Rad des Lebens

Laser

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24. Oktober 2006
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281
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Schweiz - Zürich
Hallo Gemeinde,

wie ich das bisher als laie deute, überschneidet sich dieses traumthema mit dem thema reinkarnation und seelenverwadtschaft sowie legenden und mythen. ich siedle es mal hier an, um mich mit dem traumthema anzufreunden. (oder besser gesagt wieder zu erinnern?!)

vorgeschichte: vor etwas mehr als einem halben jahr bin ich über sonderliche wege einer seele begegnet, welche ich mit gutem wissen und gewissen als verwandte seele bezeichnen kann. wir haben uns sofort angefreundet und uns ist beiden klar geworden dass wir uns schon viiiiel länger kennen. (zB mehrere (!) überschneidende weiter zurückliegende leben (anhand meiner und ihrer rückführungsgeschichten) - darauf werde ich bei gelegenheit mal ausführlicher eingehen- in einem passenden fred.

nun zum traum: eigentlich ist es ihr traum, aber ich darf ihn hier erzählen, da ich die hauptperson darin bin:

sie steht in einem hellen "raum" und beobachtet mich, wie ich am rad des lebens stehe und ihr einen "fragenden" blick zuwerfe. sie nickt mir zu und dann drücke ich in der mitte des rades ein "kreuz". anschliessend strömt ein göttliches licht aus der mitte des rades und erfüllt mich voll und ganz. dabei lächle ich ihr zu... ende des traumes.

zur beschreibung des rades: sie verwendete die wörter elfenbein und kristall.

das unglaublichste dieses traumes aber ist es, das weder sie noch ich jemals bisher in unserem jetzigen mitte-30 lebens etwas von dem "rad des lebens" gelesen oder gehört hätten. der name "rad des lebens" war uns beiden völlig unbekannt.

in den letzten beiden tagen, nach mehr oder weniger intensivem nachlesen im www bin ich unter anderem über atlantis' alte seelen gestolpert und jeder gedanke daran lässt einen kühlen schauer meinen (und auch ihren) rücken runtersausen.

wer etwas dazu sagen kann oder will, bitte ich um konstruktive beiträge....

auch wer zusätzliche infos von geistführern über meinen und ihren standpunkt in erfahrung bringen kann, möge mich bitte informieren.

danke und gruss aus der schweiz

reto
 
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okay ich bin keineswegs erfahren in Traumdeutung, es sei denn bei meinen eigenen Träumen. Aber mir fallen ein paar Sachen dazu ein. Buddha sprach vom Rad der Wiedergeburten, wenn ich mich recht erinnere, das wird auch das Lebensrad genannt. Das Kreuz im Zentrum deutet für mich auf Christus. Vielleicht deutet das auf eine Verbindung zwischen diesen zwei Religionen. Die Reinkarnationsidee im Christlichen. Ich hoffe ich bin dir nicht zu missionarisch damit, ist halt 'n bisschen mein Thema.
 
Hm ...,

ihr beide betrachten diesen Traum mit der Logik der Ratio, die Seele verfolgt jedoch ihre eigene Logik. Zunächst ist Laser in diesem Traum nicht die Hauptperson, sondern ein Statist, denn er verkörpert hier lediglich die Logik in Sachen Spiritualität. Ja, das ist dann auch das Thema, denn das Ambiente des Traumes soll dieses Gefühl vermitteln.

Der helle Raum ist ein Bereich der Seele, in der mit der Helligkeit die Träumende eine Erkenntnis vermutet (Licht in die Sache bringen). Mit dem Rad wird der Wunsch auf Veränderung geweckt, zu der sie sich auch mit ihren Fähigkeiten in der Lage sieht. Der Begriff, Rad des Lebens, soll hierbei lediglich die Bedeutung dieser Sache herausstellen und der Spiritualität zuordnen.

