Symptome vom OBEs?

schwaelbchen

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ihr llieben,

könnt ihr mir aus euren erfahrungen schildern, was für körperliche symptome es so für euch bei OOBs gibt? woran merkt ihr, dass ihr gereist seid, außer daran, dass ihr es wisst?

und: erinnert ihr euch immer an das erlebte?

ich gehe oft durch "eingänge" und werde wieder "herausgeworfen", also ich weiss ganz genau, dass ich nicht schlafe, aber leider weiss ich nicht so ganz genau, was so dazwischen passiert ...? eben weil ich nur das hineintauchen und das wieder auftauchen mitbekomme.

würd mich über eure erfahrungen freuen,
von herzen,
schwaelbchen:zauberer1
 
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wenn ich astral gereist bin dann spüre ich immer so einen kleinen druck im kopf der nach ca. 5-10 min. verschwindet oder mir ist leicht schwindelig.
sonst habe ich keine besonderen symptome.
mfg alex644
 
hm, so einen druck im kopf kenne ich nicht... ich stehe eher "neben" mir danach. als müsste ich mich wieder an die "normale" welt gewöhnen. seltsam, das alles. ich erinnere mich haarklein an alles, was mit meiner allerersten reise vor drei jahren zu tun hat, also an das, was ich dort gesehen hab.

dank dir, alex!

und sonst, kann mir sonst jemand was erzählen? ich freu mich auf mehr tipps,
danke,
von herzen,
schwaelbchen
 
schwaelbchen schrieb:
ihr llieben,

könnt ihr mir aus euren erfahrungen schildern, was für körperliche symptome es so für euch bei OOBs gibt? woran merkt ihr, dass ihr gereist seid, außer daran, dass ihr es wisst?

und: erinnert ihr euch immer an das erlebte?

ich gehe oft durch "eingänge" und werde wieder "herausgeworfen", also ich weiss ganz genau, dass ich nicht schlafe, aber leider weiss ich nicht so ganz genau, was so dazwischen passiert ...? eben weil ich nur das hineintauchen und das wieder auftauchen mitbekomme.

würd mich über eure erfahrungen freuen,
von herzen,
schwaelbchen:zauberer1


Hallo Schwälbchen!

Ich finde es wichtig, dass Du das Thema "Körperliche Symptome bei OObs" angesprochen hast, obwohl mir die Reisen selbst und Beschreibungen von ihnen sowie deren Deutungen noch wichtiger sind. Aber Du fragst ja gleichzeitig nach dem Erlebten, wenn auch nicht zuletzt wegen Deiner Erinnerungslücken. Doch hinter dieser Frage steht sicherlich Dein Interesse an den Reiseerlebnissen: an Deinen - und auch an denen von anderen OOB-Reisenden? Ich bin an einem Austausch sehr interessiert.

