Psychiatrie

Lieber Klavenburg,


du hast ja Recht. Es gibt eben auch Menschen, die sich nicht helfen lassen können, und im pysischen Beriech, ist die Krankheit AIDS vielleicht ein gutes Beispiel. Ich habe noch nie Jemanden gesprochen, der AIDS hat, aber ich habe mit Menschen intensiven Kontakt gehabt, die im Volksmund eine "Meise" haben, und die auch als unheilbar krank gelten. Wenn man einmal richtig, so richtig und von Herzen hineinfühlen darf in diese Tiefen, dann kann man eigentlich nur noch respektvoll von dem Menschen sprechen. Ich kann und will es dir nicht zum Vorwurf machen, dass du dieses Erleben (vielleicht) noch nicht gehabt hast. Ich wollte aber ein Zeichen setzen.

Ich hoffe, du kannst mit meiner Kritik umgehen, und dass du sie konstruktiv aufnehmen kannst.

Liebe SonnenGrüße!
 
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Ich finde mein Eingngs-Posting hat keine Meinung.
Ich glaube eher du denkst, dass ich was dagegen hätte, weil das Bild der Psychiatrie oftmals abschreckt. Wodurch? Durch die Medien.
 
Sagst du damit, dass du in deinem Eingangsposting keine Meinung vertrittst? Bei mir kam an, dass dich die Medien eben geprägt haben. Wobei- es kommt immer darauf an, welchen Medien man sich zuwendet. Man ist nie außen vor...
Deine Frage hat eine Färbung gehabt, nenn es Meinung oder nicht. Das ist meine Meinung, und ich respektiere deine, auch wenn ich denke, dass dazwischen eine Brücke liegt. Es ist Jedermanns eigene Entscheidung, ob er diese benützt.
 
Hallo Klavenburg! :)

Klavenburg schrieb:
Ich finde mein Eingngs-Posting hat keine Meinung.
Das magst Du vielleicht so sehen, aber die Wirkung solcher Worte kann auch eine ganz andere sein. "Du hast ´ne Meise" oder "Du hast einen Vogel" sind Floskeln, die normalerweise dazu benutzt werden, einen anderen Menschen zu disqualifizieren. Im Bezug auf Menschen, die aufgrund schwerer Lebensumstände (z.B. jahrelanger sexueller Missbrauch, etc.) in psychatrischer Behandlung sind, sind solche Floskeln unangemessen. Es zeugt von wenig Feingefühl so zu reden.

Klavenburg schrieb:
Ich glaube eher du denkst, dass ich was dagegen hätte, weil das Bild der Psychiatrie oftmals abschreckt.
Vollkommen falsch. Ich habe lange Zeit in Krankenhäusern gearbeitet. :)

Klavenburg schrieb:
Wodurch? Durch die Medien.
Nein. Ich sehe so gut wie gar kein Fernsehen. :)

Liebe Grüße :kiss3:
Toffifee
 
... und ich dachte, Klavenburg hat mir geantwortet.


Ich muss schmunzeln. Jeder sieht, was er sehen kann...
 
Hi Doris Anita! :)

Doris Anita schrieb:
... und ich dachte, Klavenburg hat mir geantwortet. Ich muss schmunzeln. Jeder sieht, was er sehen kann...
Das kommt weil Klavenburg in seinem posting keine Person genannt hat. ;)

Liebe Grüße :kiss3:
Toffifee
 
Ja, also ich dachte früher, dass die Leute, die wegen Drogenmißbrauchs in einer Klinik landen für immer verrückt sind.
Ich dachte das, weil in vielen Filmen mit diesen hängengebliebenden Alt-Hippies aus der Klapse gespielt wird.
Ich habe nie nachgeforscht, was es mit Leuten aus einer Psyhiatire auf sich hat. Allein durch Medien hatte ich diesen Standpunkt.
Und ich denke auch viele andere denken solche Leute haben immer `nen kleinen Schaden. Aber das ist Schwachsinn.
Z.B. sind die Psychophaten aus der Klappsmühle oftmals irgendwelche blutrünsigen Menschenfresser.
Da sehe ich doch glatt letztens einen Film, indem ein kiffender Inspektor einen Psychophaten verfolgt.
Nun ja, und ich war wegen Kiffens inna Psychiatrie.
 
Hallo Klavenburg,

ist es so, dass du dich selbst als Jemanden bezeichnen würdest, der irgendwie "eine Meise" hat? Das würde vieles erklären. Für mich wäre es dann der Versuch, in ein Gespräch zu kommen, um Klarheit zu bekommen, ohne aber ersteinmal selbst klar zu benennen, um was es dir in Wirklichkeit geht.

Ein tolles Beispiel, wie man Schlussfolgerungen zieht.
 
Hi Klavenburg! :)

Ich gehe davon aus, daß Du Filme wie "Einer flog über das Kuckucksnest" mit Jack Nicholson meinst. Aber zwischen virtueller Welt und Realität besteht oft ein himmelweiter Unterschied. Menschen die in psychologischer oder psychatrischer Betreuung sind, haben oft einen langen Leidensweg hinter sich gebracht. Das sollte man respektieren und dafür Verständnis aufbringen. Übrigens, ich teile Deine Einschätzung, daß 99.99% aller psychatrischen Patienten keine "blutrünstigen Menschenfresser" sind.

Liebe Grüße :kiss3:
Toffifee
 
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@klavenburg

also eine substanzabhängige psychose, ja? genau mit diesen personen hab ich geworkt.

aber eines noch klavenburg, - und da verstehe ich meine "vorschreiber" dann ja schon recht gut: man könnte doch davon ausgehen, dass du als "betroffener" sozusagen, anders in deiner wortwahl mit diesen krankheiten umgehst.

genau durch diese "pauschalierungen" kommt es zur stigmatisierung dieser betroffenen menschen. ich denke wir leben in einem jahrhundert, wo das verständnis für diese erkrankungen sich doch schon weit weg von den bildern und schubladisierungen "ver-rückter/e, irre/r, etc." entwickelt hat, oder?

also - auf ein neues!
selma
 
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