Teufi Teufi...

RitaMaria schrieb:
Stierchen, siehst du Gott wirklich so???
Ein Gott, der beschwichtigt werden muss und der uns demzufolge zum Dienen und Gehorchen ins Leben ruf?
Wäre das nicht ein armseliges Göttchen, das seine Befriedigung von den Lubhudeleien anderer abhängig macht? Ein Gott, der überrascht werden kann und dann mit unguten Gefühlen reagiert???

Gruß von RitaMaria

Hi RitaMaria,

nein, so sehe ich Gott nicht. Es war ein Beispiel. Leider wird Gott von viele Menschen, leider auch viele Christen so gesehen.
Mir ging es bei dieser Aussage allgemein darum, dass das woran ich glaube, bzw. das die Ansichten, die mich bestimmt, oder von denen ich mich (bewusst, oder unbewusst) bestimmen lasse auch mein Handeln bestimmt, bzw. sich auf mein Handeln auswirken.

Ich selber glaube, dass Gott gnädig, liebe, wahrheit, ewig, gerecht, versöhnend und richtend ist.

Gruß Tobias
 
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Ich selber glaube, dass Gott

richtend


ist.

In allen anderen Punkten konnte ich dir zustimmen.

Aber wie kann ein Gott richten über den/das/ den er vor Äonen ins Leben rief, dessen Kämpfe, Leiden, Freuden, Irrtümer und Leben er miterlebte - jenseits der Zeit all-gegenwärtig bewusst ??

Richten tut nur der, der vorher nicht wusste, was geschehen würde. Gott würde niemals Leben schaffen und es zum Leiden und Richten bestimmen...
Leben kommt aus Liebe, nicht aus der Ahnungslosigkeit Gottes, was daraus werden wird.
Leben ist der Faktor der Entwicklung, der fortschreitenden Erkenntnis. Nicht das Risiko, gerichtet zu werden.

Gruß von RitaMaria
 
Zauberin schrieb:
Hallo Stierchen!

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass Du uns (= in diesem Thread) Deine Überzeugung (=Deinen Weg) auf unauffälligerweise aufzwingen möchtest.
Vielleicht ist Dir das nicht einmal bewusst. Aber GENAU DAS ist nicht richtig.
Deswegen haben wir einen freien Willen bekommen, damit jeder von uns
SEINEN EIGENEN WEG gehen kann, um SELBST herauszufinden, was ihn WIRK-
LICH glücklich macht. Und das meistens alles schief läuft, ist deswegen, dass
immer jemand kommt und sagt: Das ist nicht richtig, Du musst es SO und SO
machen.
Es ist richtig, über seinen Weg zu berichten, wenn es jemanden interessiert -
vielleicht kann er sich dabei etwas inspirieren lassen, WENN ES FÜR IHN PASST. Aber das kann keiner von uns für den anderen entscheiden.
Und die Wege der anderen als FALSCH zu sehen oder sogar zu kritisieren ist
nicht in Ordnung - es ist eine Anmaßung ( = Holzsplitter im eigenen Auge) und
Verurteilung (= was auch nicht mit Einstimmung mit der Bibel ist.)
Man hat natürlich recht, die anderen zu meiden, wenn ihr Weg dem eigenen
in großem Widerspruch steht.

Alles Gute :)
P.

Hi Zauberin,

zum Teil hast du recht. Und es tut mir leid, wenn es SO ankommt. Und OK, ich weiß nicht, wie ich hier eines deutlich machen kann, ohne bei dir und vielen anderen an diesem Punkt anzuecken.
Klar, hab ich verstanden was du mir sagen willst, was auch viele hier vertreten. Nämlich jeder soll nach seiner Fasson selig werden.

