Offenbarungsliteratur ...

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Ich denke mir, es ist eine Sache, wenn jemand predigt und lehrt, zu seinen Lebzeiten, und alle die ihm zuhören gewinnen dabei, können ihre eigenen Erkenntnisse erweitern. Dann aber stirbt diese besondere Person irgendwie, und die gewohnte Kommunikation endet, ist vorüber. In diesem Augenblick dann beginnt die „andere Geschichte“, jener Teil der die Nachkommenden ansprechen soll, und sich doch aus der Trennung heraus gebildet hat. Angewiesen ist auf die Art und Weise, die Pflege der unmittelbar Beteiligten, so wie sie es erfahren.

Diese Gegensätze beachten wir etwas zu gering, denke ich. Denn immer wieder wenn ein wertvoller Mensch von uns geht, dann neigen wir dazu seine positiven Punkte besonders hervorzuheben in der Erinnerung, und wünschen uns nichts sehnlicher als dass ein solcher freudiger oder angenehmer Zustand sofort und gleich wieder hergestellt werden sollte.

Besonders dann, wenn seine Themen vorwiegend mit jenem Bereich in Verbindung zu bringen sind, in den er nun bestimmt oder angeblich verweilen sollte, könnte oder müsste.

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Bei der Gelegenheit kann ich es mir nicht versagen, darauf hinzuweisen, wie denn eine Religion aussehen würde, mit meiner Person im Mittelpunkt. Verwegen könnte ich darauf verweisen, man müsse das Blut einer Ratte nehmen, und sodann auch das Blut einer Ziege, und wenn beides in ausreichender Menge vorhanden sein sollte, müsste man jedes davon in gewissen abständen mit dem Drachenblut vermengen. So dass zuerst das Blut der Ratte über jenes des Drachens die Oberhand behält, und wenn das geschehen ist, auch das beigemengte Blut der Ziege, jenes der Ratte überflügelt. Damit am Ende, sagen wir einmal im Körper des Drachens, ein Blut sich zu bilden beginnt, als wäre es von einer Zige selbst.
Denn ich bin Teigabid! :weihna1

- Nun, all das und selbst der Name, steht in keinem der heiligen Bücher.

Nicht einmal im Koran, der das bestenfalls so zu beschreiben wüsste: das goldige Vlies vom Schaf, und darauf eine Jungfrau die wartet, alles bereit für den Mann von Anbeginn, und wenn er dann verweilt bei der Frau, ändert sich sein Verhalten nach außen, und es sind Wohlgefallen und angenehme Reize die er empfindet … :weihna2

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All das wird es aber nicht geben, weil ich nicht bereit bin eine neue Religion entstehen zu lassen, mit diesen Kategorien. Aber die Frage sei erlaubt: Was würde alles daraus entstehen, wenn ich nicht nur annähernd, sondern ganz nicht mehr unter den Lebenden weile?

So verhält es sich auch mit jenen Religionen, an denen wir festhalten, aus längst vergangenen Tagen. Ohne dass wir es wirklich wahrhaben wollen, gestehen wir diesen altehrwürdigen Glaubensgemeinschaften eine mengenmäßige und im Alter auch eine qualitative höhere Wertigkeit und einen höheren Rang zu, der sich in der jeweiligen Einzelperson der Vergangenheit bemerkbar macht.

Lediglich der Umstand, dass es jemanden mit gleichen oder ähnlichen Eigenschaften und Fähigkeiten geben könnte, wie es jener vergangenen Person im jeweiligen Glauben zugestanden wird, lässt es im Bereich des Möglichen erscheinen, in einem abgegrenzten eigenen Haushalt, wie man es etwa bei einem Herzog, Baron oder Fürsten erwarten sollte, dass eine einzelne hervorgehobene Person des Glaubens aus der Vergangenheit in der Gegenwart echt gefordert wird, weil in einer solchen Konstellation eine Konfrontation möglich ist, und nicht nur eine untergeordnetes Nachfolge und Anpassung, oder eine befremdende Ablehnung.

Eine solche Gleichrangigkeit in der Nutzung von Gemeinschaften des Jenseits – wobei wahre Einblicke in die persönliche und in fremde Vergangenheit erlaubt sind – hat aber wie der Name schon sagt, einen Gleichklang im Verhalten zur Folge.

Die eigentlichen Gegensätze in der Welt entstehen eher in der Nebensächlichkeit, die scheinbar zur Hauptsache geworden ist und eine Art Traumwelt darstellt. Ein gewisses Ritual und Verhaltensmuster vorgibt, Schwerpunkte im Wirtschaftsleben bildet und als ersatzlos und unverzichtbar angesehen wird.

Dazu, meine ich, hat Matthäus etwas sehr bedeutendes festgehalten: mt 13, 12

Denn wer hat, dem wird gegeben, und er wird im Überfluss haben;
wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er hat.


