Ständiges aufwachen 2:00 Uhr

Hallo zusammen,

nur einmal so als Beispiel zwei Grafiken, mit denen sich das Problem etwas leichter verstehen lässt.

Zunächst einmal eine Darstellung der normalen Schlafzyklen:

33504054cf.jpg

(Merlin, deshalb gemeinfrei)

Darüber hinaus besteht auch während des Schlafes immer ein gewisser sinnlicher Draht zur Außenwelt, der vom Gefühl der Geborgenheit abhängt. Wenn da also etwas im Argen liegt, schlägt sich das auf die Schlaftiefe aus, und man erreicht damit leichter den Rand des Halbbewusstseins (rote Kurve).

Gelbe Kurve normale Schlaftiefe.
36673158bp.jpg

(Merlin, deshalb gemeinfrei)

Es spielen bei einem Schlafproblem also mehre Faktoren eine Rolle. Es würde aber schon helfen, die Gründe für das Erwachen zu kennen, denn das wirkt sich im Umkehrschluss auf das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit aus („... warum wache ich auf?“). Auch subtile Veränderungen im Einschlafritual oder im Schlafzimmer allgemein können die Schlaftiefe beeinflussen.

Wenn sich dieses Problem wiederholt, kann sich das auch als biologischer Wecker verselbstständigen (Konditionierung).


Merlin
 
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Hallo zusammen,

nur einmal so als Beispiel zwei Grafiken, mit denen sich das Problem etwas leichter verstehen lässt.

Zunächst einmal eine Darstellung der normalen Schlafzyklen:

33504054cf.jpg

(Merlin, deshalb gemeinfrei)

Darüber hinaus besteht auch während des Schlafes immer ein gewisser sinnlicher Draht zur Außenwelt, der vom Gefühl der Geborgenheit abhängt. Wenn da also etwas im Argen liegt, schlägt sich das auf die Schlaftiefe aus, und man erreicht damit leichter den Rand des Halbbewusstseins (rote Kurve).

Gelbe Kurve normale Schlaftiefe.
36673158bp.jpg

(Merlin, deshalb gemeinfrei)

Es spielen bei einem Schlafproblem also mehre Faktoren eine Rolle. Es würde aber schon helfen, die Gründe für das Erwachen zu kennen, denn das wirkt sich im Umkehrschluss auf das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit aus („... warum wache ich auf?“). Auch subtile Veränderungen im Einschlafritual oder im Schlafzimmer allgemein können die Schlaftiefe beeinflussen.

Wenn sich dieses Problem wiederholt, kann sich das auch als biologischer Wecker verselbstständigen (Konditionierung).


Merlin
Was läuft deiner Meinung nach falsch wenn man beim Einschlafen schon in den Traum kommt obwohl man noch hellwach ist und die Schlafparalyze noch gar nicht begonnen hat. Wenn es nach ca. 3 -5 Minuten trotz bewegen und wach sein zum Eintritt in den Traum kommt. Das versetzt mir dann jedesmal einen Schock. Plötzlich befinde ich mich an einem anderen Ort. Erst nach ein paar Sekunden seh ich mein echtes Zimmer erst wieder. Und meistens fühlt es sich so an als wäre ich gerade gestorben. Aber dann doch nicht. Es tut also schon sehr weh. Was glaubst du ist kaputt?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was läuft deiner Meinung nach falsch wenn man beim Einschlafen schon in den Traum kommt obwohl man noch hellwach ist und die Schlafparalyze noch gar nicht begonnen hat. Wenn es nach ca. 3 -5 Minuten trotz bewegen und wach sein zum Eintritt in den Traum kommt. Das versetzt mir dann jedesmal einen Schock. Plötzlich befinde ich mich an einem anderen Ort. Erst nach ein paar Sekunden seh ich mein echtes Zimmer erst wieder. Und meistens fühlt es sich so an als wäre ich gerade gestorben. Aber dann doch nicht. Es tut also schon sehr weh. Was glaubst du ist kaputt?
Hallo @Alpträumer,

eigentlich geht es bei der Schlafparalyse um die Muskelspanung (Tonus). Unterschieden wird dabei die aktive und passive Paralyse. Die passive Paralyse entsteht meisten beim Einschlafprozess als Zustand tiefer Entspannung, etwas das in der Regel nicht so, als etwas Bedrohliches wahrgenommen wird.