Aber was soll ich machen, wenn mir bekannt ist, dass es eine Ewigkeit gibt, in der sich die einen ewig freuen, fröhlich sind, in Frieden zusammenleben und gestillte Sehnsüchten haben, und in der auf der anderen Seite es solche geben wird, die auf ewig Qualen leiden, weil sie erst dort kapieren, was sie verpasst haben. Weil sie für immer von der Erfüllung ihrer Wünsche und vom Glücklichsein abgeschnitten sind. Das glaube ich und wenn ich das nicht sagen würde, wäre ich doch lieblos.
Wenn du das Wasser in der Wüste kennst und es verschweigst und andere deswegen verdursten, was ist derjenige dann? Ist er nicht mitschuld am Tod derer, die verdurstet sind? Urteile selbst.

Diesen Relativismus und diese - Entschuldige - "Scheißegal - Haltung" find ich recht lieblos. Dieser Relativismus (das was mich glücklich macht) basiert er nicht auf totalem Egoismus? Stellt derjenige sich nicht so in den Mittelpunkt, als ob das ganze Universum um einen selbst dreht? Geht es dabei nicht darum die anderen sind mir egal, solange ich nur glücklich bin? Vielleicht nur für den Moment glücklich und noch nicht mal die Ewigkeit. Schwingt da nicht auch Angst, oder ein falsches Harmoniebedürfnis mit sich mit anderen zu Streiten (in Liebe zu streiten).

Bitte glaube mir eines. Ich weiß, dass ich anecke, aber glaub mir, dass ich es nicht aus bösem Willen tue, sondern aus Liebe.

Bitte, mach dir trotzdem mal Gedanken, auch wenn du sie nicht übernimmst, was ist, wenn die Bibel mit ihren Aussagen recht hat und Jesus Christus der einzige Weg zum ewigen Glücklichsein ist? Und was wäre, wenn die Bibel nicht recht hätte und Jesus der größte Lügner aller Zeiten wäre.

Ich weiß nicht, ab wann ich mich zu weit aus dem Fenster lehne. Aber darf ich dich folgendes noch fragen:
Was hast du empfunden, als du meine Antwort gelesen hast? War es nicht so, dass du die Argumente gar nicht mehr geprüft hast, ob du dadurch vielleicht zu einem Glück kommen könntest, dass viel größer ist. Oder war es nicht vielmehr so, dass du die Beobachtung gemacht hast, das ich dich und andere von dem Überzeugen will, was ich glaube. Und das hat dir so aufgestoßen, dass du den rest nicht mehr beachtet, oder für dich geprüft hast?

Und noch eine Bemerkung. Du empfindest es als Zwang (aufzwingen), aber du vergisst, dass es an dir liegt, ob du dir dazu Gedanken machst, ob du etwas von dem was ich gesagt habe übernimmst, oder nicht. Ich kann dich nicht zwingen etwas zu tun, also brauchst du doch gar keine Angst davor zu haben. Übrigens um noch was zu diesem Thema zu sagen, der Satan kann dich genausowenig zu etwas zwingen, wenn du WEISST, was er will. Wenn du es aber nicht weißt, wie willst du ihm dann entgehen.

Gruß Tobias
 
Weil sie für immer von der Erfüllung ihrer Wünsche und vom Glücklichsein abgeschnitten sind.

So es einen Gott gibt [ wovon ich überzeugt bin ], kann das nicht sein.
So es einen Gott gibt [ wovon ich überzeugt bin ] und dieses doch sein könnte, so möchte ich auf der Seite derer stehen, die von diesem Gott abgeschnitten sind.

Das glaube ich und wenn ich das nicht sagen würde, wäre ich doch lieblos.

Du glaubst, was man dich zu glauben lehrte.

Gruß von RitaMaria
 
RitaMaria schrieb:
Aber wie kann ein Gott richten über den/das/ den er vor Äonen ins Leben rief, dessen Kämpfe, Leiden, Freuden, Irrtümer und Leben er miterlebte - jenseits der Zeit all-gegenwärtig bewusst ??
Gruß von RitaMaria

Hi RitaMaria,
Hab ich das richtig verstanden, dass du von Reinkarnation ausgehst?
Mit dem, dass Gott jenseits der Zeit all-gegenwärtig bewusst ist, hast du recht. Und dass er sehr wohl mitbekommt, was seine Geschöpfe so treiben auch. Und dass er sich mitfreut, aber auch über unsere Fehler traurig ist, würde ich sogar noch ergänzen. Wobei wir Fehler machen können, über die wir uns am Anfang noch freuen, weil wir sie gar nicht als Fehler erkannt haben.