An diesem Lehrsatz muss nichts geändert werden, da hat man sich nicht geirrt.


und ein :zauberer1
 
16,27 Denn der Sohn des Menschen wird kommen in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln, und dann wird er einem jeden vergelten nach seinem Tun. 16,28 Wahrlich, ich sage euch: Es sind einige von denen, die hier stehen, die werden den Tod nicht schmecken, bis sie den Sohn des Menschen haben kommen sehen in seinem Reich.

magnusfe, tobt dich mit deinen äußeren Feindbildern aus und wenn du weißt, warum einige die dort standen, den Sohn des Menschen in seinem Reich haben kommen sehen, dann können wir die Unterhaltung fortführen.

vielleicht ist damit gemeint - dass einige jesus nach seiner auferstehung mit seinem tollen neuen körper gesehen haben ...
 
wieso müssen 16,27 und 16,28 denselben zeitpunkt beschreiben

16,27 Denn der Sohn des Menschen wird kommen in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln, und dann wird er einem jeden vergelten nach seinem Tun -> Ferne Zukunft

16,28 Wahrlich, ich sage euch: Es sind einige von denen, die hier stehen, die werden den Tod nicht schmecken, bis sie den Sohn des Menschen haben kommen sehen in seinem Reich. -> Eine andere Szene, was anderes als der Satz zuvor, die in naher Zukunft passieren wird und nicht identisch ist mit 16,27, ähnlich, aber dennoch eine andere situation zu einer anderen zeit an einem anderen ort ...

Du siehst also, man kann das auslegen auf viele verschiedene arten
nix muss so sein wie es scheint - alles ist möglich in der theologie ...
 
Oder aber :

Matthäus 16
Es
sind einige von denen, die hier stehen, die werden den Tod nicht
schmecken, bis sie den Sohn des Menschen haben kommen sehen in seinem
Reich."


1. Theorie :

-> Könnte bedeuten (spekulativ) : Die Christen müssen nach dem Tod
nicht ins Totenreich sondern kommen direkt zu jesus wo sie mit ihm
zusammen sind und darauf warten auf die 1. Auferstehung von den Toten,
wo sie dann zusammen mit den dann noch lebenden Gläubigen (Entrückung,
1.Thess 4, 13-1:cool: einen neuen Körper bekommen werden

die Nichtchristen müssen nach ihrem Tod ins Totenreich und müssen dort
auf die Auferstehung von den Toten, wo sie auch einen neuen körper
bekommen werden, warten, müssen also den tot, das totenreich schmecken
bis zur auferstehung von den toten, wo sie dann einen neuen körper
bekommen, und mit diesem neuen körper dann in die hölle geschickt
werden beim endgericht



2. Theorie

Oder aber damit ist gemeint, dass einige Jesus sehen werden nach
seiner Auferstehung, in seinem neuen Auferstehungsleib, dieser neue
Auferstehungsleib ist ein Teil seines künfigen Reiches, künftig werden
alle Christen so einen Körper bekommen - Wurde erfüllt als jesus nach seiner auferstehung seine jünger besuchte, u.a. den thomas ...


und das mit den englen kommt dann halt einige tausend jahre später noch zusätzlich ... das mit dem tod nicht schmecken steht explizit nur bei 16.,28, nicht aber bei 16,27
 
Lk

"17,20 Und als er von den Pharisäern gefragt wurde: Wann kommt das Reich Gottes? antwortete er ihnen und sprach: Das Reich Gottes kommt nicht so, daß man es beobachten könnte; 17,21 noch wird man sagen: Siehe hier! Oder: Siehe dort! Denn siehe, das Reich Gottes ist mitten unter euch. 17,22 Er sprach aber zu den Jüngern: Es werden Tage kommen, da ihr begehren werdet, einen der Tage des Sohnes des Menschen zu sehen, und ihr werdet [ihn] nicht sehen. 17,23 Und man wird zu euch sagen: Siehe hier! oder: Siehe dort! Geht nicht hin, folgt auch nicht. 17,24 Denn wie der Blitz blitzend leuchtet von einem [Ende] unter dem Himmel bis zum anderen [Ende] unter dem Himmel, so wird der Sohn des Menschen sein an seinem Tag."
 
eben, das reich gottes kommt zuerst unsichtbar im inenren der menschen, man sieht jesus lange jahre nicht obwohl man es gerne möchte, aber dann irgendwann wenn keiner mehr damit rechnet, am tag des menschensohns, wird er dann doch irgendwann mal persönlich hier eintreffen schlagartig überraschend wie ein blitz
 
16,27 Denn der Sohn des Menschen wird kommen in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln, und dann wird er einem jeden vergelten nach seinem Tun. 16,28 Wahrlich, ich sage euch: Es sind einige von denen, die hier stehen, die werden den Tod nicht schmecken, bis sie den Sohn des Menschen haben kommen sehen in seinem Reich.
 