Anders ist das bei der aktiven Paralyse, bei der die Muskelfasern in einen Spannungszustand versetzt werden und somit die Bewegungen blockiert werden. Etwas das Du sicherlich auch schon bei einem Krampf in den Beinen oder in der Verspannung in der Rückenmuskulatur erlebt hast. Die aktive Paralyse hat auch großen Einfluss auf die inneren Muskelstrukturen (Bauch usw.).

Gerade in den Träumen der REM-Phasen wird diese aktive Paralyse mit einer moderaten Spannung aktiviert. Auf diese Weise wird also jegliche Muskelbewegung neutralisiert. Diese Muskelspannung wird über das Stammhirn ausgelöst.

Möglicherweise könnte das über den Melatoningehalt gesteuert werden, mit dem auch der Schlafrhythmus bestimmt wird. Diesen Zustand kann man eigentlich nur durch Albträume erfahren, wenn sich der Träumende durch eine überstürzte Flucht in das Erwachen retten möchte.

Du siehst also, dass man gerade nach einer solchen Paralyse sehr wohl wie gerädert fühlen kann. Du solltest zudem daran Denken, dass wir auch im Wachzustand träumen ohne uns dem bewusst sind. So kann man auch gerade im Einschlafprozess davon Träumen wach zu sein.

Anderseits kann der Schock, von dem Du schreibst, der Grund sein, warum Du Dich aus der Traumwelt gleich wieder in den Wachzustand retten möchtest. Die Schlaftiefe dürfte im Einschlafprozess nicht ausreichen, um eine aktive Paralyse einzuleiten. Die Ursachen für Dein körperliches Befinden dürften also eher durch die Stresssituation in der Trausequenz begründet sein.

Ich würde da also einmal meine Einschlafgewohnheiten und das Schlafklima insgesamt unter die Lupe nehmen.


Merlin
 
Hallo Merlin,
zu diesem Diagramm habe ich mal eine Frage an dich:
Gelbe Kurve normale Schlaftiefe.
36673158bp.jpg

(Merlin, deshalb gemeinfrei)
In der Zeile Halbbewusstsein ist ein Zeichen abgebildet, das ich als zwei Säulen mit Querbalken erkenne. Weißt du, was das bedeutet?
Also ich weiß es, würde nur gern mal darüber sprechen.
 
Wenn sich dieses Problem wiederholt, kann sich das auch als biologischer Wecker verselbstständigen (Konditionierung).

ich denke genau das, darf man nicht unterschätzen,
aber das tut man oft, und da hilft dann auch bestimmtes Essen/Nichtessen nicht mehr.

Dann ist anderes gefragt wie durchbrechen von Mustern und Konditionierungen.
 
ich denke genau das, darf man nicht unterschätzen,
aber das tut man oft, und da hilft dann auch bestimmtes Essen/Nichtessen nicht mehr.

Dann ist anderes gefragt wie durchbrechen von Mustern und Konditionierungen.

und manchmal wacht man einfach auf weil man pinkeln muss, besonders wenn man am Abend viel getrunken, oder Kartoffeln gegessen hat.
Durchschlafen kenne ich gar nicht, da ich Abend immer viel trinke, ich geniesse es dann wieder einzuschlafen und weiter zu träumen.

 
und manchmal wacht man einfach auf weil man pinkeln muss, besonders wenn man am Abend viel getrunken, oder Kartoffeln gegessen hat.
Durchschlafen kenne ich gar nicht, da ich Abend immer viel trinke, ich geniesse es dann wieder einzuschlafen und weiter zu träumen.


geht mir ähnlich,
wenn ich auf Klo war schlaf ich gleich danach auch weiter ohne Probleme.
Das Schöne daran ist aber, das ich dann des öfteren meine Träume eher wahrnehme, durch das aufwachen,
ich träume gerne , manchmal will ich dann weiterträumen , aber funktioniert nicht immer :):)
 
Hallo Merlin,
zu diesem Diagramm habe ich mal eine Frage an dich:

In der Zeile Halbbewusstsein ist ein Zeichen abgebildet, das ich als zwei Säulen mit Querbalken erkenne. Weißt du, was das bedeutet?
Also ich weiß es, würde nur gern mal darüber sprechen.
Liebe Renate,

da ich diese Grafik selbst erstellt habe, weiß ich natürlich auch, was es mit diesem Symbol auf sich hat. Diese Grafik hatte ich ursprünglich zur Veranschaulichung der verschieden Ebenen zur Meditation bzw. hypnotischen Trance erstellt.

