Getrenntheit - Ganzsein

jetzt geht das also wieder los, das ganze gewusel.

ich bin gerade in einem gedusel,

freue mich aber tierisch,

dass ihr kommt zum biertisch.

muss mir das erst mal ausdrucken, was ihr sagt, freunde,

einen faden finden,

mich an gedanken binden,

klare,

denn ihr seid alle weise

wie ich auch,

nur ist es scheise,

wenn ich euch nichgansverschdehn kann.

äh, nehmt euch bitte nicht nicht ernst genommen. nur scheint mir, dass wir fünf, oder sind wir schon sexchs, derart verschiedene herangehensweisen haben, dass eine gemeinsame betrachtung schwierig ist. hab ich befürchtet.

liebe babykatze. eog, du meinst ego, bedeutet für dich ich-sein. klar, kannst du so betrachten. eine in meinen augen schöne betrachtungsweise. ein wort (ego) für eine bestimmte sache. einfach ein ganz anderer inhalt, als ich meine. weder du noch ich habe "recht". ist eine frage der definition.

liebe regina. du erinnerst dich, dass ich einer deiner oberfans bin. du liesest aber nicht das zwischen meinen zeilen, was meiner meinung nach drin steckt. ich leide eben gerade immer weniger unter dem Werten. immer dann, wenn ich die egoaktionen ANNEHME, komme ich zu MIR, und da ist jedes Werten hinfällig, kein thema. das ist ja gerade das obergeile.

nochmals mit anderen worten, danke geliebte regina, dass du mir hilfst, es anders auszudrücken:
das ego ist es, welches urteilt, beurteilt, wertet. das ist sein eigentliches element!! aber:::::in diesem leben hat jeder, auch jeshua, auch sai baba, auch wer auch immer, ein ego mit dabei, und es geht darum, es zu integrieren in das, was ICH bin, ICH will meinen bus steuern, ich will nicht mehr das ego steuern lassen. das ego ist nicht schlecht und nicht abzulehnen!

es ist wirklich schwierig auszudrücken für mich, was ich meine. was ich erzählen will, ist das produkt einer jahrelangen entwickelung. hmmm.

aber, regina, wunderbar, von dir eine reaktion zu erhalten.

lieber augen, du weisst, wie hoch ich deine denkfähigkeit schätze. ich kann hier nur erwidern, dass wir begriffe verschieden verwenden. mit dir möchte ich viel lieber in einem direkten gespräch solche fragen auseinandernehmen. ich danke dir herzlich für deine engagierten erwiderungen!

ich fall gleich platt ins bett. jute nacht, freunde.
 
Werbung:
ich weiss Du strebst eine andere Philosophie an...
sie ist nicht die meine..
Worte sind der Schlüssel der Missinterpretation
für mich ist Advaita auch eine Form der Selbstleugnung
man erkennt nicht den Punkt an den man steht..und weil man das nicht erkennt, leugnet man Ihn
so oder ähnlich geht es mir auch mit Diana
ich kann nicht vom Berggipfel aus argumentieren wenn ich dort definitiv nicht bin...
ob ich kurz oder lang da hinauf brauche?
es darf keine Rolle spielen, denn eigentlich bin ich schon dort, auch wenn ich es noch nicht wahrnehmen kann.
Um den Vergleich von Osho heranzuziehen..ich bin in einem Zimmer, ja.
Doch es ist voller Möbel und "Dingen"..ich muss diese "Dinge" schon beseitigen, um den Raum sehen zu können.
So oft der die das auch ruft..ich bin in dem Raum!!
In Wahrheit kann er Ihn nicht sehen..

Thomas "muss" gar nichts tun..
es ist ein Rat Möbel aus dem Raum zu tragen..
es gibt viele Möglichkeiten dies zu tun.

LG
 
wenn Du denkst ich bin mit meinem Ratschlag in einer Wertung so ist es Deine Interpretation
Möbel drinnen, Möbel draußen
ist das gut oder schlecht?
weder noch..
gehe ich in den Süden oder in den Norden?
ist das gut oder schlecht?
weder noch..
es GIBT gar kein gut oder schlecht
Du der Du diesen Weg gehst entscheidest was Du tun willst..jede Himmelsrichtung birgt Ihre Erfahrungen
 
Hallo,

an dieser Stelle drängt es mich, in die Diskussion einzusteigen, denn ich lese in den letzten Beiträgen von einem möblierten Raum, den es zu leeren gilt.
Dazu kommt mir ein Bild aus der indianischen Kultur in den Sinn, worin es heißt:

Nach indianischem Glauben ist jeder Mensch ein Haus mit vier Zimmern: einem körperlichen, einem geistigen, einem gefühlsbetonten und einem religiösen. Die meisten von uns neigen dazu, den größten Teil der Zeit in nur einem Zimmer zu verbringen, doch solange wir nicht täglich jedes Zimmer betreten - und sei es nur um zu lüften - so lange sind wir keine ganzen Menschen.

