Neu hier, bitte um Hilfe bei Meditation&Entspannung

Daniela1507

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13. Mai 2009
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133
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Wien




Hallo zusammen!

Ich bin hier neu. Bin ein kleines "Seelisches Häferl" *g* und tue mir sehr schwer zu entspannen bzw mit Meditation. Obwohl genau das das richtige für mich wäre. Vielleicht habt ihr eine Idee für Leute die nicht zur Ruhe kommen und "Gedankenjagen" haben.

Vielen Dank

lg
Daniela
 
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Hallo Daniela 1507,
leider weiss ich nicht, was Du bereits machst oder nicht, daher ein paar Tipps, die aber vielleicht eh schon umgesetzt wurden:

Es gibt (in der BRD) von Yoga Vidya (www.yoga-vidya.de) speziell einen Yoga Kurs für Tinnitus Patienten.
Hier ein Ausschnitt, weiß allerdings nicht recht, ob die Links auch funktionieren:

http://www.yoga-vidya.de/de/service/blog/2008/09/21/yoga-bei-tinnitus/

Zitat:
"Wir haben einen sehr inspirierenden Erfahrungsbericht zu “Yoga bei Tinnitus” erhalten und gleich veröffentlicht. Danke an Liane Meyer dafür.
Die zum Erfahrungsbericht zu gehörige Übungsreihe ” Yoga bei Tinnitus” gibts auch."

Ich selbst habe jedoch keine Erfahrung mit yoga-vidya oder mit yoga bei tinnitus. Ob es was ist, mußt selbst herausfinden. Ebenso, ob es in der Nähe Wiens so etwas gibt.
Ohne Yoga Erfahrung rate ich dir ab, einfach so Übungen zu machen.
Du kannst jedoch die dortigen Übungen nehmen, in ein renomiertes Yoga Studion gehen und dort bitten, daß man mit Dir (also unter Anleitung) diese Übungen macht.....sie Dir beibringt.

Zur Entspannung:
Lege Dich auf den Rücken in entspannter Haltung.....in vollkommen bequemer, nicht drückender Kleidung (evtl. leicht zudecken, damit Du bei längerem liegen nicht frierst). Evtl. mit flachem Kissen unter dem Kopf (nicht im Nacken!).
Solltest Du gar nicht bequem liegen können, kannst Du das auch im Sitzen auf einem Stuhl machen. Die Hände liegen dabei entspannt auf den Knien oder sind gefaltet im Schoß. Wichtig ist aber, Wirbelsäule, nacken und Kopf absolut aufrecht zu halten. Darfst ruhig angelehnt sein.

Schließe die Augen und konzentriere Dich auf deinen Atem.
Beobachte ihn, konzentriere Dich auf ihn ohne ihn vorerst zu beieinflussen.
Denke beim Einatmen Om (dabei kannst Du O und M so lange "ziehen", wie es für den Atemfluss gut ist.
Denke beim Ausatmen AUM (ebenso "ziehen", daß am Ende des Ausatmens das M verklingt.
Letzteren Laut AUM kannst Du auch "mit Ton" (also hörbar) ausstoßen, um evtl. die Konzentration besser fokussieren zu können.
Richte Deine Augen dabei (ruhig in geschlossenem Zustand) auf die Nasenspitze oder auf die Nasenwurzel - je nach dem, was für Dich angenehmer ist.

Vielleicht bemerkst Du nach einiger Zeit, daß sich ein Körperteil (evtl. der Nacken, die Schulter oder ähnliches) meldet...irgendwie merkst Du das.....
dann versuche gedanklich, beim Einatmen (weiter mit Om) Luft an diese Stelle zu schicken.
Ganz behutsam....sachte....ohne Anstrengung.....

Mache es, so lange wie es Dir gut tut. Falls das alles neu ist für Dich, übe anfangs nur 5 Minuten, aber vielleicht drei- bis viermal am Tag.
Du kannst selbst langsam die Zeitdauer steigern, die Intervalle vergrüßern oder verkleinern. Es muß Dir guttun.

Zu beachten gilt hier nur: Halte niemals die Luft wissentlich zwischen den Atemzügen an! Geschieht es von allein, ist es o.k..

Noch was: Solltest Du "Flach-Atmerin" sein, so prüfe als erstes folgendes:
Aufrecht hinsitzen auf einem Stuhl, Hohlkreuz, Kopf gerade.
Ausatmen, bis alle Luft herausen ist: Iswt Dein Bauch eingezogen, die Brust herausgestreckt?
Dann gleich einatmen, so lange, wie es eben geht: Ist Dein Bauch jetzt groß, die Brust erhoben, die Schultern nach oben gezogen?

Wenn ja: Gut so. Gratulation.
Wenn nein, übe die Entspannung von oben nicht mit Om/Aum sondern mit der Zahl sieben (oder drei oder fünf, je nachdem, was Dir guttut) und nur im Sitzen auf einem Stuhl. Also beim Einatmen zählst Du auf sieben (drei, fünf) und beim Ausatmen zählst Du auf sieben (drei, fünf). Achte dabei auf Bauch-/Brusthaltung. Je nach Größe (wegen evtl. Einengung) evtl. ohne BH!

Bitte teile mir die Resultate mit, gerne unter PN.

Meditation:
Hast Du Erfahrung in Meditation?
Wenn "Nein": Aufrecht im Stuhl sitzen, wie oben beschrieben. Am besten vor einem Sideboard oder Tischchen. Laß vor Dir eine Kerze brennen (Achtung: stabile weiße Kerze, dick, auf stabilem Ständer, nicht zu nah am Rand des Schränkchens oder Tischchens!!!).
Setze Dich in einiger Entfernung davon hin, so daß Du die Flamme beobachten kannst, ohne Deinen Kopf zu sehr zu senken!
Blicke immer in die Flamme und mache dabei o.g. Atemübungen (sieben oder OM). Du kannst mit der Zeit die Augenlider schließen und versuchen, die Kerzenflamme "innerlich" zu sehen (also vorzustellen). Es macht nichts, wenn Du hzwischendrin imemr wieder die Augen öffnest, so lange Du nur in die Flame schaust.
Beginne immer mit Ausatmen und ende immer mit Ausatmen.