Richten tut nur der, der vorher nicht wusste, was geschehen würde. Gott würde niemals Leben schaffen und es zum Leiden und Richten bestimmen...

Warum soll nur der richten, der vorher nicht wusste was geschehen würde?
Gott wusste sehr wohl was passieren würde mit den Menschen, dass er sie aus dem Paradies treiben musste, dass sie dem Tod preisgeben musste als Strafe. Das wusste Gott im Voraus. Aber er wusste auch, dass wir nur auf diesem Wege zu einem Gegenüber werden wie er ihn sich gedacht hatte.

1.Mose 1,27
Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Weib.

Denn Gott hat den Menschen zwar zu seinem Bild geschaffen (nicht so sehr äußerlich), aber wenn du die Bibel mal liest wirst du dir die Frage stellen, warum wussten Adam und Eva nicht, was gut und böse ist. Sprich, warum waren sie nicht "vollkommen"?
Vielleicht kann man es so ganz gut erklären. Weil der Mensch merken sollte, dass er Geschöpf und nicht Schöpfer ist, deswegen hat er ihn ein wenig niedriger gemacht, als sich selbst. Und der zweite Punkt war, dass er dem Menschen nur dadurch einen freien Willen geben konnte, indem er ihm eine Entscheidungsmöglichkeit gab. Und diese Entscheidungsmöglichkeit war entweder die Abhängigkeit von Gott, in der sie wirklich alles hatten, aber ihn fragen hätten müssen, ob etwas gut oder böse ist.
Die zweite Möglichkeit war, dass sich der Mensch für sich selbst entschied, nicht fragen zu müssen, sondern so zu sein wie Gott.

Weil Gott einen Willen hat, deswegen sollte der Mensch auch einen haben. Nur dadurch wurde er zum Gegenüber. Gott hat aber um die Möglichkeit zu Schaffen und deutlich zu machen, dass der Mensch einen freien Willen hat ein Gebot gegeben. Nämlich er durfte nicht vom Baum der Erkenntnis essen. Wenn doch, dann Tod.

Jetzt sag mir, was ist Gerechtigkeit?, die du ja auch befürwortest. Gerechtigkeit ist, wenn man zu seinem Wort steht. Oder? Und genau das hat Gott gemacht. Er wusste, was passieren würde, aber er musste zu seinem Wort stehen, weil er gerecht ist. Weil seine Worte richtig sind und dadurch auch richtend sind. Gerechtigkeit bedeutet, dass man eine Androhung durchzieht. Er will dies nicht, aber er muss es, weil er sich selbst treu ist, weil er nicht willkürlich ist. Oder was hälst du von einem Gott, der heute so und morgen anders redet. - Das wäre doch ein kümmerlicher Gottheit. Oder?


Leben kommt aus Liebe, nicht aus der Ahnungslosigkeit Gottes, was daraus werden wird. Leben ist der Faktor der Entwicklung, der fortschreitenden Erkenntnis. Nicht das Risiko, gerichtet zu werden.

Das das Leben die Entwicklung und fortschreidend Erkenntnis ist, geb ich dir recht. Nur musst du auch zugeben, dass dies mit dem Risiko gerichtet zu werden nicht viel zu tun hat. Denn Leben ist anders formuliert die Identität finden, als die man geschaffen wurde. Richten hat inder Konsequenz was mit der Form des Lebens zu tun, aber nicht mit dem Leben an sich. Richten hat etwas mit richtig und falsch zu tun und mit richtigstellend.

Gruß Tobias
 
Hab ich das richtig verstanden, dass du von Reinkarnation ausgehst?

Ich gehe von dem sich ständig entwickelnden Leben aus im Materiellen und im Bewusstsein, richtig. Reinkarnation gehört dazu, da ein Leben dazu niemals ausreichen würde.

