Nachdem sich hier alles wieder beruhigt hat, möchte ich auch noch etwas schreiben, was ich bis jetzt, außer meinem Liebsten, noch nie jemanden erzählt habe.
In meinem Umfeld gibt es nicht allzu viele Menschen die ihre Spirituallität leben, deshalb ließ ich es lieber sein.
Doch jetzt habe ich mich entschlossen...mal sehen, ob ich es irgendwie verständlich zusammen bekomme:
Mit 35 Jahren, nach einem Leben voll harter & dauernder Kämpfe, fing ich das regelmäßige meditieren an...nur weil ich irgendwo las, daß man so den Frieden in sich finden kann.
Nach einem halben Jahr ungefähr, hatte ich nach dem meditieren regelmäßige Erscheinungen, die immer stärker wurden & bis heute blieben - heute bin ich 51.
Ich sah ganz plötzlich um mich herum kleine leuchtende Striche, die in einer enormen Geschwindigkeit rotierten.
Sie wurden mit der Zeit immer heller, strahlender & schließlich verschmolzen sie zu einer einzigen Wolke, die aufbrach, worauf ein dunkler Hintergrund, mit einem ganz hellem Licht im Zetrum sichtbar wurde.
Durch das Weiterführen dieser Übung wuchsen die Ausmaße dieses Phänomens immer weiter an & ich spürte die Gegenwärtigkeit einer saugenden Kraft, gegen die ich dann unbewußt reagierte.
Beim meditieren übte ich auch regelmäßig die Prana-Atmung aus.
Durch monatelanges, intensives Arbeiten der Prana-Atmung mit Hilfe des rytmischen atmens (machmal mit Mandren) & Konzentationsübungen, erwachte in mir eines Nachmittags, in einem verdunkelten Zimmer, die Empfindung eines strahlendes Zentrums, daß in Entsprechung zur Stirnmitte (Drittes Auge-Chakra) leuchtete.
Es war fast wie ein lebendiges Feuer, daß durch Konzentration immer realer wurde.
Mein Zimmer schien von funkelnden Lichtern durchflutet von kleinen Sonnen, die überall aufgingen, um einen kurzen Augenblick aufzuleuchten & um dann wieder zu verschwinden.
Ein nicht nachlassendes, opalfarbenes Licht verwischte jeden Umriss & selbst die Zimmerwände erschienen mir wie im Wasser versunken, so mit leichten Wellen, als wenn man auf den Grund eines Flußes schaut.
In einigen Augenblicken herrschte eine Finsternis, die dann ganz plötzlich, von in alle Richtungen zuckenden Blitzen zergerissen wurde.
Fremdartige, manchmal riesige schwarze Schatten zeigten sich in der Ferne, während andere von Licht strahlende Formen näher kamen, bis sie mich durchdrangen & in meinem Körper sogar das Gefühl von Hitze aufkommen ließen.
Danach fühlte ich eine fast lichthafte Ruhe, alle dunklen Formen verschwanden & ich sah ganze Lichtwesen die eine gewisse Beständigkeit aufwiesen, so daß ich sie sogar malen konnte.
Das hat mich lange Zeit ziemlich verwirrt...was sollte ich von diesen Erscheinunge halten, erschienen sie mir nicht *normal zu sein & wie konnte ich mich von ihnen befreien...mochte ich es doch niemanden erzählen?
Wie sollte ich jemals wieder Ruhe finden?
Wenn jemand das kennt, der weiß auch, daß es keinen Sinn hatte die Augen zu schließen, denn es ist wie ein Sehen ohne Augen & ein Hören ohne Ohren.
Wie sollte ich mit dem Gefühl umgehen, wie eine haltlose Feder über meinem Bett zu schweben, war ich mir doch vollständig bewußt darüber, daß ich auf meinem Bett lag & ununterbrochen & unabwendbar auf der Stirn, zwischen den Augenbrauen das lichtstrahlende Zentrum festzustellen, daß wie ein Riesen-Hammer Feuerfunken auf alles & überall hin versprühte?
Was sollte ich darüber denken, als ich mein eigenes Abbild betrachtete, wie es in Feuerlinien gezeichnet auf dem schwarzen Hintergrund der Wand erschien?
Damals hatte ich Angst davor, doch heute kann ich meine Gefühlsregung betrachten, da ich gelernt habe sie zu beherrschen, aber bei diesen ersten Erfahrungen, war ich dazu nicht in der Lage & in Anbetracht der Größe der Erscheinungen, würde ich auch jetzt nicht wagen über sie zu lachen.
Doch ich schlief ein, wurde aber nach kurzer Zeit wieder wach & dann war alles irgendwie neu für mich...alles sah frisch & strahlend aus.
Ich ging raus, an den Strand & mir erschloß sich, eine völlig neue Sicht auf die Natur.
Wie in einem Wunder zeigten sich die Lebewesen & Gegenstände in einer Klarheit, einer Lebendigkeit & einer Bedeutungstiefe, von denen ich vorher nichts wußte...
Ich fühlte die tiefe Liebe in mir, die ich nie wieder loslassen werde & seit dem fühle ich mich auch mit allem verbunden...
Danke das ich das hier schreiben konnte!
Alles Liebe - ralrene