Religion - Eine Entschuldigung unserer Verhaltensweise?

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[
QUOTE=Silverhawk;1787623]Ein Beispiel:


Christentum:

Wir begehen eine Sünde, (Eine Tat die den 10 Geboten wiederspricht)
tun Buße, beichten und alles ist wieder gut.

Diese und jene Beispiele sind in allen Religionen vertreten.
Ich kenne keine Religion die einen besagt: Lebe so wie du willst, ohne Konsequenzen für deine Taten.

wäre ja dann echt sch...,oder?

es gibt menschen,die kennen die grenzen nicht vom dem was man tun kann oder nicht,eben für diese sind die 10 gebote.
aber da du bestimmt ein gewissen hast,brauchst du nur in dich hinein horchen,um zu hören was du tun kannst oder nicht.

Also ist die Religion in diesem Sinne nur eine Aktion um uns zu bändigen damit wir nicht alles machen was uns gerade einfällt?

du kannst doch machen was dir einfällt,keiner hindert dich doch,oder?
oder ist es doch dein gewissen,was dich da hindert und nicht die 10 gebote oder die religionen?




lg.hex
 
Hi Silverhawk,

wir sind Individuen und haben einen freien Willen, so wie Du es schreibst, aber das wird eben nur begrenzt gelebt, und gefördert wird es von den "Oberen" auch nicht gerade, eher das Gegenteil, oder?

Religion und Politik waren in früheren Zeiten auch viel enger verknüpft, meist war der politische Führer auch gleich religiöses Oberhaupt oder hat sich als solches seine getreuen Prediger gehalten. Jetzt ist es zwar größtenteils getrennt, aber geändert hat sich nicht viel. Die Religion als Mainstream dient wirklich nur der Disziplinierung der Massen, ist meine Meinung.

Wenn ganze Bevölkerungsmassen versorgt werden wollen, kanns auch nicht a la Carte zugehen, daher sehe ich die Chancen für eine Religion, die die Interessen der Menschen (als Individuum) bedient, zudem als ungünstig.

Wer aber als Individuum sich die Mühe macht und in die Tiefe geht, wird wiederum in allen Religionen auch Wahrheiten finden. Jede Religion hat doch so ein Wissen ... Ist ja nicht alles nur polierte Oberfläche.

Wo Du aber vom freien Willen schreibst, das ist für mich der Ansatz zur Überwindung der Polarität auf der Erde, also einen freien und bewußten menschlichen Willen zu entwickeln. Dafür brauchst Du aber keine "Religions-Maschinerie". Das ist eine persönliche und individuelle Angelegenheit. Die muss jeder auf der Erde im Spannungsfeld der Dualität leben und lernen.

LG, Sara
 
Aus der Johannesoffenbarung, 14, 3-5

Und sie sangen ein neues Lied

vor dem Thron und vor den vier Lebewesen und vor den Ältesten.
Aber niemand konnte das Lied singen lernen außer den hundertvierundvierzigtausend,
die freigekauft und von der Erde weggenommen worden sind.
Sie sind es, die sich nicht mit Weibern befleckt haben; denn sie sind jungfräulich.
Sie folgen dem Lamm, wohin es geht.
Sie allein unter allen Menschen sind freigekauft als Erstlingsgabe für Gott und das Lamm.
Denn in ihrem Mund fand sich keinerlei Lüge. Sie sind ohne Makel.


Als Kind bekommt man Moralwerte eingetrichtert, meistens gemischt mit religiösem Geschmack. In der fortgeschrittenen Jugend befreit man sich davon und landet im Gegenteil, vor einiger Zeit war das der Kommunismus, und heute bevorzugt man da gleich den sättigenden Kosum.

Auch bei mir hat es eine Zeit gegeben, da wollte ich besonnen sein und mich nur auf die realen naturwissenschaftlichen Werte stützen und alles andere links liegen lassen. Es war so in der Zeit 25 bis 30 Jahre, auf der Heimfahrt aus einem Italienurlaub mit meinem Auto auf der Autobahn unterwegs. Der Motor schnurrte gemächlich vor sich hin, die Kasette spielte gerade einen Schlager von Doris Day

http://www.youtube.com/watch?v=i7jG91sPvf0

und im Gedanken redete ich mir meine neue Wahrheit selbst ein.
"Das gibt es doch alles nicht." (Leben nach dem Tod, Geistergeschichten, ...)
Ich war in dem Moment in der Nähe von Klagenfurt, mit mehreren Möglichkeiten auf der Autobahn, darauf habe ich in dem Moment nicht besonders geachtet, befand mich in einer Schleife und wusste nicht ob ich nun die richtige Richtung gewählt hatte, mit Mühe hielt ich den Wagen auf der Straße. Da geschah es dann, in diese Unsicherheit und nebem dem Motorgeräusch und der Musik vernahm ich in meinem Kopf eine mittlere weibliche Stimme die sagte:

"Das mußt ausgerechnet Du sagen!"

Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Darauf hin war es mit meiner Fassung ganz aus, hatte noch mehr Sorge auf der Fahrbahn zu bleiben, und als ich dann endlich aus dem Ringelspiel draußen war und ein Schild zu sehen war, konnte ich darauf lesen, es ging in die richtige Richtung nach Wien.

Nun ja, der Satz ist hängen geblieben.
Mit der reinen Naturwissenschaft war es damit auch schon wieder vorbei.


und ein :fahren:
 
Hallo liebe Forumsteilnehmer,
ich bin zwar noch neu hier, möchte aber trotzdem ein paar von meinen Gedanken einfließen lassen.
Für mich soll(en) Religion(en), ganz allgemein betrachtet, nicht nur der Entschuldigung eines (fehlerhaften?) Verhaltens dienen, sondern das Zusammenleben von Menschen auf engem Raum erträglich machen.
Demzufolge wäre jede Religion ein positiver sozialer Faktor.
Dass Religion(en) aber nicht nur zum Segen der Menschheit waren/sind, zeigt die Geschichte/Gegenwart.
Mit freundlichen Grüßen,
Mahabharata
 
Religion muss man im Kontext zur Entstehungszeit sehen. Viele hängen dadurch doch nur in alten vergangenen Zeiten fest. Keine Religion ist heute noch wirklich zeitgemäß. Damals hat sie Ziele und Zwecke verfolgt, die heute nur noch Relikte der Vergangenheit darstellen. Die Präambel der Menschenrechte, sind doch viel zeitnaher und zeitgemäßer als diese damaligen Vorstellungen
 
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Hallo JimmyVoice,
was denkst du über den Buddhismus?
Ich finde, der passt mit seinem Prinzip des Mitfühlens noch am Ehesten in unsere Zeit und zu den Menschenrechten.
Mahabharata
 
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