Hallo Stefanella,
hier folgt die Fortsetzung mit dem 2. Teil meines Beitrages:
b. Summenzahl ab 37 aufwärts (Ermittlung der Quersummen-Karte):
Für den Fall, dass es sich bei der unter 2. dargelegten Berechnung der Summenzahl hingegen um eine Zahl ab 37 aufwärts handeln sollte, lässt sich zunächst wie es auf den ersten Blick scheint keine eindeutig bestimmte Karte ausfindig machen, da das kleine Lenormand-Kartendeck insgesamt lediglich 36 Karten kennt.
In einem solchen Fall errechnen viele Kartendeuter/innen, zu denen auch ich gehöre, aus dieser, über 36 liegenden Zahl deren Quersumme, bis sich schließlich eine Quersummen-Karte ergibt, die sich ebenfalls wieder einem eindeutig bestimmten Kartensymbol zuordnen lässt.
Auch hierzu wieder ein hypothetisches Beispiel:
Nach dem Mischen deckst Du zum Beispiel in einem großen Kartenblatt als angenommen 18. Karte die Karte Herz offen auf, auf der die Zahl 24 angegeben ist. Entsprechend meinen obigen Ausführungen liegt die von Dir als 18. aufgedeckte Karte also folgerichtig auch im 18. Haus. Sucht man nun nach der Karte, auf der die Zahl 18 angegeben ist, findet man die Karte Hund.
Ebenfalls entsprechend meinen obigen Ausführungen lassen sich nunmehr auch noch die Zahl, die auf der offen aufgedeckten Karte angegeben ist (in diesem Beispielsfall also die Zahl 24 wegen der aufgedeckten Karte Herz) + die Zahl des Hauses, in dem die offen aufgedeckte Karte liegt (in diesem Beispielsfall also die Zahl 18, da die Karte Herz an 18. Stelle und damit im 18. Haus, dem Haus des Hundes, liegt) mathematisch addieren, deren Summe sodann eine neue Zahl ergibt (in diesem Beispielsfall also 24 + 18 = 42).
Im Hinblick auf diese mathematisch neu errechnete Summenzahl (in diesem Beispielsfall also 42) lässt sich zunächst wie es auf den ersten Blick scheint keine eindeutig bestimmte Karte ausfindig machen, da das kleine Lenormand-Kartendeck insgesamt lediglich 36 Karten kennt, es also keine spezielle Karte mit der aufgedruckten Zahl 42 gibt.
In einem solchen Fall lässt sich wiederum aus dieser, über 36 liegenden Zahl deren Quersumme mathematisch errechnen, also 42 = 4 + 2 = 6. Wenn man nunmehr nachschaut, auf welcher eindeutig bestimmten Karte diese Quersummen-Zahl 6 angegeben ist, gelangt man zur Karte der Wolken.
3. Ermittlung der versteckten Karten am Beispiel einer 3-er-Legung:
Durch eine mathematische Addition der beiden Zahlen auf der 1. + auf der 2. offen aufgedeckten Karte, auf der 2. + auf der 3. offen aufgedeckten Karte und auf der 1. + auf der 3. offen aufgedeckten Karte ergeben sich außerdem noch 3 zusätzliche Summen, die sich ebenfalls wieder entweder als solche oder im Wege der Quersummenbildung jeweils einem eindeutig bestimmten Kartensymbol zuordnen lassen.
Ein praktisches Beispiel hierzu erfolgt an späterer Stelle, und zwar in Teil 3 meines hiesigen Beitrages.
Unter zusätzlicher Heranziehung der oben erläuterten Haus-Karten, der verdeckten Karten und der versteckten Karten kann man im Ergebnis also zu den sehr wenigen offen aufgedeckten Karten in einer Tageslegung eine Vielzahl von weiteren Karten hinzugewinnen, wodurch meines Erachtens auch die Wahrscheinlichkeit für eine an der Realität orientierte Deutung merklich steigen dürfte.
Ich persönlich notiere mir insofern gerne kurz und knapp die Namen der einzelnen Kartensymbole (also z. B. nur Schlange, Fische usw.) neben- und untereinander in einer Tabelle mit Spalten und Zeilen, um mir die Kartensymbole sozusagen auf kleinem Raum und lediglich auf die Symbolbezeichnung komprimiert, optisch vor Augen zu führen.
Andere Kartendeuter/innen legen die verdeckten und versteckten Karten alternativ mit einem 2. und 3. weiteren Kartendeck nach.
Hier wird jede/r Kartendeuter/in seine/ihre höchsteigene Vorgehensweise zu entwickeln haben, mit der er/sie dauerhaft am besten zurechtkommt. Auch hier gilt wieder, wie so oft beim Kartendeuten: Alles kann, nichts muss.
Eine solche Tabelle auf kleinem Raum ermöglicht mir persönlich einen schnellen und klaren Überblick zum Beispiel darüber,
- ob sich bestimmte Karten häufen,
- ob es eine auffallende Vielzahl von Bewegungs- und Aktivitätskarten, also sozusagen von Sturm-und-Drang-Karten gibt (z. B. die Karten Reiter und Störche),
- ob es eine auffallende Vielzahl von Kommunikationskarten gibt (z. B. die Karten Reiter, Ruten, Park, Brief),
- ob es eine auffallende Vielzahl von Emotionskarten gibt (z. B. die Karten Herz, Ring, Lilie, Mond, Fische),
- ob es eine auffallende Vielzahl von Karten gibt, die z. B. im weitläufigen Sinn mit dem Thema Sicherheit und Stabilität in Zusammenhang stehen (z. B. die Karten Haus, Baum, Schlüssel, Anker),
- ob es eine auffallende Vielzahl von problem- und krisenbehafteten Karten gibt (z. B. die Karten Wolken, Sarg, Sense, Berg, Kreuz),
- ob es eine auffallende Vielzahl von Entfernungskarten gibt (z. B. die Karten Turm, Schiff),
- usw.
Hypothetisch angenommen, die Karte der Schlange läge in einem gehäuften Verbund mit Karten wie dem Herz und/oder dem Ring und/oder der Lilie und/oder den Fischen wäre diese Häufung und Ansammlung an Emotionskarten für mich ein Anzeichen und ein Indiz dafür, dass es z. B. im Leben des Herzensmannes der Fragestellerin möglicherweise noch eine andere Frau (Schlange) geben könnte, die irgendwie für den Herzensmann von Bedeutung sein könnte.
In diesem hypothetischen Beispiel spräche also die Häufung und Ansammlung etlicher Emotionskarten meines Erachtens dafür, die Schlange als eine andere Frau anzusehen, worüber die Fragestellerin dann wohl nicht sonderlich erfreut sein dürfte.
Ende des 2. Teils meines hiesigen Beitrages. Die Fortsetzung mit dem 3. Teil erfolgt gleich im Anschluss. Ich bitte erneut um etwas Geduld, bevor Du oder jemand anderes antwortet.
Viele Grüße (zum 2.),
Tugendengel