Trauer

Blumenelfe

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2. März 2005
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81
Vielleicht gehts manchen von euch auch so, aber für mich ist es ganz neu, ich habe noch nie solche Gefühle gehabt. Ich bin so unendlich tief traurig, ich habe überhaupt keinen Grund dazu, aber ich bin ständig am heulen.
Ich habe einen super Job, nette Freunde, super Familie, doch ich habe immer das Gefühl es fehlt etwas. Ständig fällt mir ein, das kann doch nicht dein Leben sein, da muß es auch noch etwas anderes geben. Kündigen sich so Depressionen an, wieso muß ich immer an vergangene Dinge denken, und das ich etwas versäumt habe. Anderseits habe ich das Gefühl, es beginnt ein neuer Lebensabschnitt und ich muß mich komplett neu orientieren, mit einer neuen Sinnsuche beginnen. Bis jetzt habe ich mich immer stark gefühlt, egal was das Leben brachte, ich habe es gemeistert. Aber nun??? Mein ganzes Umfeld, sagt zu mir du mußt stark sein, so wie immer, wozu? Vielleicht möchte ich auch einmal schwach sein.
LG Blumenelfe :kiss3:
 
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tolle freunde hast du...
sie können sich wohl nicht in dich hineinfühlen, fehlende empathie oder desinteresse...

freunde die dein glück aber nicht deine trauer tragen sind nicht gerade die besten freunde...

ich gebe dir nen tip:

bete nach osten, westen, norden und süden zwei mal täglich dieses gebet:

laß alle wesen glücklich sein
laß alle wesen friedlich sein
laß alle wesen selig sein

nach einer woche wirst du strahlen :)
 
Du, das kenne ich auch. Bei mir lag es aber damals an den Hormonen. Ich hatte schon einen Termin beim Arzt wegen Depressionen, als ich so eine Eingebung hatte schwanger zu sein. Bingo!

Lass Dich nicht unterkriegen, jeder hat das recht mal unten und traurig zu sein. :kiss3:

Du bekommst sicher noch viele hilfreiche Worte hier. Mir wurde auch schon mal sehr geholfen.
 
Manchmal wenn was neues losgeht muss man alte dinge loslassen. Und das tut weh. Wenns wirklich nicht besser wird würde ich mal fachmännische hilfe suchen. Wenn du nicht anfängst selbstmordgedanken zu haben oder finstere gedanken das dich niemand liebt, jeder dich hasst und du sowieso weniger als nichts bist... DANN hast du depressionen... Bzw. nach medizinischer sicht hat ein depressiver garkeine gefühle mehr... oder kaum noch...

Wenn du sagst du empfindest trauer... lass es doch einfach zu. Sobald andere schwere sympthome dazu kommen aber dringend hilfe holen.(selbstmordgedanken z.b.)

Liebe Grüsse
 
Hab Dir eine PN geschrieben.
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ich selber habe vor kurzem eine solche Phase durchgemacht, genauer bin ich noch nicht ganz wieder draußen. Meine eigene Erfahrung ist: Am Anfang geht es runter, nur runter, immer tiefer rein. Man fühlt sich schlecht, nutzlos, einsam, missverstanden, leer usw. Das ist kein besonders angenehmes Gefühl, zumindest solange man darin noch keinen Sinn sehen kann. Aber irgendwann werden die ersten Knoten platzen, das große Gefühlschaos wird sich lichten und einzelne Gefühle, einzelne Verknotungen werden in den Mittelpunkt treten. Wenn du diese dann lösen kannst, so wird nach und nach die Last kleiner und du wirst immer klarer sehen.

Und dann: Was ist eine Depression? Nun, eine Depression ist große Traurigkeit, innere Leere, fehlender Boden unter den Füßen. Ja. Aber für mich ist das kein Krankheitszustand. Für mich ist das eben der Zustand einer inneren Reise: Du brichst auf vom Ufer der festgefahrenen Gewohnheiten und emotionalen Muster. Alles wid überprüft, alles verliert an Gültigkeit. Wenn du es zulässt, wenn du dich traust hinauszuschwimmen, so werden sich die alten Muster auflösen, du wirst die einzelnen Fäden betrachten können, für gut oder schlecht halten, du wirst einige aussortieren und dann ein neues emotionales Tuch weben können. Jedenfalls schwimmst du immer weiter hinaus, du hast dann eben das Gefühl, keinen Boden mehr unter den Füßen zu haben. Und wenn du am weitesten draußen bist, wenn du weder das alte noch das neue Ufer sehen kannst, dann wirst du dich verloren fühlen. Wirst das Gefühl haben, du kannst nicht mehr schwimmen, es zieht dich nach unten und du kannst nicht mehr. Genau dann ist es nicht mehr weit. Genau dann beginnt das neue Ufer näher zu sein als das alte. Natürlich ist es verwirrend und beängstigend, alte Gewissheiten aufzugeben, alten Wahrheiten ihren Nutzen abzusprechen. Aber genau dann, wenn alles im Umbruch ist, kannst du dich selbst gestalten. Genau dann kannst du dir überlegen, wer du eigentlich bist und wer du eigentlich sein willst. Und diese Vision kann dich geleiten über den Rest des Sees.

