so lautet eine altbekannte Weisheit. - Menschen wie wir, werden zum EWIGEN Leben verdammt, auch wenn der Körper schon ausgemergelt ist und eigentlich das Zeitliche segnen möchte.
Ich bin ein Fürsprecher eines HOSPIZES. Viele meiner Bekannten arbeiten ehrenamtlich als "Sterbebegleiter". Im Hospiz sind Menschen, die von ihren verlassen und zum Sterben alleine gelassen werden.
Oder sie haben gar keine eigenen Familien, die sie beim Sterben begleiten können.
Manchmal fehlt aber auch der MUT, einen Sterbenden auf seinen Weg zu begleiten. - Und ich gestehe: Auch ich hatte 1999 Angst, meinen Vater auf diesen Weg zu begleiten. Nicht das ich ihm nicht beistand - irgendwo hier im Forum schrieb ich es bereits, das ich ihn in seinen letzten Stunden nach der "Letzten Ölung" (was eigentlich nicht mehr soooo heißt, sondern eher "Gesundungsgebet" genannt wird, auch wenn es keine Hoffnung mehr gibt) - fast keinen Augenblick mehr alleine ließ. Tag und Nacht verbrachte ich bei ihm und war einfach NUR da. In mir visualisierte ich ihn - er, der einst "gestandene Mann" von 85-90 kg und nun zu einen Häufchen Elend zerfallen, mit schlaffer, dürrer Haut, die lose von seinen Knochen hing - in meinen Händen und ich trug ihn die Himmelstreppe hinauf, bis an den Pforten des Himmlichen Reichs. Abgemagert und kränkelnd übergab ich ihn in die Hände jenes Wesens, welches mir die Türe öffnete. Mir selber aber wurde der Einlass verwehrt, denn ich hatte meine Aufgabe hier auf Erden noch nicht erfüllt und so wurde ich,- wenn auch schweren Herzens zurück gesandt.
So bin ich nun ein BEFÜRWORTER der Sterbebegleitung geworden. Was ich aber weiterhin vehement ablehne, sind jene Lebensverlängernden maßnahmen, wenn es keine Hoffnung mehr gibt. Dann,- so denke ich, sollte man den Körper und die Seele entscheiden lassen, ob es in den Körper bleiben oder in einen anderen Körper inkarnieren will.
Selbst da sollte der "Freie Wille" - diesmal der Seele gelten.
Ahimsa-ALIA