Trixi Maus
Sehr aktives Mitglied
- Registriert
- 23. Oktober 2005
- Beiträge
- 26.461
tjou, das ist das Thema. Scham. Ein haariges Thema. Und zwar würde mich interessieren, wie ihr so mit dem Thema Scham in Berührung gekommen seit. Wann habt ihr Euch zum ersten Mal richtig geschämt? Und wie ist das heute, wo empfindet ihr Scham, in welchen Situationen?
Ich schäm mich z.B., wenn es bei mir dreckig ist, weil ich mal wieder nicht geputzt hab. Das ist gerade der Fall. Da winkt dann ein innerer Zeigefinger, der sagt: schäm Dich, Du Drecksau. Mhhmmmm und wenn man mal kein Geld hat schämt man sich, das habe ich auch schon erlebt. Irgendeine Hilfe in Anspruch nehmen- das ist oft mit Scham behaftet.
Meine Rechte einzufordern macht mir mitunter auch Scham, je nachdem worum es geht.
AI und da fällt mir meine Mutter ein, die früher, wenn man mal 4 Pfannekuchen aß statt 2, wie sie es tat, ihr Urteil fällte: "Du Schwein". Überhaupt war die "Unflat" bei uns ein grosses Thema, Bescheidenheit war sehr wichtig bei uns zuhause. Ein Bonbon kriegte man, den Rest musste man durch Küchenschrank-Klettern erobern.
Wünsche äussern und einfach so umsetzen- ging nicht, a) finanziell und b) weil es irgendwie nicht Usus war, überhaupt zu besprechen, was man nun gerne hat. Man tat einfach. Wenn man etwas besonders gerne hatte, dann schämte man sich, weil man so "verhaftet" war. Es musste eigentlich auch am Besten einen Sinn machen, was man tat, für sinnloses Tun schämte man sich. Schlimmschlimm. Über den Körper und seine Funktionen wurde zum Beispiel gar nicht gesprochen. akakademiker...
Also , damit ist diese Einladung zum Schamgespräch denn auch ergangen. Da wollemer mal gucken, was für Bollwerke so an der Schamgrenze aufgebaut sind und wer die da eigentlich hingestellt hat und was sie da zu suchen haben.
Ich schäm mich z.B., wenn es bei mir dreckig ist, weil ich mal wieder nicht geputzt hab. Das ist gerade der Fall. Da winkt dann ein innerer Zeigefinger, der sagt: schäm Dich, Du Drecksau. Mhhmmmm und wenn man mal kein Geld hat schämt man sich, das habe ich auch schon erlebt. Irgendeine Hilfe in Anspruch nehmen- das ist oft mit Scham behaftet.
Meine Rechte einzufordern macht mir mitunter auch Scham, je nachdem worum es geht.
AI und da fällt mir meine Mutter ein, die früher, wenn man mal 4 Pfannekuchen aß statt 2, wie sie es tat, ihr Urteil fällte: "Du Schwein". Überhaupt war die "Unflat" bei uns ein grosses Thema, Bescheidenheit war sehr wichtig bei uns zuhause. Ein Bonbon kriegte man, den Rest musste man durch Küchenschrank-Klettern erobern.
Wünsche äussern und einfach so umsetzen- ging nicht, a) finanziell und b) weil es irgendwie nicht Usus war, überhaupt zu besprechen, was man nun gerne hat. Man tat einfach. Wenn man etwas besonders gerne hatte, dann schämte man sich, weil man so "verhaftet" war. Es musste eigentlich auch am Besten einen Sinn machen, was man tat, für sinnloses Tun schämte man sich. Schlimmschlimm. Über den Körper und seine Funktionen wurde zum Beispiel gar nicht gesprochen. akakademiker...
Also , damit ist diese Einladung zum Schamgespräch denn auch ergangen. Da wollemer mal gucken, was für Bollwerke so an der Schamgrenze aufgebaut sind und wer die da eigentlich hingestellt hat und was sie da zu suchen haben.