenn's mir nicht schon so passiert wäre, dann hätte ich es ja wohl kaum so geschrieben!
Und wenn ja - meckernde Nachbarn gab es schon immer.
Und ja, Rassismus und Antisemitismus gab es schon immer, im gleichen Sinne.
Kulturelle Selbstaufgabe (ein großes Wort im Zusammenhang mit Schweinefleisch) wäre es doch erst, wenn du dein Schnitzel vom Grill nehmen würdest oder gar müsstest. Das ist aber nicht der Fall.
Wer oder was sagt dir denn dass das nicht der Fall gewesen ist das ich das Schnitzel vom Grill nehmen musste um die Emotionen meines Nachbarn zu beruhigen damit ich nicht am Körper Schaden nehmen musste !?
Weisst du, Du machst dir das genauso einfach wie die Mehrzahl der Links-Grün-Denkenden Menschen;es kann ja nicht sein was einfach nicht sein darf.
Du kannst diesem Nachbarn sagen, er solle sich um seinen eigenen Kram kümmern und fertig.
Und ein Salafist findet sich damit natürlich einfach ab !?
Wo wirst du denn im Alltag dazu gezwungen, das aufzugeben, was du für deine Kultur hälst?
Auch hier machst du dir das mit deiner Frage sehr einfach.
Eine Metapher um zu erklären was ich meine:
Stell dir einfach mal vor du bist ein so richtiger Alter 68er und lebst dein ganzes Leben schon in dem Stadtviertel und im laufe der Zeit ziehen immer mehr Nazis in dein Stadtviertel bis sie die Hoheit in deinem Viertel haben.
Früher lebten in diesem Viertel fast nur 68er und die Kneipen waren entsprechende Linke Szenekneipen wo zwischen Bier und Marihuanawolken die abenteuerlichsten linken Zukunftsvisionen diskutiert wurden.
Dann gehst du heute in eine dieser alten Kneipen wo heute zu 80% Nazis sitzen;was hindert dich denn dann in dieser Kneipe Linke Themen anzusprechen?
Wirst du nicht tun weil du sehr wahrscheinlich schon längst aus deinem alten Viertel ausgezogen wärest.
Stimmts?
Aber verurteilen wirst du es sicherlich dass sich die Nazis so breit machen konnten.
Was mich betrifft mit meinem Schweinefleischbeispiel auf dem Grill würdest du wahrscheinlich sagen:
"Dann zieh halt in eine andere Gegend und du hast keine Probleme mehr wenn du dein Schweinekotlett grillen willst"
Aber dann ohne zu verurteilen dass sich diese religiösen Faschisten so breit machen konnten.
Und genau das prangere ich an den Links-Grünen-Pseudotolertanten an,
das Ihre Toleranz sehr einseitig nach ihrer Ideologie der
bedingungslosen Fremdenliebe verläuft.
Im Gegenzug steht dann natürlich das Gegenteil, der Nationalsozialismus.
Jeder sollte sich selbstehrlich hinterfragen ob ihm das Eigen genauso Lieb ist wie das Fremde, bzw. das Fremde genauso Lieb ist wie das Eigen.
Und in der selbstehrlichenn Betrachtung dessen trennt sich schon die Spreu vom Weizen.
So wie ich dich, Mc.Coy, sehe und verstehe teilst du wie viele andere Menschen auch die Welt in Links&Rechts und somit in Gut&Böse ein.
Dabei sieht jede Seite sich als die Guten und somit als die Wahren.
Nach diesem Prinzip verfährt die Menschheit schon seid Anbeginn ihrer Existenz, jede Gruppenexistenz betrachtet sich aus sich selbst herraus als das wahre wirkliche Gute, denn nur so kann es sich vor sich selber (und somit vor
"GOTT" )
moralisch rechtfertigen.