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Abraxas462
Guest
und trotzdem gibt es seelen, denen man sich näher fühlt. menschen, zu denen man eine bestimmte verbundenheit hat. auch wenn alles der gleichen quelle entspringt, erlebt man sehr wohl abstufungen, was das gefühl der nähe betrifft.
und darum geht es hier doch. es geht nicht darum, dass man sagen würde, man ist nur mit einer seele verwandt und sonst mit keiner. natürlich ist im endeffekt jeder mit jedem "verwandt", wir alle haben den gleichen ursprung, sind eins.
ich hab das hier im forum schon mal beschrieben, aber hier nochmal: ich stell mir das so vor: nehmen wir mal einen gestrickten pullover. der pullover besteht aus ganz vielen gestrickten maschen. alle diese maschen sind der pullover. die masche am halsende ist genauso teil vom pullover wie diejenige am linken ärmelende. auch wenn sie im grunde eins sind und verbunden sind - wirklich nahe sind sie sich ja nicht grade. (außer der träger kratzt sich mal am hals, dann kommen sich die beiden verdächtig nahe )
ja. aber nehmen wir einmal eine einzelne masche heraus. diese eine masche, die hat nur ganz wenige direkte nachbarn. ganz wenige, die ihr wirklich ganz nah sind, praktisch ein teil von ihr, denn die eine geht in die andere über.
es gibt also einfach menschen (oder maschen ), die uns näher sind als andere. ist einfach so. dass alles zum gleichen ursprung (pullover) gehört, hat ja keiner abgestritten. aber wir erleben uns grade eben nicht als pullover, sondern als individualisierte maschen. die masche macht jetzt eine einzelerfahrung. und die einzelne masche ist halt bestimmten maschen besonders nah. und wenn man dann der "nachbarsmasche" begegnet, und diese verbundenheit spürt, erinnert einen das daran, dass man eigentlich ein pullover ist.
oder so ähnlich
herzlichst
soulflower
Nun, vielleicht ist ja eine unserer "Lektionen" in diesem Leben, unsere Verbundenheit zum Pullover auch dann zu spüren, wenn wir einer "Nicht-Nachbarsmasche" begegnen.
Oder so ähnlich ......
Liebe Grüße
Abraxas
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