Das Unterbewusstsein saugt den ganzen Tag über unentwegt alle Wahrnehmungen in sich auf. Aus diesem Wust an Informationen werden nur relativ wichtige Dinge an das Bewusstsein weitergeleitet, der Rest wird in den Träumen sortiert und mit Assoziationsketten verbunden. Es reicht also, wenn wir unbewusst mit einem Begriff berieselt werden – so auch mit dem Rad des Lebens.

Aber nun zurück zum Traumgeschehen. Das Kreuz symbolisiert die Erkenntnis, dass es Hindernisse auf dem Weg der spirituellen Entwicklung geben wird, die sie aber auch mit Mühen überwinden möchte. Auslöser dieser Bemühung ist die Erkenntnis der eigenen Logik (Lorgan) der Träumenden. Mit dem abschließenden göttlichen Licht wird dann nochmals die Erwartung der Erkenntnis aus dieser Bemühung symbolisch dargestellt (auch hier wird Licht in die Sache gebracht).

Wenn es auch gerade nicht in diesen Forenbereich gehört, noch eine Anmerkung zu Atlantis. Dieser sagenhafte Ort ist ein fiktives Produkt Platons, der damit seine Gedanken zu einem perfekten Staat entwickelt hatte. Dazu lässt er die Politiker Kritas und Hermokratus sowie die Philosophen Sokrates und Timaios in einen Dialog treten, um damit seine Vorstellungen zu einem Idealstaat zu entwickeln. Mit den verschiedenen Personen transformiert er die unterschiedlichen Aspekte seiner Vorstellung auf das fiktive Atlantis.

Er lässt dann auch letztlich Kritas sagen:
„Wir wollen aber die Bürger und den Staat, den du uns gestern wie erdichtet darstelltest, jetzt in die Wirklichkeit übertragen und hier ansiedeln, als sei jener Staat der hiesige, und von den Bürgern, die du dir dachtest, werden wir sagen, sie seien jene reale Vorfahren von uns, von denen der Priester erzählte.“

Ja, zu Buddha und dem Christentum möchte ich noch anmerken, dass sich die Vorstellungen der Reinkarnation in diesen beiden Religionen grundsätzlich unterscheiden. Während die Wiedergeburt Vorgang im Buddhismus ein immer wiederkehrender Vorgang ist, bleibt es im Christentum ein finales Ereignis am Ende aller Tage. Ausnahmen dazu gibt es in verschiedenen hellenistischen Strömungen innerhalb des Christentums, in der auch eine Wiedergurt einer Seele, als Strafaktion ideell möglich ist. Eine Vorstellung, die auch im heidnischen Umfeld Mitteleuropas verbreitet ist. Was die christliche Lehre mit dem Buddhismus verbindet, ist lediglich die Nächstenliebe.


Ein kleiner Lichtstrahl der Erkenntnis :zauberer2
Merlin
 
hello merlin :zauberer1

ich habe ein paar deiner kommentare zu verschiedenen träumen einiger leute hier drin gelesen und bin angetan, mit welcher "weisheit" und "sicherheit" du die jeweiligen themen analysierst. :suche:

darf ich denn fragen, wie du zu deinem wissen gekommen bist und wieviel deiner aussagen wieviel "wahrheitsgehalt" enthalten (können)? gerne bin ich bereit das gelesene so zu akzeptieren und zu verarbeiten. obwohl ich evt. etwas anderes erwartet hatte?! aber was? wer weiss das schon? :confused::D:rolleyes:

ich danke dir auf jedenfall für deine mühen und die hingabe, einem "fremden" solche auskünfte zu erteilen.

licht!

reto
 
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...darf ich denn fragen, wie du zu deinem wissen gekommen bist und wieviel deiner aussagen wieviel "wahrheitsgehalt" enthalten (können)?
Zunächst danke für die schönen Blümchen. Eigentlich ist es jedoch ganz einfach – ich mache es den alten Druiden nach, welche nach der Vollkommenheit des Geistes strebten. Ein antiker Philosoph bezeichnete sie einmal als die Weisesten unter den Weisen. Das soll aber nun nicht heißen, dass ich mich zu diesem Kreis zähle oder in deren Nachfolge sehe, ich versuche einfach von ihnen ein wenig Grundsätzliches für mein Hier und Jetzt zu lernen.