Zitat:
Richten tut nur der, der vorher nicht wusste, was geschehen würde. Gott würde niemals Leben schaffen und es zum Leiden und Richten bestimmen...

dass sie dem Tod preisgeben musste als Strafe. Das wusste Gott im Voraus. Aber er wusste auch, dass wir nur auf diesem Wege zu einem Gegenüber werden wie er ihn sich gedacht hatte.

Siehste, das ist wieder ein Grund, warum ich den christlichen "Glauben" als unendlich grausam empfinde und von einem Gott gekrönt, mit dem ich niemals etwas zu schaffen haben möchte...
Setzt Leben wissentlich dem Leid aus, wohlwissend, dass es am Ende verloren sein wird und nur dazu da, ihm selber zu huldigen..


warum wussten Adam und Eva nicht, was gut und böse ist. Sprich, warum waren sie nicht "vollkommen"?

Ich weiß nicht, warum die Bibelschreiber nicht wussten, was ihnen verborgen war. :)
Adam und Eva sind Symbole für die langsame Bewusstwerdung auf dem Weg zum Homo sapiens. Sie dachten sicher nicht in den Begriffen von gut und böse, sondern in den Begrifflichkeiten von " nützlich" und "schädlich" - und erlebten langsam und immer deutlicher werdend, was sie wirklich glücklich machte und was sie wieder in eine niedere Natur herunterzog.


Vielleicht kann man es so ganz gut erklären. Weil der Mensch merken sollte, dass er Geschöpf und nicht Schöpfer ist, deswegen hat er ihn ein wenig niedriger gemacht, als sich selbst.

Das sehe ich nicht so.
Gott schuf mich am Anfang der Zeiten und überließ mich aus meinem eigenen Willen und Verlangen heraus den Erfahrungen, die ich [ wiederum aus eigenem Willen und Verlangen heraus ] zu machen wünschte.
Ob ich traurig, ängstlich, fröhlich, glücklich, verharrend oder voranschreitend bin, das unterliegt meinen eigenen geistigen Haltungen, die ich jederzeit ändern kann. Gott schreibt mir das nicht vor, Gott schreibt mir kein Schicksal vor, das ich gefälligst zu leben habe, Gott schreibt mir keinen Glauben vor, den ich gefälligst zu glauben habe, widrigenfalls er mich leider, leider nicht mehr lieben kann, sondern verdammen muss....
Ich bin der Schöpfer meines Lebens in diesem Sinne und der Schöpfer meines Schicksals. Es liegt an mir, wie ich es gestalte.


Und der zweite Punkt war, dass er dem Menschen nur dadurch einen freien Willen geben konnte, indem er ihm eine Entscheidungsmöglichkeit gab. Und diese Entscheidungsmöglichkeit war entweder die Abhängigkeit von Gott, in der sie wirklich alles hatten, aber ihn fragen hätten müssen, ob etwas gut oder böse ist.

Gott braucht unsere Abhängigkeit nicht und sie besteht auch nicht. Wir wissen, woher wir kamen und streben dahin zurück. Jedes Verlangen nach Glück ist im tiefsten Grund das Verlangen nach der bewussten Einheit mit Gott.


Die zweite Möglichkeit war, dass sich der Mensch für sich selbst entschied, nicht fragen zu müssen, sondern so zu sein wie Gott
.

Der Mensch ist wie Gott. Er schuf die Menschen nach seinem Geiste, nach seinem Geiste schuf er sie.
Ein Kind ist wie seine Eltern und kein Frosch und kein Schaf. Mit ganz eigenen, anderen Eigenarten, aber es ist die gleiche Art wie seine Eltern.


Nämlich er durfte nicht vom Baum der Erkenntnis essen. Wenn doch, dann Tod.

Ich denke, dass Gott ein besserer Psychologe ist als alle, die wir kennen zusammen. Sag einem Kind, dass es keinesfalls dies oder jenes tun darf, und es wird sein ganzes Sinnen und Trachten darauf richten, genau dieses zu tun.
Man wird es klugerweise von dem fernhalten, was ihm schadet, bis es das selber verstehen kann.

