Teufi Teufi...

RitaMaria

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Am Rhein
Hallo, Stierchen;

ich war mal so frei, den Kernpunkt deines Threads hierher zu verfrachten, damit wir nicht durcheinander kommen..

Du sagst, dass für "DICH" Satan nicht existiert. Das sagst du subjektiv aus deiner Sicht. Aber ich würde dich gerne Fragen: Ist das die Wahrheit? ist das Richtig?

Ja, davon bin ich zu 1000%, so das möglich wäre, überzeugt.


Auf was ist in deinem Fall das Böse dann zurückzuführen. Ich meine jetzt weniger die Ungerechtigkeit dieser Welt, sondern ganz bewusst Mord, Lüge, Hass, Egoismus ...

Ich kenne kein Böses, ich kenne nur Wertungen.


Manche Menschen denken, dass kleine Kinder weder gut noch böse sind und erst dazu erzogen werden. Aber warum muss ich einem Kleinkind nicht beibringen böses zu tun, warum tut es böses von sich aus? (unabhängig davon, ob es weiß, das etwas gut oder böse ist, und es gibt offizielle Studien, die das belegen)

Ok, ich will´s mal versuchen, dir das einem Beispiel zu erklären und als Beispiel ist da immer wieder gut meine Katze Weiblein - ein Kind habe ich gerade nicht zur Verfügung :)

Weiblein ist ein Tier und ein Tier lebt nun mal ganz und gar seine spezifische Tiernatur. Und dieses Tier ist ein Biestchen von hohen Graden...

Ihr Bruder hat prinzipiell das bessere Fressen im Napf und wer das nicht glaubt, der kriegt eine gescheuert.

Frauchen ist hundsgemein, weil Rishi dauernd Milch kriegt und die für sie verboten ist. ( Rishi braucht die zur Verdauung, sie kotzt die eh gleich wieder aus )

Der kleine, herrlich eingewachsene, erlaubte Katzenbalkon interessiert sie nicht, nur der große, der für Katzen tabu ist. Und weil sie da nicht drauf darf, kriegt ihr Bruder mal wieder mit frisch geschärfter Kralle einen roten Scheitel gezogen, weil der so blöd war, gerade des Weges zu kommen...
( Tabu ist der Balkon, weil nicht abgesichert, weil Chilipflanzen drauf, die nun mal Nachtschattentgewächse und somit giftig sind und ich weder eine Katze vergiften noch unten wieder zusammenkratzen möchte... )

Sie schreit, dass das Glas erzittert, wenn sie ihren Willen nicht durchkriegt und wer ihr dann in die Quere kommt, der hat halt Pech..
Alles für Weiblein - denkt sie - und nicht mal das Schwarze unter der Kralle für andere...

Wir sind unserer Tiernatur nach nicht viel anders. Bitte nicht über diesen Begriff stolpern, er soll nur was verdeutlichen. Den Staub, aus dem wir kommen und zu dem wir zurückkehren, das rein Materielle.
Unser Ego, das nach sofortiger Befriedigung schreit und wenn das nicht der Fall ist/ sein kann, dann wird´s halt ausfällig...

Zum Glück haben wir - wie jede Katze auch - eine Seele. Der Unterschied ist, wir haben die Möglichkeit, uns ihrer absolut bewusst zu werden. Wir haben die Möglichkeit zu differenzieren, aus welcher Seite unseres SEINS ein Antrieb kommt. Von der materiellen Natur, die sofortige Befriedigung verlangt und uns doch traurig zurücklässt oder von der geistigen Natur, die zur Erkenntnis des wahren Selbst drängt...

Wir brauchen zum Leben unsere Tiernatur, zur Erfüllung der Primitivtriebe [ die richtig eingesetzt auch wichtig sind ] keinen Verführer.... wir brauchen ein Bewusst(es)-SEIN, um das eine von dem anderen unterscheiden zu können.

Unser Ego bedienen können wir automatisch [ haben wollen, ausfallend werden, auf der untersten Ebene leben ]
Du nennst das böse, schiebst es auf Satan - ich nenne es Ego, den materiellen Anteil des irdischen Seins, den wir alle in uns tragen.


Ist der Mensch durch Evolution entstanden, oder ist er Schöpfung? (manche Menschen würden sagen Ausfluss von Gott)?

Das eine schließt doch das andere nicht aus?

Wenn er aber Ausfluss von Gott ist, ist Gott dann böse? Denn es können nur Dinge existieren, die auch in Gott (oder höherem Wesen) da sind.

Gott ist jenseits aller Dualität. Wir hier nicht, da wir - wenn wir uns hier der EINheit bewusst wären, nicht bewusst dafür entscheiden könnten, was wir unserer wahren Natur nach NICHT sind.