Mein Rat ist: Lass es geschehen. Habe Verständnis für dich selbst, gestatte dir schwach zu sein, liebe dich selbst, auch die schwache kleine Blumenelfe, die desorientiert ist und sich ungeliebt fühlt - nur du kannst sie wirklich trösten. Wenn du krampfhaft versuchst, ans alte Ufer zurückzukommen, wird dich das sehr viel Kraft kosten, aber du wirst nicht vorankommen. Lass dich treiben. Du wirst schneller reisen als je zuvor. Lass es zu.
Schlimm ist eine Depression erst, wenn du sie nicht zulässt, nicht mit ihr umgehst, sondern permanent so tust als wäre nichts. Die Kraft, die du brauchst, dich ans alte Ufer zu klammern, fehlt dir.

Du bist in einer Phase des Yin, also der Bewegung nach innen, der Besinnung, des Rückzuges auf das Ich. In solchen Zeiten brauchst du viel gutes Essen, vor allem Kohlenhydrate, Kartoffeln, Reis, Nudeln und viel Schlaf. Gönn dir das, gesteh es dir zu. Nur wenn du es dir selber zugestehst, kann das auch dein Umfeld tun. Und wer das nicht tut, der ist kein Freund.

Alles Liebe, wenn du Fragen hast, schreib mir eine PN. Mehr hier nicht in der Öffentlichkeit ;)

Raeubertochter
 
mir hat besonders geholfen:

- Das innere Kind zu trösten
- Chakrenmeditation
- Malen (ich hatte seit 10 Jahren nicht mehr gemalt): Ich male einfach, was mir in den Kopf kommt, einfach Farben und Formen. Einige Bilder habe ich hinterher aufgehängt und angeschaut. Wenn sie mir nicht mehr wichtig erschienen, habe ich sie wieder abgehängt. Zu Lösung von Blockaden in Chakren (wenn du es spürst, aber es will einfach nicht so richtig losgehen, die Tränen bleiben irgendwie stecken): in der Farbe des jeweiligen Chakras.
- klassische Musik, vor allem Mozart (Requiem!! Monumental und unendlich traurig) und Bach... es ist so traurig, gleichzeitig so tröstend. Man fühlt sich verstanden.
- das restliche Chakren-Programm, insbesondere Edelsteine.

Liebe Grüße und alles Gute

Raeubertochter
 
east of the sun schrieb:
Hallo nochmal, ich habe gerade Deinen anderen Thread gelesen. Du sprichst von Beziehungskrise, hast Du Liebeskummer?
Da ging es mir auch immer so, das ist normal und man muß Die Trauer zulassen.


Hallo Blumenelfe,
ich habe gerade diesen Thread gefunden. Ich denke, die Angelegenheit für die Du oft die Karten legst, ist die Ursache- das Gefühl zu haben, dass etwas fehlt.
Daher auch der andere Thread im Tarot.

Ja, was soll ich raten? Raeubertochter hat während ich meinen Beitrag schrieb einen Tipp gegeben.

Ich denke eine neue Aufgabe, Hobby oder Sonstiges in Deiner Umgebung bringt Ablenkung, um erst einmal zur Ruhe zu kommen.

LG Vernajoy
 
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Ich danke, euch allen!!!! Es tut so gut, wenn man tröstende Wort und Aufmunterung durch Andere erfährt und der Rat von allen die das selbst durchgemacht haben. Ich glaube ich bin noch nicht so weit loszulassen, vielleicht muß ich es erst lernen, es tut so verdammt weh. Vielleicht ist das die Erfahrung die ich erst noch lernen muß und ich habe furchtbare Angst. Ich weis nicht wie ich weiter reagieren soll, noch wie ich mich meiner Umwelt stellen soll.
Nochmals Danke, Blumenelfe :kiss3:
 
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