Außerdem wird niemand, der liebt, je zulassen, dass das Objekt der Liebe in Gefahr gerät. Wir sind nicht in der Gefahr des Todes, waren es auch nie.


Jetzt sag mir, was ist Gerechtigkeit?, die du ja auch befürwortest. Gerechtigkeit ist, wenn man zu seinem Wort steht. Oder? Und genau das hat Gott gemacht. Er wusste, was passieren würde, aber er musste zu seinem Wort stehen, weil er gerecht ist.

Kleiner Scherzkeks, was? :banane:
Du nimmst ein Buch her, "glaubst" im Gefolge deiner "Glaubens"leute, dass die Buchstaben in dem Buch das alleinige Wort Gottes sind und richtest von dort aus ein "Glaubens"gebilde auf, das mit allen Mitteln einer Scheinlogik begründet und gefestigt werden muss.

Gerechtigkeit ist, wenn man zu seinem Wort steht?
Wie würdest du Liebe definieren?
Liebe ist das, was akzeptiert, was ist. Liebe ist das, was nicht das Eigene über das andere setzt, sondern die Andersartigkeit des Anderen achtet und respektiert. Liebe setzt nicht das eigene Wort über das ( noch nicht Be-greifen!) können des Anderen, sondern hilft, unterstützt, verzeiht und erbarmt, wenn der jeweils Andere nicht weiterkann.
Nicht Gerechtigkeit ist der Motor der Welt, sondern Gottes unendliche, bedingungslose, erbarmende Liebe.
[ Nicht die Gesunden bedürfen des Arztes... ]


Weil seine Worte richtig sind und dadurch auch richtend sind.

Und das Wort ist Fleisch geworden - milliardenfach.
Es wohnt unter uns und in uns, zweifelt, irrt, fällt auf die Nase, steht wieder auf - und geht Schritt für Schritt weiter an der behütenden Hand Gottes.


Gerechtigkeit bedeutet, dass man eine Androhung durchzieht. Er will dies nicht, aber er muss es, weil er sich selbst treu ist, weil er nicht willkürlich ist. Oder was hälst du von einem Gott, der heute so und morgen anders redet. - Das wäre doch ein kümmerlicher Gottheit. Oder?

Gottes Wort richtet niemals. Gott straft niemals.
Gott schafft nicht Wesen nach seinem Geist, die er dann nicht mehr liebt, wenn sie sein Ego nicht bauchpinseln.
Gottes Wort gibt es nicht gedruckt - Gottes Wort lebt in uns.
Gottes Wort in mir sagt immer wieder eines:

" Ich bin. Geliebtes Kind, verlass mich nicht, wenn du mich am dringendsten brauchst. Denn auch dann, wenn du es nicht mehr wahrnimmst, wahrnehmen willst, ich bin immer bei dir. "

Kümmerlich, sorry, ist das Gottesbild, das das Christentum uns unterjubeln will.
Es ist angelehnt an die Götzenvorstellungen der Zeiten, die ihm vorangingen.
Ein Gott, der nicht weiß, was Sache ist.
Ein Gott, der in seinen Reaktionen abhängig ist von dem, was seine Schöpfung so tut.
Ein Gott, der heute was verspricht ( siehe Noah ) und kurze Zeit später doch wieder durch einen angeblichen einzigen Sohn versöhnt werden muss auf die grausamste Weise.

Diese Grausamkeit, diese Unwissenheit, dieses Egotum - das ist nicht Gott.
Das ist menschliche Theologie, die sich selber erhalten will und sich dadurch bestärkt, dass sie Gottes frohe Botschaft ( Ich bin allezeit bei dir ) zu der Drohbotschaft: " Und wenn du nicht willst wie ich, dann wirst du verdammt sein!" verwandelt. Sie schürt Angst und nicht Erkenntnis.

Sorry, ich kann diese exoterischen Sichtweisen nur als gegeben akzeptieren, aber nicht teilen.