Ein wesentlicher Punkt, nachdem sie strebten, war die Dinge zu verstehen, um sie gestalten zu können. Neben dem archaischen Bedürfnis zur Optimierung ein elementares Grundbedürfnis des Menschen, welches uns zu dem gemacht hat, was wir heute sind.

Wer also diesen Grundbedürfnissen nachkommen will, muss zunächst einmal den Menschen verstehen. Dazu muss man allerdings zunächst einmal wissen, woher wir kommen und welche Ereignisse und Einflüsse unsere Spezies auf dem Weg durch die Zeiten begleitet und geprägt hatten.

Aus diesen Erkenntnissen folgt dann der weitere Schritt, indem wir die Seele des Menschen erkunden (Unterbewusstsein + Bewusstsein = Seele), dabei fügen sich dann meist die verschiedenen Fragmente wie Puzzleteile fast von alleine zusammen. Der letzte Schritt wäre sich selbst zu erkennen – aber daran arbeite ich leider auch noch.

Ja, das lässt sich natürlich alles nicht in einem Wochenendseminar klären, dazu muss man halt viele Informationen über einen langen Zeitraum ansammeln. Das wussten auch die alten Druiden, denn es dauerte bei ihnen auch oft zwanzig Jahre, ehe sie sich überhaupt als solchen bezeichnen durften. Ein Zeitlimit, das ich leider schon längst überschritten habe – also nichts mit Druide. :D

Nun zum so genannten Wahrheitsgehalt: Was heute als unumstößliche Wahrheit gilt, kann sich morgen schon als Irrtum herausstellen – aber da sage ich dir sicherlich nichts Neues. Was mich dabei tröstet, ist der Umstand, dass man meine Aussagen zumindest in seriösen Quellen nachvollziehen kann, zumal meine spirituellen Vorstellungen aus der Ratio geboren wurden und nicht aus der Spiritualität selbst (vordergründig). Auf meinem Weg durch diese Zeit habe ich jedenfalls gelernt, alle Dinge möglichst ohne Vorurteil und mit Toleranz zu betrachten, um sie dann für mich bewerten zu können.

...gerne bin ich bereit das gelesene so zu akzeptieren und zu verarbeiten. obwohl ich evt. etwas anderes erwartet hatte?! aber was? wer weiss das schon?
Ja, die Ratio gaukelt uns gerne etwas vor, was ihr durch die Konditionierung aus dem Umfeld wichtig erscheint und uns in eine Rolle zwängt, ohne auf unser wirkliches Selbst zu achten.


ich danke dir auf jedenfall für deine mühen und die hingabe, einem "fremden" solche auskünfte zu erteilen.
Wie du inzwischen sehen kannst, ist Merlin als Kundschafter durch die Zeit unterwegs. Wenn ihm nun ein anderer Wanderer begegnet, der ratlos nach dem rechten Weg sucht, wäre es unklug nicht inne zu halten, um mit ihm ein wenig zu plaudern und nach seinem Woher und Wohin zu fragen. So erfährt Merlin auch etwas über seinen eigenen Weg und mancher Fremde erkennt dabei auch wieder seinen versteckten Pfad zwischen den Bäumen. Ganz uneigennützig ist die Sache also nicht – ich lerne dabei etwas über die Seelen der Menschen.

Es gäbe da sicherlich noch einiges näher zu erläutern und zu betrachten, aber das würde sicherlich diesen Rahmen sprengen, zumal es auch nicht so direkt in diesen Forenbereich gehört (oder doch?). Wie zu sehen ist, sind jedenfalls viele Menschen auf ihrem Weg, eventuell erkennt jedoch dadurch jemand, dass er nicht alleine auf der Wanderschaft ist.


Merlin :zauberer2
 
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