Denn die Liebe Gottes kommt nie beim Menschen an, weil sie gleichzeitig durch das Böse aufgehoben wird, oder umgekehrt.

Leben ist Fleisch gewordene Liebe Gottes. Ob wir das nun zu erkennen vermögen oder auch nicht. Im Geist erkennen wir das immer, wenn wir uns das erlauben.

Und noch mal: Es gibt nichts Böses. Es gibt nur das, was wir dazu bestimmen. Und wir müssen einiges dazu bestimmen, weil sonst ein Miteinanderleben nicht möglich wäre. Das ist die einzige Qualität.
Inwieweit das, was wir als "böse" definieren, langfristig postive Erfolge zeigt und das, was wir als "gut" bejubeln, langfristig übelste Folgen hat, das unterliegt doch gar nicht unserer Erfahrung. In Gottes Leben, von dem wir ein Teil sind, hat alles seinen Platz und es gibt nichts, was keinen Sinn macht.

Also: Ein Teufel ist das Überflüssigste überhaupt..

1. Gibt es im Geistigen keine Dualität und
2. Ist all das, was du böse nennst, das, was wichtig ist, um erkennen zu lernen, was wir nicht sind und wollen. Es ist in uns. Nicht außerhalb.

Und Kinder müssen auch nicht zum "Guten" erzogen werden. Sie lernen, sich abzugrenzen. Sie lernen, was sie wirklich glücklich macht und was nur vordergründig für kurze Zeit ein Scheinglück hervorruft. Die meisten lernen das ein ganzes Leben lang und viele, viele Leben lang :kiss3: genau genommen tun wir das alle..

Lieben Gruß,
RitaMaria
 
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Hallo RitaMaria!

Wenn Du behauptest: es gibt nichts Böses, klingt es für mich unlogisch.
Wenn es kein Böses gibt, warum existiert überhaupt das Wort Böse?
Es sind Bewertungen, die wir brauchen, um uns zu orientieren.

Wenn ein Mord nicht gut, nicht böse ist - was ist er dann? Eine normale
Tat die jeder ausführen kann? Warum werden dann die Mörder eingesperrt?
Warum lassen wir es nicht zu, dass sie weitermorden?

Wir können es nennen, wie wir es wollen: das Böse/das Gute, das Richtige/
das Falsche, das Angenehme/ das Unangenehme...
Z.B. Wenn jemand meinen Bruder umbringt oder wenn jemand meinen Bruder
glücklich macht - ist es ein Unterschied für mich, für ihn und alle Angehörigen.
Darum wurde das benannt - das Böse, das Gute, weil wir alles, was wir wahr-
nehmen, bennen brauchen, damit wir uns austauschen - kommunizieren können.

Ein anderes Problem ist, dass für jemanden etwas gut, richtig, angenehm
und für einen anderen das Gegenteil sein kann - also böse, falsch, unan-
genehm.

Damit unser gemeinsames gesellschaftliches Leben nicht zu chaotisch sein
würde, wurde manches Benehmen als allgemein böse bezeichnet - durch
Gesetze, Gebote ( du sollst nicht töten, du sollst nicht stehlen usw.)

Da immer wieder jemand gegen diese Gestze stößt, fragt man sich:warum?
Warum können nicht alle immer nur "gut" sein>> was bringt sie dazu "böse" zu sein?
Diese Frage konnte man schon immer sehr schwer beantworten. Und darum
kam die Möglichkeit, dass dahinter ein unsichtbares Böses steckt - der Sa-
tan, der Teufel usw.
Wie das wirklich ist, das muss jeder für sich selbst herausfinden.

Alles Gute :)
P.
 
RitaMaria schrieb:
Und Kinder müssen auch nicht zum "Guten" erzogen werden. Sie lernen, sich abzugrenzen. Sie lernen, was sie wirklich glücklich macht und was nur vordergründig für kurze Zeit ein Scheinglück hervorruft. Die meisten lernen das ein ganzes Leben lang und viele, viele Leben lang :kiss3: genau genommen tun wir das alle..

Hallo RitaMaria!

Kinder werden automatisch durch das Vorbild der Eltern und anderen Menschen in ihrer Umgebung erzogen. Wichtig ist das, was die Eltern
leben und nicht das, was sie sagen, wie es sein sollte.

Interessant ist der Fall der zwei Mädchen, die von Wölfen "erzogen" wurden.