Denn Leben ist anders formuliert die Identität finden, als die man geschaffen wurde.

Ach.... dann haben also auch die Eltern recht, die zur Samenbank gehen und ein Kind mit "blauen Augen, blonden Haaren und einem IQ von mindesten 120" bestellen und in dem Falle auch wieder abtreiben dürfen, wenn die Augenfarbe doch eher braun ist...
Weil der Schaffende eine eigene Identität nicht zulässt, sondern das Erschaffene nur dazu da ist, die eigenen Wünsche zu erfüllen...

Definierst du so Liebe????

Richten hat inder Konsequenz was mit der Form des Lebens zu tun, aber nicht mit dem Leben an sich. Richten hat etwas mit richtig und falsch zu tun und mit richtigstellend.

Richtigstellend in dem Sinne von vernichten, was nicht sein mag, wie ich das gerne hätte....
Ich glaub, ich muss mal eben schnell meinen Kater killen. Der hat nur drei Beine, pieselt öfters mal neben das Klo und weil er auch noch Diabetes hat, muss ich immer so früh aufstehen um ihn zu spritzen und 12 Stunden später, wenn andere auf die Juchheissassa gehen, muss ich auch da sein. Ich kann nicht in Urlaub und muss mein ganzes Leben auf ihn einstellen.
Der erfüllt doch glatt meine Egowünsche nimmer - das muss ein Ende haben!!


Mist - geht net. Ich hab ihn so lieb, ich würde mein eigenes Leben für ihn geben.....

Aber Gott vernichtet, was sein Ego nicht erfüllt??????????????????????


Gruß von RitaMaria
 
FIST schrieb:
Ich denke, die Frage, ob gut oder Böse ist die Falsche Frage.. sie ist immer Moralisierned und meist wird im Namen des Guten sehr viel Böses getan... ich denke, die Richtige gegenüberstellung währe Gut und Schlecht. Gut ist, was dem Menschen gut tut, ihm Hilft, ihn födert ihm Gefllt (und somit auch der Gesellschaft, denn der Mensch ist ein "Herdentier"), Schlecht ist demgemäs, was schwach macht, krank, hilfsbedürfit usw...

Im Ansatz kann ich dem ganzen zustimmen, obgleich ich es etwas für Wortklauberei halte, aber ja: der Mensch neigt dazu, Dinge, die ihm missfallen, aus welchen Gründen auch immer, als schlecht/böse zu betiteln. Im Prinzip wäre er besser dran, wenn er es bleiben lassen würde, denn dadurch kann man sich einen Haufen unbegründeter Schuldgefühle und dergleichen sparen, aber die Sichtweise des Menschen ist von seiner Natur her so begrenzt, dass er alles bewerten und ihm einen Namen geben muss, sonst kann er es nicht begreifen. Dadurch lässt sich auch die "Existenz" von Göttern erklären. Letztendlich spielt es doch gar keine Rolle, ob es sie gibt oder nicht. Mit Gottheiten ist es wie mit Idealen: man weiß, dass man sie nie erreichen können wird, aber es ist dennoch wichtig, sie anzustreben. Ein Gott gibt eine Richtlinie, oder Halt in Schwierigen Zeiten. Dazu ist er da. Wenn es eine Gottheit gibt, die ihren Gläubigen sagt, Lügen ist toll, dann lügt man ohne schlechtes Gewissen, auch wenn andere Religionen es als tiefe Sünde ansehen würden. Alles eine Sache des Blickwinkels.

FIST schrieb:
nu ja, hier mal meine Standartfragen gegenüber von Satanisten: Bist du fähig dein Messer zu zücken und deinem Nächsten die Kehle durchzuschneiden, bist du fähig dich über alles und jeden hinwegzusetzte nur weil es dir im wege steht? naja, ich denke, die meisten antworten mit nein... und dadurch wird der Satanismus zur reinen Trotzreaktion, zur Intelektuellen Spielerei, ähnlich den Anarchisten die nie und nimmer in der Lage währen in einer gesetzlosen Welt überhaut zu existieren.

