Schmerzhafte Erinnerungen, schmerzhafte Orte...

Da wird dir kein allgemein gültiger Rat helfen, da mußt du alleine durch und deinen Weg finden. Yoguerette sagte es schon, lass die Traurigkeit zu, sie wird mit der Zeit geringer, weg wird sie wahrscheinlich niemals sein und unbeschwert wirst du diese Orte auch nicht mehr erleben, höchstens mit weniger Traurigkeit. Doch meide sie nicht und zwinge dich nicht hinzugehen, mache ganz nach deinem Gefühl, wenn du dort wieder sein kannst wirst du selbst spüren.
 
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es gibt schöne Momente und es gibt schmerzliche Momente.
so ist das im Leben. ich denke, was du beschreibst kennt jeder.
jeder muß damit umgehen lernen - und irgendwann gelingt´s.

eines Tages bist auch du nicht mehr da um im Park zu flanieren.
drum tu´s mit Freude, solange du es KANNST, weil DU nämlich LEBST.
Leben ist Veränderung. das ist manchmal hart und oft auch gut so.

wie damit umgehen? einfach traurig sein dürfen, wenn du traurig bist,
und wenn du grad mal nicht traurig bist, dann auch un-traurig sein dürfen.

LG
Y.

:thumbup:

Sinngemäß wollte ich das gleiche schreiben...warst schneller :danke:


Mein perwönlicher Weg:

Ich denke dann in Dankbarkeit an die schönen Momente, erlebe sie in Gedanken noch einmal.
Es ist kein verdrängen der Trauer, sie will zugelassen werden, aber sie tritt selbst in den Hintergrund, wenn die schönen Erinnerungen nochmal erlebt werden.
 
:) da bin ich nochmal.

ich hatte mal eine Postkarte mit einem Schmetterling drauf und dem Satz:
"ich möchte dir etwas Schweres schenken: Leichtigkeit"

da hab ich grad dran gedacht, wie ich so die Kohlweißlinge über die Wiese gaukeln seh.
den Schmetterling kennt man auch als Krafttier / Symbol für u.a. Leichtigkeit.

hab nen schönen Text dazu gefunden, der paßt ganz gut hierher:

Krafttier_Schmetterling
 
Hallo!
Als meine liebe Omi noch lebte sind wir jeden Samstag übern Friedhof(vorher noch blumen geholt)dann waren wir bei Opas grab....dann bei einer Bekannten ihren Ruheplatz und dann bei der grossen Liebe meiner Oma(ja es war nicht mein Opa....wie das Leben manchmal so spielt).Anschliessend sind wir immer noch Kaffee trinken gegangen-------mag jetzt jeder denken was er will------mir wurscht!
Dann ist meine liebe Omi eingeschlafen......
Und ich sass oftmals Nachts auf dem Friedhof und habe mir die Seele aus dem Leib geweint.
Nichts von dem ist geblieben....dieses Ritual gibt es nicht mehr.
Kein Samstag auf dem Friedhof.
Dann und wann gehe ich noch mal an ihren grab....und sehe sie vor mir wie sie am Grabstein sich anlehnt und eine raucht,während ich am harken war.
Mitlerweile muss ich auch nicht mehr weinen....aber es ist nichts von dem geblieben was einmal war.
 
Ja, leider kenne ich das auch.
Vor ein paar Jahren ist ein ExFreund von mir verstorben. WIr hatten im Laufe der letzten Jahre immer mal wieder Kontakt zu einander. Zuletzt bei wkw. Doch von seiner Krankheit wusste ich nichts.. und somit konnte ich mich auch nicht verabschieden.

Und dennoch habe ich etwas Gutes daraus gezogen, denn meine ganze Denkweise hat sich verändert.. ich habe über vieles nachgedacht und dann im Laufe der Zeit viele Dinge wieder richtig gerückt, die ich mit anderen Personen hatte.

Ich habe viel über Krankheiten und deren Ursachen gelesen und arbeite selbst daran loszulassen, arbeite an mir Dinge nicht mehr so eng zu sehen. Versuche mehr Gelassenheit in mei Leben zu lassen und vor allem, versuche ich ehrlich zu sein mit meinen Gefühlen gegenüber anderen.

Oftmals ertappe ich mich bei dem Gedanken alte Orte aufzusuchen.. die wir einst gemeinsam besucht haben.. aber ich weiss, daß es mich runterziehen könnte.

Mittlerweile habe ich einen Ort gefunden, in dem ich mich mit ihm treffen kann.
Mein Kraftort.. mittels Meditation.
Dort treffe ich alle meine Lieben, die nicht mehr unter uns sind.. aber auch Menschen mit denen ich lange keinen Kontakt mehr hatte oder Menschen, mit denen ich noch etwas zu *erledigen* habe.

Als mein Vater starb, war dies genauso unerwartet für mich, wie damals mein ExFreund.
Auch der Tod meines Vater hinterlies mir etwas positives.. auch das Umdenken vieler Dinge, die ich im Laufe meines Lebens angehäuft hatte..
Und plötzlich waren seine Ratschläge voller Botschaften für mich, die ich zuvor nicht bereit war anzunehmen.

Sonja
 
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