Mich hat auch immer fasziniert die Geschichte von Kaspar Hauser. Er ist
in fast völliger Isolierung aufgewachsen, als er als sechzenjähriger in
Nürnberg auftauchte. Er konnte nicht sprechen, nicht gehen. Ich würde
sein Charakter nicht als gut, sondern eher unschuldig bezeichnen. Wären
wir alle so, wenn wir ohne die Gesellschaft der Anderen aufwachsen wür-
den? Eigentlich müsste er die ganze Zeit in einer Art Meditation verbrin-
gen. Denken konnte er nicht, weil er nicht sprechen konnte, eigentlich auch nicht in Bildern, weil er im Keller eingesperrt war. Er wurde ermordert. Also
hat ihn auch "das Böse erwischt".

Alles Gute :)
P.
 
Wenn Du behauptest: es gibt nichts Böses, klingt es für mich unlogisch.
Wenn es kein Böses gibt, warum existiert überhaupt das Wort Böse?
Es sind Bewertungen, die wir brauchen, um uns zu orientieren.

Genau das ist der [ einzige ] Punkt.
Wir brauchen bestimmte Regeln, um miteinander leben zu können. Was dem Zusammenleben förderlich ist, ist "gut", was dem schadet, ist " böse ".

Das ist aber nur der äußere Wert.
Im Geistigen gibt es IMHO diese Werte nicht. Da gibt es Erfahrungen. Und da gibt es irgendwann den ganz großen Überblick, warum aus dem, was wir so böse nennen, unendlich Gutes wurde und aus dem Gutgewollten was abgrundtief Mieses.
Unser Fehler liegt meines Erachtens darin, dass wir unsere Regeln auf das gesamte Universum meinen übertragen zu können, obwohl wir da leider keinen Überblick haben.
Und wir "brauchen" das sogenannte Böse, um zu wissen/zu erfahren/ zu leben - was wir absolut nicht sind und niemals sein wollen.
Ist es dann aber "böse?"

Lieben Gruß,
RitaMaria
 
Kinder werden automatisch durch das Vorbild der Eltern und anderen Menschen in ihrer Umgebung erzogen. Wichtig ist das, was die Eltern
leben und nicht das, was sie sagen, wie es sein sollte.

Hüstel.... Kinder bringen unendlich viel von sich selber mit und sind in ihrem Wesen unendlich viel mehr als das Produkt der elterlichen Gene und der Sozialisation.

Hab da mal was Schönes gelesen in Elisabth Haich " Einweihung ".

Eure Kinder sind nicht eure Kinder. Sie sind das Produkt des unendlichen Lebens und wurden geboren aus der Sehnsucht nach sich selbst....

Mal so rein inhaltlich wiedergegeben :)

Lieben Gruß von
RitaMaria
 
RitaMaria schrieb:
Hüstel.... Kinder bringen unendlich viel von sich selber mit und sind in ihrem Wesen unendlich viel mehr als das Produkt der elterlichen Gene und der Sozialisation.
Hab da mal was Schönes gelesen in Elisabth Haich " Einweihung ".

Hallo RitaMaria!

Ich weiß auch, dass Kinder etwas besonderes sind ( Ich habe selbst drei - 30, 20 und 16, jedes ist anders und jedes brauchte ganz speziellen Zugang von mir, damit es sein Eigenart behalten konnte.), aber wenn Du Dich so umsiehst, was aus diesen "besonderen" Kindern geworden ist - ziemlich sich ähnliche, meistens nicht "besondere" Erwachsene. Warum ist es so?

Ich habe auch die Einweihung gelesen und habe dort wertvolles gefunden.
Aber die Beziehung der Haich zu ihrem Sohn hat mich nicht besonders beeindruckt. Sie hatte grundsätzlich andere Interessen.

Alles Gute :)
P.
 
Hallo RitaMaria!

RitaMaria schrieb:
Genau das ist der [ einzige ] Punkt.
Wir brauchen bestimmte Regeln, um miteinander leben zu können. Was dem Zusammenleben förderlich ist, ist "gut", was dem schadet, ist " böse ".

Das ist aber nur der äußere Wert.
Im Geistigen gibt es IMHO diese Werte nicht.

Also ich kenne die gestige Welt anders. Wenn Du Dir manche astralen Ebenen ansiehst, sind sie unserer physischen, materiellen Welt sehr ähnlich. Weißt Du,
dass unsere Differenzierungen von Gut und Böse eben von dort gekommen sind - von der geistigen Welt?
Natürlich gibt es verschiedene Arten- Stufen von der geistigen Welt. Die letzendliche= die Einheit ist nicht dual, aber eben die "Spiele" in der niedrige-
ren haben so einen negativen Einfluss auf unsere menschliche, physische Ebene. Aber ich weiß nicht, wie tief Du Dich damit befassen hast.