Doch zunächst zu Deiner Frage: Gewöhnlich kann ich keine besonderen körperlichen Symptome nach meinen OOBs feststellen. Nur wenn mal eine Reise spannungsgeladen verlief, hatte sich etwas von diesen Spannungen bei der Rückkehr in meinen Köper auf ihn übertragen. Dabei ich bin ich sofort wieder in ihm präsent, auch wenn mich die Erlebnisse noch eine Zeit lang mehr bewegen als die Beobachtung meiner körperlichen Verfassung. Unter Umständen erfahre ich meinen Körper dann allerdings wie einen schützenden Hafen, in dem mich die Spannungsursachen (ob subjektiv oder objektiv begründet) nicht mehr so intensiv erreichen können.
Bei meinen Reisen gehen luzides Träumen und Astralwandern oft ineinander über. Besonders in Flugträumen kann ich das Fliegen bis zu einem gewissen Grad bewusst willentlich steuern, wobei ich immer eine Schwere in mir zu überwinden habe. Mit Schwere fasse ich alle unwillkürlich zum Körper ziehenden Kräfte in mir zusammen: von meinen an die körperliche Bewusstseinart gebundenen Erkenntnisgewohnheiten bis hin zu meinen Trieben wie etwa Durst und Hunger. Dieser Schwere steht aber eine Leichte in mir gegenüber, die ebenfalls unwillkürlich wirkt, aber auch bewusst willentlich von mir aufgegriffen werden kann - wenn auch manchmal nur mit Anstrengung. In meiner Leichte-Verfassung kann ich mich vom räumlichen Erkennen (auch in dessen Übertragung auf Träume, die ja eine dreidimensionale Symbolwelt ausmalen) ein Stück weit lösen, um direkte astralische Wahrnehmungen zu haben. Diese astralischen Wahrnehmungen ähneln nach meiner Erfahrung mehr Gefühlseindrücken, die man z.B. mit Farbwahrnehmungen vergleichen kann, die aber mehr den (rein) seelischen Erlebnissen an Farben entsprechen: die Leidenschaftlichkeit eines Rot, das Fromme eines Blau usw. Vor allem aber nehme ich verschiedene Lichtqualitäten wahr, die ich dann in ihrer moralischen Güte verstehen kann. Aber solche (im Vergleich zum entwicklenten Hellsehen nur sehr anfänglichen Eindrücke) wechseln bei mir oft mit Traumbildern. Bilder z.B. von Pflanzen und Tieren kommen mir dann wie Symbolisierungen von Aspekten meiner Verfassung vor.

Du schreibst von "Eingängen" in die übersinnliche Welt. Kannst Du diese Eingänge näher beschreiben? Und was kriegst Du vom "Rauswerfen" mit? Wirst Du rausgeworfen und wenn von wem, oder ist es mehr Deine eigene Verfassung , die Dich quasi aus der übersinnlichen Welt wieder entlässt?

So viel erst einmal.

Alles Gute, Nicolas
 
lieber nicolas,

mann, ich bin echt froh, dass du mir schreibst, habe sschon geglaubt, meine fragen wären blöd, weils schon so lang hier drin steht und die ausbeute so mager war...

es hat richtig gut getan, deine erfahrung zu lesen, obwohl ich zugeben muss, dass ich nicht alles so gut verstehe, was du schreibst. doch was mir klar geworden ist: ich werfe mal all meine materialistische wahrnehmung über bord, damit ich das wunderbare, das mir da passiert, auch mal erkennen kann. dabei hat mir deine beschreibung über die farben sehr geholfen, danke! gestern habe ich auf der website von "ballabene" gelesen, das ego würde die ganzen fragen stellen. ja, das stimmt, das habe ich gefühlt, aber es ist schon komisch für mich, dass ich mich nicht erinnere.

also erst mal zu den eingängen: ich lege mich hin und entspanne mich, dann habe ich ziemlich bald das gefühl im zwischenzustand (ich nenn es mal so, ich glaub der "fachbegriff" ist hypnagog). ich bemerke, wie sich mein körper anders anfühlt, ich kann das so schlecht beschreiben, es ist, als würde ich ihn nicht mehr spüren, gleichzeitig als würde ich mich irgendwie ausdehnen. dann weiss ich: gleich gehts los. dann nehme ich einen tunnel wahr, in bewegung, wie ein strudel und ich weiss, dass ich fliege. meist beginne ich dann bilder zu sehen (von personen, von orten, von tieren), aber nicht in farbe, also nicht so, wie meine augen sehen, eher anders. hm. mir fehlen die worte, das zu beschreiben. dabei bin ich noch bewusst und dann ist meist das nächste, was mir passiert und woran ich mich erinnern kann, dass ich mit einem paukenschlag aufwache, als würde ich in meinen körper zurückfallen oder geschleudert. mein ganzer körper vibriert, manchmal habe ich auch herzrasen, aber es ist nicht unangenehm. es ist so ähnlich, wie wenn man im traum fällt und dann vom zucken aufwacht, nur sehr sehr viel stärker. ich kann dir leider nicht sagen, ob ich das selber tue oder jemand anders. ich erinnere mich an ein einziges mal, wo ich bewusst selber wieder zurückgegangen bin.