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16,27 Denn der Sohn des Menschen wird kommen in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln, und dann wird er einem jeden vergelten nach seinem Tun. 16,28 Wahrlich, ich sage euch: Es sind einige von denen, die hier stehen, die werden den Tod nicht schmecken, bis sie den Sohn des Menschen haben kommen sehen in seinem Reich.

Ich betrachte diese Zeilen mehr aus der Realität der damaligen Zeit.
Sie wurden gesprochen aus einem direkten Lehrverhalten,
auf dem erwartungsgemäß dann ein Erfahrungswert folgen soll oder muss.
Je nach dem worum es sich in der Lehre handelt.

Mehr und mehr nähere ich mich der Betrachtungsweise,
der Nazaräner hat mit Menschensohn in der besten Ausführung Jesaja angesprochen,
der auf mehrere NTE zu verweisen wusste, im Gegensatz zu einmaligen dieser Art.
Darauf dürfte auch dieser Satz aus dem Thomasevangelium hinweisen:

(29) … Aber ich, ich wundere mich darüber, wie dieser große Reichtum in dieser Armut gewohnt hat!

Auch dieser Satz muss nicht direkt gesprochen worden sein, nur inhaltlich der Wahrheit entsprechen, und kann durchaus auf die literarische Fähigkeit des Thomas beruhen.
Der übrigens in den Wassern des Moses badete. Was den Ort der Geburt, die Befindlichkeit
im Wasserzeichen des Skorpions, betrifft.

Das entspricht einer Unterordnung. Jemanden Gelegenheit zu geben, mitzuwirken, dem man das im irdischen Leben verwehrt hatte.

Der Nazaräner selbst hatte eine gravierende Vision, in der die Personen Noah und Abraham eine wesentliche Rolle spielten, in der Aussage. Solche Erfahrungen mit Moses und Elia wurden direkt in der Bibel beschrieben. Eine weitere Folge davon kann zweifellos der Kontakt
zu der besonderen Gestalt von Jesaja ausgemacht haben. Ein Ereignis dem man sich in kürzester Zeit zuwenden wollte. Dieses Vorhaben wurde aber je unterbrochen.
Die Probleme in der Gesellschaft haben das verhindert.

Also keine Rede von einem geplanten Sterben-gehen.

Danach war man ein wenig in einer spirituellen Zwickmühle. Die erforderlichen Kontakte zum
Jenseits waren nicht mehr so gegeben, wie wünschenswert. Was dann folgte war eine Programmänderung,
in der die Rolle des Jesaja nun dem Nazaräner zugedacht wurde.
Jemanden den man zur Hand hatte – mehr oder weniger.
Die Verdrängung der Vision des Nazaräners selbst, hin zu Noah und Abraham,
war eigentlich ganz logisch. Denn ergänzend oder erklärend war da nicht mehr viel
zu machen, und erzählen durfte man davon schon gar nichts, weil das alles noch ein
wenig in der Analyse sich befunden hatte, und mit jedem neuen Wert wachsen sollte.
Außerdem war man doch gewillt mit den Jesaja-Erfahrungen ins Rampenlicht zu treten.
Stell dir vor, der Nazaräner mit Noah, Abraham, Moses und Elia.
Wir jetzt haben aber Jesaja – na, auch schon was, nicht wahr?!

Mit dem Nazaräner als Zugspferd sollte es klappen, damit musste es gelingen!

Alle spirituellen visionären Ereignisse wurden danach in diese Richtung gewertet.
Kennen wir heute auch bestens. Der Zweck heiligt die Mittel!
Ebenso wie das „Herbeirufen“ in den Schriften immer wieder mit haarsträubenden Gegensätzlichkeiten
so zum Ausdruck gekommen war, dass daraus ein Verhalten abgeleitet werden kann,
man sei bestrebt gewesen, alles nur falsch zu machen, was falsch zu machen war,
um dann zu „sehen“, was geschehen werde.

Ein Verhalten auf: Teufel, komm raus!

So könnten wir letzteres beschreibend benennen.
Wir finden das auch heute, in unserem Alltag. Diese Gegensätzlichkeiten.

Frustriert durch Halbwissen, das in einem Moment der Verzückung sofort nach dem
Prinzip von Angebot und Nachfrage, in dem verschiedensten Gemeinschaften Eingang findet.
Um dann in eben der beschriebenen Weise, den nächsten Drehmoment zu finden versuchen,
denn mit der Stagnation ist man nicht zufrieden.

So war es, damals auch.

Ich weiß es.
Du kannst es glauben, musst aber nicht.
Hau ab, wenn du nicht willst!


und ein :weihna2
 
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