Ich weiß nicht, was für Satanisten du kennst, und ich weiß nicht, welches Bild du vom Satanismus hast, aber ich finde, du machst es dir da etwas zu einfach. Vor 2000 Jahren hielten die Juden das Christentum wohl auch nur für eine Trotzreaktion, und nun ist es eine Weltreligion.
Im Satanismus - und damit meine ich nicht den pubertätsbedingten Jugendsatanismus - gibt es SEHR WOHL Regeln. Und dabei hat das Leben einen sehr hohen Stellenwert. Kein Satanist würde ein Messer zücken, um eine "störende Person" aus dem Weg zu räumen, schon allein aus dem Grund, weil er selbst nicht möchte, dass IHM so etwas angetan wird.
Möglich, dass wir ein Haufen fanatischer Spinner sind, aber wir haben unsere Grundsätze, genauso wie ihr die euren habt.

... und noch eine Anmerkung zum Schluss: im Satanismus gibt es kein Gut und kein Böse. Wie können Satanisten dann böse sein? Da wären wir dann wieder beim Blickwinkel...
 
Hi Rita, danke für die Erinnerung.

RitaMaria schrieb:
Gottes Wort richtet niemals. Gott straft niemals.

Eine Frage hätte ich da aber schon noch. Ich denke du stimmst mir zu, wenn ich sage, dass nichts existiert, was in Gott nicht vorhanden ist. D.h. auch die Idee, der Gedanke davon ist bei uns Menschen nicht möglich, weil er ja auch in Gott nicht existiert.
Wenn wir davon ausgehen, dann stelle ich mir die Frage, warum WIR dann strafen. z.b. unsere Kinder oder Verbrecher. Wenn Gott niemals richtet und straft, warum gibt es dann das bei uns?

Eine zweite Frage: Hast du die Bibel mal gelesen? Was denkst du über sie?
 
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Samsaveel schrieb:
Alles eine Sache des Blickwinkels.

Hi Samsaveel
Die Sache mit dem Blickwinkel ist schön und gut und ich geb dir da ein Stückweit recht. Allerdings nicht ganz. Denn du hast ein wichtigen Punkt übersehen. Du gehst schon von vornherein mit einem Blickwinkel an die Sache ran, von dem du gar nicht mal weißt, ob er richtig ist. Weil du ihn noch nie so hinterfragt hast, wie zb. Christen.
Du gehst nämlich davon aus, dass alle WEge nach Rom führen. Egal wie dein Rom aussieht. Also sprich, alle kommen in den Himmel, oder alle werden zu Gott oder zum Guten, oder wie auch immer du dein Ziel nach diesem Leben siehst, wenn du an ein solches glaubst.
Wenn du daran nicht glaubst, gut dann ist eh alles scheiß egal. Wenn mit dem Tod alles aus ist, dann kannst du auch jede Regel brechen, egal, ob sie von Satanisten, oder Hindus, oder Christen oder sonst wem ist. Denn nach dem Tod ist eh alles egal, denn wenn es dir zu blöd wird, dir die Institutionen auf den Pelz rücken, die Regeln umgesetzt sehen wollen. Kannst du dich ja immer noch umbringen und alles ist rum.
Wenn wirklich alle Wege nach Rom führen, dann hast du vollkommen recht, mit deiner Argumentation über gut und böse.

Wenn du dir aber die MÖGLICHKEIT überlegst, dass die Bibel vielleicht doch recht hat. Dann hättest du den kürzeren gezogen. Und das für die Ewigkeit.
Wenn du aber einen Versuch machst die Bibel zu verstehen, unter dem Aspekt dessen, dass sie vielleicht doch recht hast. (Nebeneffekt: falls sie Unrecht hat bist du ja immer noch auf dem Weg nach Rom). Wenn du dich aber einen ehrlichen Versuch einlässt wirst du ERLEBEN, dass Jesus Christus nicht nur historisch ist und war, sondern dass er heute lebt.

Gruß Tobias
 
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