ich weiss aber, dass zwischen den bildern und dem zurück noch etwas ist, weil viel zu viel zeit vergangen ist. ich merke mir nämlich immer die uhrzeit, wenn es losgeht. meist dauert es zwischen 45 minuten und anderthalb stunden.

weisst du, wie ich das erinnern trainieren kann? ich gehe ja immer bewusst rein... hilft es, noch intensiver zu meditieren? ein mantra? erinnerst du dich an alles? und wie hast du das erfahren?

achso: ich praktiziere reiki und dabei bekomme ich so allerlei geschenke mit auf den weg, eines sind die OBEs. ich hab auch schon traumtagebuch geführt und ein schönes buch über traumyoga von swami sivananda radha, und irgendwann bemerkte ich eben die OBEs. ich habe es vorher für eine art träumen oder luzides träumen gehalten, aber mittlerweile weiss ich, dass es OBEs sind.

bin gespannt auf deine antwort,
von herzen,
schwaelbchen
 
Liebes Schwälbchen,

danke für Deine ausführliche und interessante Antwort, die ich gut nachvollziehen kann. Ich bin optimistisch, dass wir uns mit Beschreibungen unserer OBEs Anregungen vermitteln können, die ja vielleicht doch noch von anderen ergänzt werden. Solche Beschreibungen sind für mich hilfreiche Elemente zu Karten, die es zu den OBEs nach meinem Überblick erst noch voll zu erstellen gilt. Aber natürlich gibt es auch schon wertvolle Erfahrungsberichte und Erklärungen in verschiedenen Büchern, von denen ich z.B. Zurfluhs "Quellen der Nacht" (betrifft mehr das luzide Träumen) und Muldoons "Die Aussendung des Astralkörpers" schätze, ganz besonders aber die vielen Ausführungen von Rudolf Steiner.

In den vergangenen Monaten stand für mich eine mehr psychologische Verarbeitung meiner Träume an, die ich phasenweise aufschrieb, nicht zuletzt weil sich mir Traumserien als besonders aufschlussreich erwiesen. Perspektiven erweiternd erwies sich dazu auch die Zusammenarbeit in meiner kleinen Traumgruppe zu unseren Träumen. Was können "fremde" Blicke nicht alles entdecken! Aber über meine luziden Träume und etwas weiterführende Nachterlebnisse stehen nun auch wieder die OBEs an. Seelische Klärungen sind nach meiner Erfahrung eine der Förderungen für außerkörperliche Erlebnisse. Sie verschaffen mir eine Grundstimmung, aus der heraus ich besser zu OBEs starten kann als bei ungeklärten Problemen oder unter Stress.

Die andere große Förderung ist mein Meditieren, denn es lockert mich als Seele (vereinfacht ausgedrückt) von meinem physischen Leib, wobei ich zum Teil ähnliche Erlebnisse wie Du bei Deinen Entspannungen im Liegen habe. Ich fühle, dass ich mich über die Grenzen meines physischen Leibes hinaus ausdehne, wobei sich mein Körpergefühl auch ganz verlieren kann. Nun gilt es für mich, in diesem feineren Element wach präsent zu sein, was ich durch meine Konzentration auf mein Meditationsthema (ein Gedanke wie etwa Wahrhaftigkeit) trainiere. Ich lerne so zunehmend mehr, meine Verfassung in der erschlossenen "feinen Weite" (alles ist viel feiner als in der Alltagswelt) aktiv zu bestimmen, d.h. ich werde - je nach Konzentration - verschieden
stark zu meinem Thema. Erst in einer zweiten Phase gehe ich in eine empfangende Haltung über, nachdem ich mein Meditationsthema fallen gelassen habe. So trainiere ich meine geistige Kraft, von der ich dann auch während meiner Nachterlebnisse etwas zur Verfügung habe. Aber stelle Dir diese Erlebnisse bitte nicht als allzu fortgeschritten vor, doch über das Prinzipielle des Weges zur Wachheit in ihnen bin ich mir sicher. Auch ich verschlafe die meisten Erfahrungen, die man nach Berichten von Fortgeschrittenen außerhalb seines Körpers machen kann.

