Schönen Dank für so viele Antworten. Ich hatte garnicht mehr damit gerechnet.
von Haris:
Mich würde noch interessieren, warum Du Dich nicht auf äussere Führung einlassen willst.
Ich muss dir ganz ehrlich sagen, dass ich mit den Jahren auch zu Psychotherapeuten rein aus fachlicher Sicht kein Vertrauen mehr hätte. So ähnlich geht es mir hier auch. Außerdem hab ich irgendwie im Gefühl, dass ich zum meditieren niemanden brauche, nur ab und zu einen Hinweis oder Eine Idee von jemand Erfahrenerem. Ich habe nun inzwischen einiges von den Gurus und auch westlichen Gegenstücken erarbeitet und teilweise (an und in mir) erlebt, bin aber mit keinem „von ihnen“ so einverstanden, dass ich ihm/ihr so vertrauen würde, wie mir. Es gibt einfach auch fachliche und menschliche Dinge, die mich an den meisten „Lehrern“ stören, wo ich sie anzweifle und andere Wege gehe. Und da ich im normalen Leben der Meinung bin, es auch weiterhin allein zu schaffen, möchte ich es halt auch hier so beibehalten. Es ist eine Entscheidung, ohne jemanden abzuwerten.
von Juddl:
Darf ich fragen, wie Du das meinst, Du bist "weg"?
Wenn ich das jetzt mal so interpretiere, wie ich denke, könnte es sich auch um einen Trancezustand handeln. Der ist zwar durchaus angenehm, aber leider ist das eine Gefahr beim Meditieren; denn wirkliches Meditieren ist das nicht.
Bei der Meditation ist man nicht weg, sondern DA; jetzt und hier, im Moment.
Ich meine jetzt garnicht den Zustand, wo man durch eine Art Wasserleitung durchfliegt und sich das Bild immer neu aufbaut, sondern ich meine dann schon etwas, wo ich eigentlich nur „da“ bin. Ohne Bewegung, ohne irgendwas. Nur angenehm. Erst nach einigen Minuten erscheinen dann ohne es zu wollen Schatten und Bilder...aber willentlich sind diese nicht beeinflussbar, selbst das genaue Beobachten kann sie verscheuchen. Die Wahrnehmung ist noch im Raum, also alle geräusche sind hörbar. Es ist kein Rauschzustand, eher grenzt es an völlige Hingabe. Was könnte denn an einem Trancezustand gefährlich werden? Zugegeben, ich habe manchmal das Gefühl, es könnte eine Schwelle geben, hinter die ich noch nicht schauen darf. Man merkt richtig, wie bestimmte Muskelverspannungen im Kopf noch im Wege sind. Es gibt scheinbar mehrere solcher Schwellen hintereinander. Und eine davon ist die, hinter der ich schon wirklich Willen brauche, um den Körper zu bewegen. Kann es gefährlich werden, über weitere „Schwellen“ zu gehen? Und wieso?
von projekt outzone:
Man kann auf diese weise viele interressante Formen und Farben wahrnehmen, dessen Ursache sich durch einfache experimente teilweise herrausfinden lässt. (Energie Senden, die eigene Aura berühren oder aufhellen, usw.).
Meist sind die Bewegungen nur Schwarz-weiß und undefinierbare Schatten oder Strömungen. Hmmm...wahrscheinlich muss ich einfach nur warten und mir Zeit lassen. Gibt es denn zu den Farben und Erscheinungen mal ein Buch, was „etwas fachlicher“ ist? Für mich ist das alles kein Hokuspokus, sondern ein Teil der gesamten Bewusstseinsveränderung, deshalb mag ich es nicht so, von „Allwissenden“ oder gewerblichen Menschen hören, eher von Praktikern, mit einem gewissen Bezug zu ernsthafterem.
Das was ich unter bewusst verstehe "habe" ich auch manchmal "tagsüber", also mit vollem Bewußtsein und offenen Augen. An ganz entspannten Tagen ist jede Bewegung sehr langsam und fast alsob ich mit jeder Handbewegung etwas „schenke“...ganz seltsam, aber schön. Selbst ein Glas auf den Tisch stellen, fühlt sich dann an, wie einer Frau sanft die Haare hinters Ohr zu streicheln. Aber „es“ löst sich leider auch ganz schnell wieder auf. Soll das auch schon meditieren sein?
Grüße Hiob