ChrisTina schrieb:
Korrekt - in deinem Weltbild
Ja stimmt, es ist mein Weltbild, und es gibt auch andere. Aber fändest du das in Ordnung? Z.B. was in Indien geschieht mit den Kasten. Die gläubigen Menschen, die in der Mehrzahl sind, setzen ihr Weltbild durch, dass eben jeder wegen seinem früheren Leben in der jeweiligen Situation ist.
Sie können das natürlich glauben, das steht ihnen frei, ich finde nur, es wird dann zum Problem, wenn andere unter diesem Glauben leiden. Und dazu gehört eben auch wenn man aufgrund eines Glaubens nicht hilft, wie es
eventuell der Fall sein kann, wenn man meint, dass z.B. Krebskranke selbst verantwortlich sind.
ChrisTina schrieb:
Korrekt - du siehst keinen Sinn darin - ich schon - und nu?
Nur weil du keinen Sinn drin siehst muss es doch nicht heissen, dass Keiner einen Sinn drin sehen darf - oder?
Natürlich darfst du nen Sinn drin sehen! Du kannst machen, was du magst, ich will dir nicht deine Freiheit zu glauben absprechen! Ich will noch nichteinmal sagen, dass der Glaube, dass man z.B. für Krebs selbstverantwortlich ist falsch ist - er könnte richtig sein (weiß ich nicht)
Gegenüber sich selbst kann man eh machen und glauben was man will. Mir ging es immer nur darum, wenn unter diesem Glauben andere leiden müssen - und das geschieht oft, weil man sich selbst die Glaubenssgrundsätze versichern will.
Weil wenn ich z.B. bloß glaube, nur ich bin für meinen Krebs verantwortlich, andere sind aber nicht dafür verantwortlich, wird der Glaube nicht so stark sein, wie wenn ich sage "jeder Mensch ist dafür verantwortlich". So wie z.B. eben auch Kirchen darauf aus sind, dass jeder an "ihren" Gott glaubt.
Weiters habe ich geschrieben, dass die Einstellung, das jeglicher Schmerz "Sinn" hätte zu den erwähnten Folgen führen
kann.
Das war einfach meine Meinung zu diesem Thema, sozusagen als Hinweis.
ChrisTina schrieb:
Wie genau meinst das jetzt?
Keine Ahnung, was du mit diesem Satz jetzt meinst - hat meiner Meinung nach nicht wirklich was mit dem Thema der Sinnhaftigkeit von Krankheiten und Unfällen zu tun.
Das war nur als Beispiel gedacht, um deinen Vorwurf, bei mir handle es sich auch bloß um Glaubenssätze, darzustellen.
Es ist ja eben kein Glaubenssatz, wenn man andere auf ihre Glaubenssätze hinweist.
Wenn ich zu einem Christen sage: "Dein blinder Gottglaube kann eventuell dazu führen, andere zu verletzen." Wieso sollte diese Beobachtung dann selbst ein Glaubenssatz sein? Ich will ihm ja nichts aufzwingen, ich will auch nicht Ritter Omlett oder sonst wen seine Ansichten abspenstig machen - ich will nur darauf hinweisen, wodurch eventuell Schaden enstehen könnte.
liebe Grüße