Leider muss ich nun erst mal Schluss machen, es ist schon 24 Uhr. Ich habe noch einige Arbeitstage vor mir. Doch spätestens am Wochenende melde ich mich mit Ergänzungen wieder, in denen ich auch versuchen werde, einiges von meinen ersten Ausführungen klarer zu machen. - Außerdem habe ich einige Fragen an Dich, z.B. zu Deiner Reiki-Praxis, die mich sehr interessiert.

Bis dahin eine schöne Zeit, Nicolas
 
lieber nicolas,

schön, von dir zu lesen! du bist sehr komplex, aber ich finde, das ist kein hindernis. zwischen deinen zeilen steht so viel, ich muss immer zwei mal lesen, bevor ich dir antworte.:kuss1: und gleichzeitig bist du so durchdacht. ein starker verstand, eine grosse vernunft und dennoch offen für die spiritualität. ich finde das sehr, sehr schön.

bei mir ist es so, dass ich so wenig wie möglich lese, eben wegen meinem verstand. ich denke sehr viel, sehr analytisch, meist "logisch", in letzter zeit immer mehr intuitiv. auf jeden fall ist mein kopf zu sehr eingeschaltet, wenn ich zu viel theoretisches über meine spirituellen erfahrungen lese. daher versuche ich seit nunmehr drei jahren zu erfahren und nur im äußersten notfall zu lesen. ich rede viel lieber mit anderen über meine erfahrungen oder schreibe darüber, weil dann schneller dieses "klick" und das verständnis kommt, als wenn ich allein mit einem text zugange bin. aber das liegt wahrscheinlich auch an meinem studium und meiner arbeit...

yoga z.b. erfahre ich auch auf diese weise: ich höre auf meinen körper, atme, entspanne mich, weiss, dass die atmung dazu gehört, der energiestrom, nein, besser: die energieströme, und probiere dann positionen aus, bis ich eine finde, die mir gefällt, die mich fordert oder entspannt oder weiter bringt. umso größer ist die freude, wenn ich später ein buch aufschlage und in ihm meine gefundene übung und ihren namen finde. dann lese ich nach, wozu sie "gut" ist und kann rückschlüsse für mich selbst ziehen.

ich finde es sehr spannend, dass du eine traumgruppe hattest/hast. ich weiss nicht, ob ich vor einer ganzen gruppe meine träume erzählen könnte. da müsste die stimmung schon besonders gut sein.

hm, was meinst du mit karten über OOBs?

sehr wertvoll ist für mich deine info über "seelische klärung" und ihre wirkung, ein schönes wort für die erfahrung die ich auch gemacht habe.

meine erste OOB hatte ich nachdem ich ein stück aus carlos castanedas "das feuer von innen" gelesen habe. ich kann das buch nur stückchenweise lesen, denn es berührt und bewegt mich sehr, weil eben auch so viel zwischen den zeilen steht. es bricht so das gängige auf, außerhalb der logik. ich habe also, nachdem ich ein stück gelesen habe, eine kerze angezündet und meditiert, mich vollkommen auf das licht konzentriert. es war ein sommertag, schön hell und warm draussen. das ganze dauerte eine viertel stunde. ich war ganz schön geschockt und bin erstmal mit meinem hund spazieren gegangen. es war so aufregend. und auch jetzt, jahre danach, sehe ich die bilder klar und deutlich vor mir. hm, grad frage ich mich wieder, ob es wirklich eine OOB war, weil ich ja in bildern gesehen hab, in gestochen scharfen sogar...? mist, jetzt ist wieder der verstand da, der ewige frager: "warum?!" und "wie?!" und "kann das sein?!" :foto:

ich wünsche dir, dass du deine arbeit gut schaffst und freue mich, wenn du wieder hier bist, und vor allem, dass du da bist!
von herzen,
schwälbchen
 