Im Alpha-Bereich liegt die Taktfrequenz des Gehirns bei 14-7 Hertz. Ein Zustand, der gerne als das Tor zum erweiterten Bewusstsein bezeichnet wird. Das liegt daran, dass sich die Frequenzen der beiden Gehirnhälfte soweit angenähert haben, um aus dem Brunnen der verborgenen Erinnerungen schöpfen zu können.

Das Symbol in meiner Grafik soll also dieses Tor zum erweiterten Bewusstsein markieren. Deshalb hatte ich es als Tor zu einem fernöstlichen Tempeln stilisiert (die innere Einkehr).

Wie bei einer Meditation werden auch beim Einschlafprozess die verschiedenen Ebenen durchlaufen, bis hin zum Tiefschlaf. Wie man sehen kann, durchlaufen wir in den Schlafzyklen mehrmals diese Ebenen. Wie Du sicherlich weist, spielen sich die epischen Träume, an die man sich erinnern kann, meist nur in den REM-Phasen ab.

Die REM-Phasen liegen also immer über dem Rand des Bewusstseins, sonst könnten wir uns an einen Traum auch nicht mehr erinnern. Um sich an etwas erinnern zu können, muss das Geschehen oder ein Gedanke innerhalb von 5 Minuten nochmals gedanklich aufgenommen werden, ansonsten sterben die neuronalen Verbindungen dazu ab.

Darin liegt dann auch der Grund, warum wir uns an die Träume aus den REM-Phasen der vorausgegangenen Schlafzyklen meist nicht mehr erinnern können. Auch mit dem morgendlichen Öffnen der Augen beim Erwachen beginnt, als letzte Chance zur Erinnerung an einen Traum mit diesen 5 Minuten zu ticken.

Mir ist klar, dass Du die meisten dieser Zusammenhänge sicherlich schon kennst, aber ich denke da halt auch immer an die stillen User, die sich dafür interessieren könnten. (y)


Merlin
 
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Hallo zusammen,

nur einmal so als Beispiel zwei Grafiken, mit denen sich das Problem etwas leichter verstehen lässt.

Zunächst einmal eine Darstellung der normalen Schlafzyklen:

33504054cf.jpg

(Merlin, deshalb gemeinfrei)

Darüber hinaus besteht auch während des Schlafes immer ein gewisser sinnlicher Draht zur Außenwelt, der vom Gefühl der Geborgenheit abhängt. Wenn da also etwas im Argen liegt, schlägt sich das auf die Schlaftiefe aus, und man erreicht damit leichter den Rand des Halbbewusstseins (rote Kurve).

Gelbe Kurve normale Schlaftiefe.
36673158bp.jpg

(Merlin, deshalb gemeinfrei)

Es spielen bei einem Schlafproblem also mehre Faktoren eine Rolle. Es würde aber schon helfen, die Gründe für das Erwachen zu kennen, denn das wirkt sich im Umkehrschluss auf das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit aus („... warum wache ich auf?“). Auch subtile Veränderungen im Einschlafritual oder im Schlafzimmer allgemein können die Schlaftiefe beeinflussen.

Wenn sich dieses Problem wiederholt, kann sich das auch als biologischer Wecker verselbstständigen (Konditionierung).


Merlin
Wenn man nach Zyklus 2 einmal aufwacht und dann sagen wir was trinken geht oder aufs klo geht, beginnt es dann wieder bei Zyklus 1 oder geht es dann direkt in Zyklus 3.
Es währe vielleicht wichtig den letzten Zyklus zu beenden für manche Träume. Damit sie sich auflösen können. Ich meine wiederkehrende Träume.
Nehmen wir an nach dem beenden aller Zyklen so wie es bei einem gesunden Menschen ist, ist der Traum dann weg. Dann kommt womöglich ein neuer.
Aber „schädliche“ Träume scheinen das beenden der Zyklen zu erschweren oder gar zu verhindern.
Könnte das der Grund sein warum er dann immer wieder kommt. Bis man ihn erfolgreich beendet hat.
 
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