Dieses nur als kleinen Einschub; aber natürlich habe ich auch eine eigene Meinung zu diesem Thema. Scheinbar lässt sich das Bild des Menschen sehr gut an Räumlichkeiten erläutern, denn auch meine ureigenste Auslegung hat schon immer mit einem Haus zu tun.
Ich sehe den Menschen bzw. sein Empfinden und sein Verhalten eingeteilt in drei Etagen seines (Haus)-Seins, im Erdgeschoss wohnt das EGO, in der 1. Etage wohnt das ICH und in der obersten Etage wohnt das ÜBER-ICH.
Der Mensch hält sich in den jeweils unterschiedlichen Lebens-Situationen oder auch ganzen Phasen in jeweils einer dieser Etagen auf, d.h. mal hat das Ego den größten Einfluss auf seine Handlungen, mal hat das ICH das Sagen und zu Zeiten, wenn man nur der „inneren Stimme“ folgt, dann hat das Über-Ich die Führung übernommen.
Hm, weiß nicht, ob ich meine Vorstellung verständlich rüberbringen konnte, war zumindest ein Versuch.

Gruß MariaH.
 
Lieber Thomas,
"ich" bedeutet dasselbe wie "ego", aber das weisst du sicher!
Im Spirituellen hat man trotzdem den beiden Woertern unterschiedliche Bedeutung zugemessen in bezug auf das Einzelne im Bezug zum grossen Ganzen.
Das "Ich" waere demnach ein Teil des Ganzen, so, wie ein Blatt Teil des Baumes ist, zwar abgetrennt als "Blatt" erkennbar, aber nur vom Baum und durch den Baum seiend. Ohne den Baum gaebe es kein Blatt, und Baeume ohne Blaetter gibt es auch nicht, das Blatt symbolisiert das Einzelne, das im Grunde auch das Ganze verkoerpert, so, wie auch jede Zelle im Koerper einzeln fuer sich und wiederum auch das Ganze ist und ueber das Ganze Auskunft geben kann (gute Homoeopathen koennen das).
Auf uns Menschen uebertragen sind wir alle einzelne Blaetter eines Baumes, individuell ausgepraegte Teile des Ganzen, und diese Individualitaet trennt und vereinzelt uns scheinbar, so wie ein Blatt vom anderen unterscheidbar anders und getrennt ist.
Da du nicht nur theoretisieren, sondern konkret berichtet haben moechtest, wie andere Menschen das empfinden und leben, hier ein kleiner Beitrag ueber mich.
Ich habe diese Vereinzelung, Abtrennung, dieses ganz und gar fuer mich sein, mein Leben lang ganz stark gespuert, schon als kleines Kind. Umgeben von Menschen, die mir alle vorkamen, als tickten sie anders als ich. Was ich natuerlich mir selber zum Vorwurf machte, denn wenn alle anderen auf eine bestimmte Art tickten und ich nicht, dann stimmte mit mir etwas nicht, das war sonnenklar ;)
Heute weiss ich, dass beileibe nicht alle gleich "ticken" ;), aber die, die diese Abweichungen spueren, verbergen sie in der Regel.
Bei mir ging das so weit, dass ich mich die Haelfte meines Lebens wirklich und wahrhaftig selbst verleugnet habe, ohne jetzt ins Detail zu gehen. Ich habe versucht, mich ausschliesslich nach aussen zu orientieren, wertete meine eigenen Gefuehle und Ansichten als "falsch".
Warum? Weil mir beigebracht wurde, dass ich bis in die Knochen nicht "richtig" war und das wollte ich natuerlich aendern! Entsprechend verbog ich mich.
Darueber war und wurde ich ein kreuzungluecklicher Mensch, der Fehler ueber Fehler machte. Ich war wie fremdgesteuert.
Tja, das war wohl mein "Ego", das in der Welt funktionierten wollte und musste.
Irgendwann aber meldete sich mein "Ich" und seitdem ist es da und laesst sich durch nichts und niemanden mehr verscheuchen :) :) :)
Es ist muessig aufzuzaehlen, was ich alles tat, um mich weiter zu entwickeln oder besser, mich zu mir selber hin zu entwickeln, es war einiges und ich bin noch lange nicht fertig.
Mein Ich sehe ich als den unverfaelschten Teil des Grossen und Ganzen, als den Teil, der bleibt, wenn ich sterbe, mein unzerstoerbares Ueber-Ich, das aus unerfindlichen Gruenden eine menschliche Erfahrung auf diesem Planeten mit einem "Ego" machen moechte.
Ich bin noch aelter als du, und das Aelterwerden hat zumindest den Vorteil, dass man klarer sieht und empfindet.
Genau erklaeren kann ich es nicht.
Mich beschaeftigen eigentlich auch andere Sachen, z.B. ob ich in meinem Leben dem Plan gefolgt bin, der fuer mich vorher aufgestellt wurde oder ob ich abgewichen bin.
Ich habe vieles, wie gesagt, fremdgesteuert und wie unter Zwang getan, weil ich meinem eigenen Gefuehl und Urteil nicht glaubte.
War das nun der Plan oder waren das Verirrungen?
Dazu habe ich eine sehr ambivalente Einstellung.
Oft verurteile ich mich selber wegen meiner "Dummheit".
Dann wieder weiss ich genau, dass ich nicht dumm war, ich konnte ja gar nicht anders!
Zur Zeit waechst in mir das Bewusstsein, dass alles "richtig" war und ist, eventuell nach Plan vollzogen wurde, obwohl nichts optimal verlief.
Denn eins ist mal sicher. Die Plaene, die vor unserer Geburt fuer uns aufgestellt wurden oder die wir selber aufstellten, sehen nicht immer ein wunderbares Leben voller Glueck vor! Es soll ja eine Lernerfahrung sein!
Zweifel an allem und jedem habe ich immer noch, aber nicht mehr an mir selber.
Ich weiss mittlerweile, dass ich ein wertvoller Mensch und voellig okay bin, der in Kindheit und Jugend in einer unsensiblen Umgebung zu "Schaden" kam.
Was genau ich hier soll, was meine Lebensaufgabe ist, weiss ich immer noch nicht. Manchmal, das habe ich schon in anderen Postings angedeutet, fuehle ich mich im flow, eins mit mir selber und ueberhaupt allem. Dann schweigt jede Kritik, dann BIN ich ICH, das weiss ich, so, wie du es offenbar auch schon erlebt hast.
Bis mein unzufriedenes Ego sich wieder meldet ;)
Ich weiss nicht genau, welche Antworten du auf deine mail erwartest, aber du wolltst ja wissen, wie und wo andere hier im Leben stehen oder?
Ich sehe meine Existens als einen Weg, eine Reise. Manchmal komme ich an, dann aber muss ich weiter. Ich spuere das ganz stark.