Liebes Schwälbchen,

so, da bin ich wieder, "aufgetaucht" aus meinem Job und anderen Unternehmungen (z.B. der Traumgruppe), die mir bei allem Interesse an OBEs und unserem Austausch auch wichtig sind. Je älter ich werde (ich lebe schon etwa zwei Jahrzehnte länger als Du), desto mehr geht es mir darum, meine verschiedenen Aufgaben und Interessen in einen Zusammenklang zu bringen. Sie können sich wirklich gegenseitig stützen. Wenn ich im Alltag Aufmerksamkeit aufbringe, wirkt sich das auch positiv auf meine Meditationen, Träume und nächtlichen OBEs aus.

Aber dieser Zusammenklang fordert eine Harmonisierung durchaus verschiedener Welten heraus, denn während meiner OBEs berühre ich Sphären, die sich unter anderem von der Alltagswelt durch ein Fehlen von Sinneswahrnehmungen unterscheiden, was eben auch den Fortfall der Dreidimensionalität bzw. Räumlichkeit bedeutet. So erlebe ich allerdings nur, wenn es mir gelingt, die rein übersinnlichen Eindrücke nicht sofort in die Bildersprache der materiellen Welt zu übersetzen, wozu in mir - und nach meinem Überblick ähnlich bei vielen anderen Menschen - gewohnheitsmäßig eine ausgeprägte Neigung besteht. Bei Dir finde ich eine solche Übersetzung bei Deinen Eingängen z.B. in Form des Tunnelbildes, das Du unwillkürlich heranziehst, um Dir die andere Energieebene, in der Du dann lebst, zu verdeutlichen. Das Bild des Tunnels stammt ja aus der materiellen Welt und weist nur auf diese andere Energieebene hin, die es damit zugleich verdeckt. Andererseits scheint mir das Bild des Tunnels (ebenso wie andere Bilder) bei Dir schon durchlässig für die übersinnliche Energieebene zu werden, denn Deine Tunnelimagination ist ja wie ein Strudel in Bewegung und dürfte nach meiner Erfahrung damit adäquater auf die gemeinte Energie (an sich) hinweisen als ein statisches Bild. Was ich hier so allgemein mit Energie anzudeuten versuche, ist in sich sehr vielschichtig und kann schon etwas präziser als Farb- und Lichtenergie beschrieben werden, auf einer anderen Ebene als Klang usw., wobei es aber wichtig ist, sich dabei nicht Farben und Klänge vorzustellen, sondern sich bewusst zu sein, dass die gemeinte Energie eher aus dem besteht, was man in unserer Alltagswelt an Farben und Klängen als deren eigene geistige Qualität (bei selbstlosem Erkennen) erleben kann. - Zur Verdeutlichung: Das Erröten eines Gesichtes und jeder Stimmenklang sagen seelisch-geistig etwas aus, das auch (an sich) erfahrbar wäre. Wenn wir in der übersinnlichen Sphäre unsere Eindrücke in Bilder kleiden, ist es gut zu wissen, dass sie auf das eigentliche Übersinnliche "nur" hinweisen, ähnlich wie Sinneseindrücke z.B. auf seelisch-geistige Verfassungen. Gleichwohl machen wir so schon Erfahrungen im übersinnlichen Gebiet.
Ist es mir gelungen, ein wenig deutlicher zu machen, worauf ich mit meiner Erläuterung übersinnlicher Erfahrungen aufmerksam machen wollte?

Mit "Karten" wollte ich sagen, dass es m.E. sehr hilfreich wäre, wenn Leuten, die OBEs anstreben oder schon machen, eine Art Landkarte bzw. eine umfassende Reise-Beschreibung und -Erklärung zur Verfügung stände.