Bleibe anschließend noch normal sitzen und werde Dir Deiner wieder bewußt.
Auch hierbei kann es sein, daß sich Körperteile von Dir "melden". Versuche entweder Atem hinzulenken oder die Kerzenflamme dort zu positionieren.
Auch hier sind anfangs fünf Minuten o.k. oder so lange, wie es Dir gut tut.

Achtung: Es dürfen weder die Füße einschlafen noch der Nacken sich zusätzlich verspannen.

Und noch ein wichtiges: Diese Beschreibung ist nur ein kleiner Anfang. Du solltest auf alle Fälle ein Yogastudio oder eine Meditationsschule Deiner Wahl
aufsuchen und unter Anleitung meditieren lernen.
Diese Anleitung kann und soll keinen Arzt ersetzen!

Bitte teile mir Deine Ergebnisse mit, gerne per PN.

Liebe Grüße und ein schönes Wochende
wünscht Dir
Woherwig
 
Also vielen lieben Dank! Yoga habe ich mal einen Kurs gemacht.
Auch da tat ich mir sehr schwer bei den Entspannungsübungen. Mein Gedanken sind immer weggeschweift. Bei der "Schlussmeditation" bin ich dann immer eingeschlafen weil ich in der Nacht kaum schlafe. Hm.. war wohl auch nicht so der Sinn. *gg*
Aber ich wusste gar nicht das es für den Tinnitus Yoga gibt! Klingt sehr interessant! Muss ich mal schauen ob es sowas in meiner Nähe gibt.
 
kleines Missverständnis?!? Yoga und geführte Meditation sind schon unterschiedlich. In den gefürten Meditationen, die ich meinte, geht es um Konzentration auf ein Thema: man hört zu ud geht auf eine Reise. Ein echte Meditation ist weniger Konzentration als Kontemplation, d.h. mein Gedanke ist "nur" ein Teil von mir - das Ich bin, das Selbst ist mehr...etwa das, was die Gedanken beobachtet; diese Beschreibung ist unvollständig, weil es undenklich tiefer geht, als wir uns das bisher vorstellen können.
Ein geführte Heilmeditation von Dr. Rüdiger Dahlke (Psychotherapeut) kann ein Anfang sein, der Bewußtseinsreise. Ich denke Yoga ist auch Anspannung und Entspannung in einer bestimmten Abfolge, um Körperregionen mit frischem Blut und Energie zu versorgen.
Viele Grüße
 
Hallo Daniela!

Also, wenn Körper und Geist eine Einheit bilden dann könnte ein Pfeifen in den Ohren ein Teil in Dir sein, der mit der Trillerpfeife da steht und endlich gehört werden will. Nun hast Du tausend Gedanken im Kopf und anstatt ihnen zuzuhören und zu schauen, woher sie kommen willst Du noch mehr auf Taub machen...

Ich weiß nicht, ob das nun wirklich der richtige Weg ist. Vielleicht solltest Du mal mehr auf Deine innere Stimme hören und schauen, was die Dir sagen will...

Alles Gute
Andreas
 
Hallo Daniela!

Also, wenn Körper und Geist eine Einheit bilden dann könnte ein Pfeifen in den Ohren ein Teil in Dir sein, der mit der Trillerpfeife da steht und endlich gehört werden will. Nun hast Du tausend Gedanken im Kopf und anstatt ihnen zuzuhören und zu schauen, woher sie kommen willst Du noch mehr auf Taub machen...

Ich weiß nicht, ob das nun wirklich der richtige Weg ist. Vielleicht solltest Du mal mehr auf Deine innere Stimme hören und schauen, was die Dir sagen will...

Alles Gute
Andreas

So siehts aus !

Einfach mal hinlegen und gar nichts versuchen ,nur wach bleiben und gucken was passiert.

Die Gedanken die kommen können ja auch ruhig kommen und sie können dich ja auch ruhig ablenken.

Tadel dich nicht selbst dafür und versuche auch den inneren Zweifler mal den inneren Zweifler sein zu lassen und glaube ihm nicht alles was er dir sagt.

lg

47
 
Hey, ja das kann echt stimmen.
Denn meine Probleme liegen darin, das ich mich ja zwingen will, zum schlafen zb., dann kommen meine Gedanken und die will ich immer verdrängen.
Mein " Arzt" sagte auch, das ich mir selber mal zuhören sollte. Die Gedanken einfach kommen lassen soll. Irgendwann wird es fad werden dieses ständige fertigmachen wegen den Gedanken.
Aber bei der Meditation sollte man doch die alltäglichen Gedanken oder Problem nicht aufkommen lassen?
 
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Hallo Daniela!

Na da bin ich ja ehrleichtert das Du ein einsehen mit Dir hast *g*

Diese Denkweise gibt es für die Meditation aber wie Du grade selbst geschrieben hast ist es auch dann nur ein unterdrücken. Damit es netter klingt wird dort immer von Selbstdisziplin gesprochen. Lach, nur ein anderes Wort...

Eine Medi eignet sich wunderbar dazu, diesen Gedanken zu folgen, sie laufen zu lassen. Es kann einige Zeit oder Anläufe dauern bis sie Dich dorthin führen wo Du hinmöchtest aber vielleicht lässt Du es einfach mal zu. Und dann guck weiter...

Lieben Gruß
Andreas
 
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