Da gibt es Erfahrungen. Und da gibt es irgendwann den ganz großen Überblick, warum aus dem, was wir so böse nennen, unendlich Gutes wurde und aus dem Gutgewollten was abgrundtief Mieses.
Könntest Du mir bitte genauer erklären, was Du damit meinst?

Unser Fehler liegt meines Erachtens darin, dass wir unsere Regeln auf das gesamte Universum meinen übertragen zu können, obwohl wir da leider keinen Überblick haben.
Viele unsere Regeln sind eben von der geistigen Welt gekommen.
Es stimmt, dass die meisten Menschen keinen Überblick haben, aber zum
Glück gab und gibt es immer ein paar Menschen die ihn haben.

Und wir "brauchen" das sogenannte Böse, um zu wissen/zu erfahren/ zu leben - was wir absolut nicht sind und niemals sein wollen.
Ist es dann aber "böse?"
Wir brauchen das Böse nicht - es wurde uns aufgezwungen.
Manche Regeln von der geistigen Welt waren in Ordnung - um uns zu helfen,
manche waren irreführend. Und ALLES kann man missbrauchen.
Wenn jemand glaubt, dass wenn er stirbt = ohne physischen Körper ist, dass
er automatisch vollkommen ist, dann irrt er gewaltig (Erinnere Dich an die
Einweihung). Aber natürlich ist es sein gutes Recht, jetzt darüber zu denken,
was er will.

Für mich ist das das Böse, was Leid verursacht. Aus meiner Sicht ist das Leid
nicht notwendig. Ich bin eben keine Masochistin.

Alles Gute :)
P.
 
Zauberin schrieb:
Hallo RitaMaria!
Diese Frage konnte man schon immer sehr schwer beantworten. Und darum
kam die Möglichkeit, dass dahinter ein unsichtbares Böses steckt - der Sa-
tan, der Teufel usw.
Wie das wirklich ist, das muss jeder für sich selbst herausfinden.

Alles Gute :)
P.

Moin erstmal
Warum versucht der Mensch das Böse immer mit dem "Satan oder Teufel" in verbindung zu bringen?
Ist das eventuell eine Entschuldigung uns selbst gegenüber( Oh sorry, das war nicht ich der das getan hat. Das war der Teufel.?).
Oder ist es einen Erfindung der Kirche um uns unter Kontrolle zu halten.( Siehe das Werk des Bösen und des Satans und vertraue dich unserem Gott an.)?
Warum können wir nicht akzeptieren das das Böse in uns allen steckt, ganz ohne irgendwelche übernatürlichen bösen Kräfte?
Das das Göttliche (an welche Gottheiten wir auch immer glauben mögen, oder (für die Atheisten unter uns) die Natur uns mit zwei Möglichkeiten ausgestattet hat.
Mit der uns an die Gegebenheiten (Gestze und Moralvorstellungen) anzupassen, oder sie zu ignorieren.


Liebe Grüße
Galahad
 
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Hau ihr Hobbysatanisten und überzeugte Lichtanbeter *gg*

Ich denke, die Frage, ob gut oder Böse ist die Falsche Frage.. sie ist immer Moralisierned und meist wird im Namen des Guten sehr viel Böses getan... ich denke, die Richtige gegenüberstellung währe Gut und Schlecht. Gut ist, was dem Menschen gut tut, ihm Hilft, ihn födert ihm Gefllt (und somit auch der Gesellschaft, denn der Mensch ist ein "Herdentier"), Schlecht ist demgemäs, was schwach macht, krank, hilfsbedürfit usw...

Wenn man das ganze so betrachtet ist es schon klar, warum man einen Mörder in den Knast setzt... er schadet der Gesundheit der Menschen, er verunmöglicht das gut werden einzelner und vieler, er verbreitet schlechtigkeit.
----

Es ist schon so, in der Natur gibt es keinerlei Moralischen Gesetze verankert, alle sind vom Menschen erfunden worden... aber da der Mensch ein Herdentier ist, hat er Gesetze absolut nötig, denn man muss zusammenleben und das geht nur nach bestimmten Regeln (wie man auch bei den Tieren sehen kann)

nu ja, hier mal meine Standartfragen gegenüber von Satanisten: Bist du fähig dein Messer zu zücken und deinem Nächsten die Kehle durchzuschneiden, bist du fähig dich über alles und jeden hinwegzusetzte nur weil es dir im wege steht? naja, ich denke, die meisten antworten mit nein... und dadurch wird der Satanismus zur reinen Trotzreaktion, zur Intelektuellen Spielerei, ähnlich den Anarchisten die nie und nimmer in der Lage währen in einer gesetzlosen Welt überhaut zu existieren.

by FIST
 
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