Notorische lÜgner und ihre traumwelten

Küchenbulle;1723512 schrieb:
Es ist aber auch in mir selbst fürchte ich, nicht nur an erzogen. Als Kind hab ich mir schon die tollsten Geschichten ausgedacht, um interessant zu wirken - also aus Geltungssucht. Dabei war ich nie ein Außenseiter (obwohl, der bleibt man immer, wenn niemand außer einem selbst die Wahrheit kennt), kontaktfreudig, undundund.
Gibts denn vielleicht eine Möglichkeit der Hypnosebehandlung? Es muß sich etwas ändern, schnell und absolut. Es ist für mich tatsächlich ein großer Schritt, mich wenigstens hier zu öffnen. Allerdings hab ich auch immer wieder Momente, in denen ich denke, es hat eh keinen Sinn mehr, ich hab alles verloren, Frau, deren Kind, die Heimat. Allerdings hänge ich dann doch immer noch an meinem Leben...

Hallo Küchenbulle :)

Du schreibst meinem Empfinden nach sehr negativ über Dich selbst. Und ich behaupte , dass diese negative Projektion aus Deiner Kindheit kommt. Deine Mutter war streng , sagst Du. Und es gab bestimmt noch zig Erlebnisse die Du verdrängt hast , weil sie Dich damals sehr verletzten. Um aber nicht andauernd verletzt zu werden , fangen wir an , uns eine Mauer zu bauen. Hinter dieser Mauer sind wir nicht mehr so sehr verletzlich. Aber das Leben hinter dieser Mauer ist nicht das Wahre Ich , dass da sich befindet, sondern das Ich , das von Dir verlangt wurde , zu sein. Das Lügen war also ein Schutz , den Du als Kind gebraucht hattest . Eine Frau , oder diese letzte Frau spiegelte Dir auch oftmals wieder etwas , was aus Deiner Kindheit Dich im Inneren erinnerte(Mutter).
Sie war in dein Leben gekommen , um Dir dabei zu helfen.
Sie half Dir im Grunde jetzt damit , dass Du erkannt hast , und Du jetzt etwas ändern möchtest.Aus dem Grund reagiertest Du auch in manch Situationen so. Du solltest Dich wirklich Deiner Kindheit erstmals stellen.
Vielleicht hilft Dir auch eine Rückführung zu diesem Thema. Vielleicht wolltest Du auch in diesem Leben gerade dieses Thema bearbeiten , weil Du eventuell schon einmal damit zu tun hattest. Aber tu Dich niemals als negativen Menschen darstellen. Das bist Du nicht. Jeder Mensch ist etwas besonderes. Und jeder Mensch hat sich hier in diesem Leben gewissen Lernaufgaben gestellt. Dann gehe Deinen Lernweg an, den ersten Schritt hast Du schon getan , indem Du Dich hier geöffnest hast.
Schon darauf kannst Du wirklich sehr Stolz sein !!! Der Wille alleine zählt schon.
Wenn Du das wirklich willst , dann wirst Du das auch schaffen !!! :umarmen:

Liebe Grüße
Tina:umarmen:
 
Werbung:
Hallo,
ich denke,Ruhepol hat Recht.Es ist ein Verhaltensmuster,was man nicht so einfach durchbrechen kann!Es ist wichtig,dass Du bald eine Therapie beginnst und dort wird alles von Anfang an aufgearbeitet.
Bei meinem damaligen Mann war es so,das er süchtig nach dieser Ablehnung war.Also,wenn er gelogen hat und es raus kam...oder das ich halt sage:"ich trenne mich von Dir"..diesen Schmerz der Zurückweisung musste er UNBEWUSST immer und immer wieder empfinden!!!Dann hat er sich eben wie das letzte A........ verhalten(extrem eifersüchtig,Kontrollzwang,sehr misstrauisch)und dann war es mal wieder so weit...Zusammenbruch!
Und das hat halt sehr viel mit der Ablehnung durch seinen Vater zu tun!
Das muss man aufarbeitet,auch wenn einem bewußt ist,das es so ist!Es wird nicht wirklich etwas ändern.
Ich kann Dir leider nichts anderes sagen.Bei mir war es auch das Problem der Zurückweisung,aber bei mir hat sich das in Form von Co-Abhängigkeit geäußert.Ich habe nicht gelogen....ich habe es jedem Recht gemacht,hatte kein eigenes Ich mehr,wollte immer nur,das man mich lieb hat!Das man mich mag!War das nicht so,brach für mich eine Welt zusammen,hab geheult wie ein Schloßhund.Es hat mir einfach weh getan...auch ein Mitbringsel aus meiner Kindheit!Noch heute ist es schwer,mit Ablehnung klar zu kommen,aber ich bin auf dem WEg zu mir selbst!

Alles Liebe:umarmen:
AnimaMea
 
Ich freue mich wirklich über euren Zuspruch. Ja, der erste Schritt ist getan, nur kann ich eben nicht jetzt den nächsten - also die Therapie - tun. Bis mindestens Ende März bin ich allein auf meine Selbstheilungskräfte angewiesen. Von deren Wirkung bin ich allerdings nicht wirklich überzeugt.
Natürlich sehe ich mich jetzt sehr negativ, zum einen habe ich den mir wichtigsten Menschen verletzt und dadurch verloren. Zum anderen spricht mir gerade dieser mensch ab, daß ich mich überhaupt jemals ändern werde und das lastet schwer auf mir.
 
Ich habe bisher leider nur ein einziges Buch zu meinem Problem gefunden "Dynamik der Pseudologie", ist aber längst nicht mehr in Druck und ich habs bisher nirgends gefunden. Kennt jemand das Buch?
 
Werbung:
Zurück
Oben