M
Mipa
Guest
Lionéz;3900929 schrieb:Ich schon, wenn es im Vorfeld eine klare Vereinbarung zwischen beiden gab wie: Wenn es jemals soweit kommen sollte, möchte der Partner das wissen. Damit dieser zum Beispiel seine eigenen Schlüsse ziehen, daraus lernen und bewusst damit umgehen kann.
Ich weiss, was du sagen willst.
Ich würde es aber nicht eine klare vereinbarung nennen, die man vorgängig getroffen hätte. Zum einen, weil die wenigsten paare das im vorfeld diskutieren. Dies würde nämlich implizieren, dass ein seitensprung oder eine fremdbeziehung vorkommen könnten, was natürlich angst einjagt oder moralische wertvorstellungen zerstört, an die man sich unbedingt gebunden fühlt. Zum anderen, weil es - wenn der fall dann eintreten würde - m.e. doch ganz anders damit umgegangen wird, als man mal "abgesprochen" hatte.
Ich würde viel früher ansetzen: Liebespartner müssen einsehen, dass da kein eigentum am andern besteht, dass liebe universell ist und man sie nicht auf einen partner beschränken kann und muss. Ich glaube nicht, dass man so etwas absprechen kann, man kann es höchstens zu leben versuchen. Dann wird auch klar, dass der eigene partner für andere ebenfalls anziehend ist, da man ihn selbst ja auch attraktiv findet und liebt. Man kann vor dieser tatsache ja nicht die augen verschliessen. Dadurch verliert das schreckensgespenst "seitensprung", dass sich ja vor allem vom reiz des verbotenen und versteckten ernährt, seinen schrecken. Das ganze liebesleben entspannt sich und meist geht man auch achtsamer miteinander um.
Die alternative ist, sich in seinen vier wänden zu verkriechen, dass einen keiner sieht oder einem zu nahe kommt und dasselbe vom mann zu verlangen. Gestern habe ich eine frau getroffen, die das so handhabt. Eigentlich total schade, denn die liebe als solche, unser eigenes lieben zu allem, ist es ja, was uns lebendig und strahlend macht.)