Sterbehilfe Pro Contra

Aus dem Kontext wird eigentlich ersichtlich, dass es mir um körperliches Leid ging, und ohne Körper ist es plausibel anzunehmen, dass es das dann nicht gibt.

Nun sieh dir mal einen Amputierten an, der jahrelang Schmerzen hatte, bevor es zur Amputation kam. Er hat noch immer die Schmerzen. Genauso wie vorher. Sie sind in seinem Schmerzgedächtnis eingebrannt.
Wenn du denkst ohne Körper keine Leiden......glaube ich nicht.

Lg
Lumen
 
Werbung:
Jedem Tier wird geholfen,wenn es nicht mehr geht,wenn der Schmerz unerträglich ist,meine Meinung nach,sollte dieses Recht auch Menschen elaubt sein...
 
Zitat:Nun sieh dir mal einen Amputierten an, der jahrelang Schmerzen hatte, bevor es zur Amputation kam. Er hat noch immer die Schmerzen. Genauso wie vorher. Sie sind in seinem Schmerzgedächtnis eingebrannt.
Wenn du denkst ohne Körper keine Leiden......glaube ich nicht.


Das liegt hier aber daran, dass der durchtrennte Nerv Signale ans Gehirn sendet, welches den Schmerz dann im nicht mehr vorhandenen Bein oder Arm lokalisiert.
 
Jedem Tier wird geholfen,wenn es nicht mehr geht,wenn der Schmerz unerträglich ist,meine Meinung nach,sollte dieses Recht auch Menschen elaubt sein...

Stimmt nur bedingt. Freilebende Tiere helfen sich selbst. Wenn Raubtiere zu schwach zum Jagen sind, verhungern sie.

Große Pflanzenfresser wiederum suchen geradezu nach ihren natürlichen Feinden, den Raubtieren. Es wäre auch ein Unding, eine Riesenverschwendung, wenn ihre Kadaver verwesen würden.

Haustiere werden, sofern sie von ihren Menschen gut gehalten und ernährt werden, wesentlich älter als es die Natur ursprünglich vorgesehen hat.

Parallelen gibt es auch zu uns Menschen. Trotzdem bin ich mir sicher, eines Tages aus eigener Kraft sterben zu können.

Aber ich werde auch nichts zulassen, was mein Leben künstlich verlängern könnte!
 
Die passive Sterbehilfe geht in Deutschland schon sehr weit.weiß nur fast keiner das bestimmte Sachen die im Passiven Sterbehilfegesetz stehen schon sehr nah an aktive Sterbehilfe herankommt
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Arzt der entgegen einer Patientenverfügung handelt, macht sich der schweren Körperverletzung schuldig und kann angezeigt und verklagt werden, wissen leider auch nur die wenigsten
 
Ich bin auch absolut für Sterbehilfe. Zumindest bei schwer Kranken die keine Hoffnung auf Heilung haben. Meine Mutter starb an Krebs und sie hat die letzten beiden Monate unvorstellbar gelitten. Das hat mit Menschenwürde nicht's mehr zu tun, wenn man jeden Tag leidet und sich jeden Tag fragen muss "Ist es heute soweit?".
Dann sollte man es lieber selbst entscheiden dürfen.

Aber bei Menschen die an Depressionen oder ähnlichem leiden... Da ist es schwierig. Wie hier schon geschrieben wurde gibt es viele Fälle in denen der oder die Betroffenen am Ende froh waren, dass ein Suizid nicht funktioniert hat. Weil das Leben dann eben doch wieder schön werden kann.
 
Ich finde auch das jeder Mensch das Recht hat zu Endscheiden wann er gehen möchte.

Mein Cousin leidet seit seiner Geburt an einer Krankheit ich weiß den Namen jetzt nicht.
Jedenfalls Verkürzen sich seine Muskeln und Sehnen so das er mit 2 Jahren schon im Rollstuhl saß.
Er weiß das er mal ersticken wird weil die Lunge auch so langsam die Dienste verweigert.
Das will er nicht was der schon alles Versucht hat, kann ich nicht sagen.
Aber es ist egal was und wie er es Begründet.
Alle sagen nein.

Er sagt selber jetzt kann ich die Tasse noch selber halten,
später nicht mehr.

Er hat das Recht zu gehen wenn er meint es reicht.
Das Akzeptieren wir alle.

Alle Leute die gegen Strebehilfe sind sollen mal ins Pflegeheim gehen,und sich um schauen.
Ich weiß das 9 von 10 Menschen sich das so nicht gewünscht hätten....
 
Werbung:
Das Problem bei der Sterbehilfe ist doch, dass ein anderer Mensch töten muss. Niemand verbietet es einem Menschen, sich selbst das Leben zu nehmen (von der Kirche abgesehen ;0).
1. Dieser Mensch muss mit seinem Gewissen fertig werden, entweder, weil er getötet hat oder, weil nicht. Ein Gesetz, das dieses verbietet, erleichtert diese Situation erheblich. Meistens muss dieser Mensch ja noch länger mit dieser Schuld leben als der, der sterben will.
2. In unserer materiell betonten Kultur hat das Leben einen Handelswert. Wenn wir Gesetze schaffen, die das organisierte Töten, in welcher Form auch immer, zulassen, schaffen wir einen "Markt". "Gel, Oma, du willst doch gar nicht mehr leben, so einsam und krank in deinem großen Haus?" In der Schweiz gibt es bereits Tötungseinrichtungen, die sich damit finanzieren. Wenn jemand wirklich sterben will, dann wird er oder die Menschen, die ihn lieben, einen Weg finden, auch trotz Verbot. nullum iter sine exitu (kein Weg ohne Ausgang). Die wenigen verbleibenden Einzelfälle sind mir lieber als die Einrichtung von Tötungsinstitutionen.

Judas
 
Zurück
Oben