DruideMerlin
Sehr aktives Mitglied
Wie Du in der Grafik sehen kannst, ist es eigentlich ganz normal, dass man in den Zyklen erwacht. Es ist nur so, dass wir uns aus besagten Gründen daran erinnern können. Der Schlafrhythmus wird damit nicht unterbrochen. Überhaupt haben wir nur bedingt Einfluss auf diese Dinge.Wenn man nach Zyklus 2 einmal aufwacht und dann sagen wir was trinken geht oder aufs klo geht, beginnt es dann wieder bei Zyklus 1 oder geht es dann direkt in Zyklus 3.
Es währe vielleicht wichtig den letzten Zyklus zu beenden für manche Träume. Damit sie sich auflösen können. Ich meine wiederkehrende Träume.
Wenn Du einmal den Zyklus 1 anschaust, dann wirst Du sehen, dass dort eine sehr lange Tiefschlafphase zu sehen ist und das nicht ohne Grund. In diesen Bereichen bei 4-1 Hertz wird ein Großteil der neuronalen Verbindungen gelöst und die Neuronen verringern ihr Volumen auf 60%. Dadurch wird es möglich mit der Gehirnflüssigkeit (Liquor) die Schadstoffe aus dem Gehirn auszuspülen. Es würde also keinen Sinn ergeben, wenn man den Zyklus 1 wiederholen würde.
Wir können den Schlaf zwar verkürzen, flacher halten, später einschlafen oder früher aufstehen, aber letztlich bestimmte, der Botenstoff Melatonin die biologische Zeitschaltuhr des Schlafes. Sie bestimmt ob wir müde, oder ausgeschlafen sind. Zweifelfalls wird auch der Schlaf erzwungen.
Der Organismus fordert seine Ansprüche gnadenlos ein, egal ob wir nur wenige Zyklen durchlaufen oder auch all die anderen, die wir eigentlich bräuchten. Auch die Träume bestimmen nicht über, die Länge eines Traumes, sondern die REM-Phasen in den Zyklen. Mit dem Abstieg aus den REM-Phasen in den Tiefschlaf löst sich auch der Traum, wie der Morgennebel wieder auf.
Mit dem Öffnen der Augen wird durch den Hippocampus automatisch wieder die Markierung von realen und fiktiven Wahrnehmungen aufgenommen. Deshalb ist auch meist der Traum als etwas Fiktives abgeschlossen. Entscheidend ist dabei, wenn auch das Öffnen der Augen mit einem Tun verbunden wird (das Ankommen in der Realität).Alpträumer: Nehmen wir an nach dem beenden aller Zyklen so wie es bei einem gesunden Menschen ist, ist der Traum dann weg. Dann kommt womöglich ein neuer. Aber „schädliche“ Träume scheinen das beenden der Zyklen zu erschweren oder gar zu verhindern. Könnte das der Grund sein warum er dann immer wieder kommt. Bis man ihn erfolgreich beendet hat.
Ein Zeichen, dass auch bei Trancen oder Meditationen sehr wichtig ist, um nicht unbewusst mit diesen Ebenen verbunden bleibt. Gerade das Autofahren nach einer Meditation kann auf dies Weise an diese Welt der Trance wieder anbinden.
So wie man also mit einer Formel eine Meditation abschließen sollte, so muss auch ein Traum mit einer Botschaft abschließen („... es ist alles wieder gut!“). So lange also, wie es dazu keine befriedigende Lösungen oder Kompromisse gibt, werden solche Träume immer wieder aufgenommen. Der Schlaf und seine Träume dienen zur Regeneration des Organismus, Ordnen der Eindrücke, Suche nach Lösungen und Optimierung des neuronalen Netzes.
Es nützt also über Deine Träume nachzudenken, egal ob Du den Inhalt verstehen kannst oder nicht. Im Prinzip reicht es schon, sich mit den Träumen auseinanderzusetzen und deren Mechanismen zu verstehen. Es gibt unterschiedliche Träume, so gibt es welche, die nur des Seelenheils wegen geträumt werden müssen, um innere Spannungen aufzulösen.
Wichtig sind am Ende die Gefühle und Stimmungen, die man letztlich in den Alltag tragen kann. Ich halte es deshalb für sehr wichtig, ein entspanntes Verhältnis zu den Träumen aufzubauen. Denn mit innen möchte uns die Seele etwas mitteilen. Dinge mit dem sie selbst nicht zurechtkommt und deshalb ihren ungleichen Bruder Ratio um Hilfe bittet.
Merlin