Bijoux
 
hallo tommi ... :banane:

ich war auch nicht untätig in der zwischenzeit ... *lol*

und ich habe herausgefunden: das ego ist mein freund.

wir haben die entscheidung: entweder gegen oder mit ihm zu arbeiten ... gemeinsam oder getrennt ...

wenn du also diese getrenntheit nicht mehr fühlen möchtest, dann nimm es in den arm. gib ihm etwas sinnvolles - behalt es liebevoll im auge, wie ein kind.

irgendwie wollen wir immer einen teil von uns loswerden ... aber es ist doch alles IN uns ... es gehört ALLES zu uns ... und es hat seinen sinn und zweck und wenn etwas seinen sinn und zweck für uns erfüllt hat, geht es sowieso ...

ganz von allein ... still und leise ...


was willst du, was du nicht schon längst hast ???


schön das du wieder da bist

mara :)
 
Die Vorstellung eines Ichs oder Ego hat nur der (im) Ego-ist.

Die Lösung für alle Probleme ist: Den Schalter umzukippen.

Die Unvereinbarkeit von Lösung und Problem ist verblüffend. Sobald einer fragt: "Wie ist denn das mit dem Unterschied zwischen Ich und Ego?", sobald er das sagt, muss ich ihn auf den Berg Sumeru aufmerksam machen. Thomas - schau dir den Berg an! Schaut er sich den Berg an und verstummt, dann nehme ich ihn in die Arme :umarmen: (WO war da nochmals eine Frage?), schaut er sich aber den Berg an und wendet sich dann wieder mir zu, fragt mich, was denn das nun zu bedeuten habe, so wende ich mich ab. Wir zwei haben nichts gemeinsam.

Es gibt keine andere Antwort auf deine Frage, Thomas, als diese.

@Regina + Augen:
Ich frage mich, ob der "Konflikt eurer Sichtweisen" nicht eigentlich derjenige zwischen den monotheistischen Religionen (Christentum, Judentum, Islam) und den nicht-monotheistischen östlichen Religionen (Taoismus, Hinduismus, Buddhismus) ist. Habe lange herumgepröbelt, ob sich die beiden nicht vereinbaren liessen, und sogar eine hochtheoretische Lösung gefunden. Die war dann aber derart theoretisch und abgehoben, dass ich über deren Unsinnigkeitlachen musste und dann den ganzen Quatsch einfach in die Ecke geworfen habe.
 
Darf ein Außenstehender auch seine Meinung äußern?
Ich tu es mal.
Ich habe gelernt zwischen meinem EGO und meinem Selbst zu unterscheiden.

Mein Ego hat(te) mit Erziehung, Umwelt, .... zu tun und somit mit einer Art Getrenntsein vom Ganzen.

Mein Selbst weiß, daß es ein Teil des Ganzen ist, ist aber trotzdem nicht getrennt davon.

Liebe Grüße
Mondina
 
Werbung:
Mondina schrieb:
Mein Ego hat(te) mit Erziehung, Umwelt, .... zu tun und somit mit einer Art Getrenntsein vom Ganzen.

Mein Selbst weiß, daß es ein Teil des Ganzen ist, ist aber trotzdem nicht getrennt davon.

Liebe Grüße
Mondina

Ja, Mondina, genau so sehe ich das auch :) :) :)

Liebe Gruesse von
Bijoux
 
Zurück
Oben