Was mich sehr interessiert: Kannst Du Dich gezielt so entspannen, dass Du in den Zwischenzustand usw. kommst, wenn Du es willst? Und wie kommt Dir dabei vom Reiki eine Förderung zu? Nach Deiner Aussage wirkt Reiki also nicht nur heilend, sondern zugleich Dein Bewusstsein steigernd. Doch wie erklärst Du Dir das? Und: Fließt Dir die Lebensenergie nur auf Deine Öffnungen für sie zu, oder wurde bei Deinen Einweihungen eine ständige Verbindung zu ihr hergestellt?

Ja, mit dem Verstand ist es so eine Sache. Er kann vor lauter Hinterfragen z.B. von Erfahrungen abhalten, doch andererseits ist Kopflosigkeit bestimmt auch nicht die Lösung. Ich meine, es kommt darauf an zu wissen, wo das Denken angebracht ist und wenn in welcher Weise. Mit dem intuitiven Denken hast Du vielleicht etwas im Sinn, was wir in der Anthroposophie lebendiges Denken nennen. Das ist ein Denken, in dem auch das Fühlen und Wollen wirken, aber so, dass sie das Denken nicht am Verstehen hindern, sondern dieses Verstehen durch Liebeskräfte vertiefen. Während das Denken dem Fühlen und Wollen Klarheit verschafft, ermöglichen sie dem Denken "warm in die Welterscheinungen" (so R.Steiner) und/oder in Fragestellungen einzutauchen. Das Verstehen erfolgt dann mehr aus einer Gesamt- und Wesensschau als analytisch. - Das lebendige Denken ist übrigens eine partielle OBE, denn es findet nicht mit dem physischen Gehirn, sondern über den Äther- bzw. Lebensleib statt. Um den Kopf herum können sich dabei schon die von uns beschriebenen Ausdehnungerfahrungen einstellen. Gewöhnlich blitzt es aber eher kurz auf und wird dann in Bezug auf seine Verstehensseite als intuiv beschrieben.

Danke noch für Deine lieben Worte. In Deiner Klarheit spüre ich viele schöne Gefühle. Es gefällt mir, dass Du Dich neben Deinen interessanten OBEs so sensibel auf Deinen Körper, Deinen Atem und die vielfältigen Energieströme in Deinem Körper einstellen kannst. Das Leben ist ja zum Glück sehr umfassend und über Deinen spannenden Beruf findest Du sicherlich noch zu ganz anderen Lebensaspekten Kontakt. Was für einen Schwerpunkt hast Du eigentlich als Journalisten? Ich bin kaufmännisch tätig. Übst Du Deinen Beruf zum Journalistik-Studium aus? Kurz: Ich freue mich, mit Dir in einem anregenden Austausch zu stehen.

Herzliche Grüße, Nicolas
 
lieber nicolas,

du fragst dich bestimmt schon, wo ich geblieben bin. bitte sei mir nicht bös, aber ich habe im augenblick einiges aufzuarbeiten, daher nur diese kurze antwort. ich möchte dir nicht einfach nur so etwas dahinschreiben, dazu ist das thema auch viel zu komplex für unseren verstand.

ich denke an dich und habe auch schon viele ideen und fragen und antworten,
bis ganz bald, versprochen,
schwaelbchen
 
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Liebes Schwälbchen,

ja, ich habe mich schon gefragt, was los ist. Aber es ist schon in Ordnung, wenn Du Dich mal für längere Zeit nicht meldest, was auch mir mal passieren könnte. Ich stimme Dir zu, dass es mehr bringt, sich Substanz zu liefern, als nur eben mal kurze Meldungen zum Thema. Ich bin gespannt auf Deine neuen Ideen und Beiträge.

Ich stehe inzwischen noch in einem anderen schönen privaten Austausch zu den OBEs (im Rahmen dieses Forums), dem ich unter anderem einige sehr interessante authentische Erfahrungsschilderungen sowie Anregungen zu meinen eigenen OBEs verdanke.

Alles Gute bei Deinen Aufarbeitungen und bis bald, Nicolas
 
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