Hallo!
Sind die Menschen naturgemäß monogam oder polygam veranlagt? Was trifft zu? Ein Freund von mir ist der Auffassung, die Menschen trügen die polygame Neigung als Erbe des Tierreiches in sich. Im Tierreich existiert allerdings sowohl die Polygamie als auch die Monogamie.
Wer diese Frage wahrhaftig beantworten möchte, muss vorher sich selbst GANZ erfassen. Andernfalls bleibt ihm nichts anderes, als sich in seiner eigenen Oberflächlichkeit, duales Bewusstsein, zu orientieren und auszutauschen. Wie ja zu sehen.
Habe ich mich erfasst, bin ich mir näher gekommen, bin ich weniger darauf angewiesen, mich im anderen zu suchen.
Erfasse ich mich untrennbar im unendlichen LEBEN, EINS mit ALLEM, insbesondere wozu Mensch Gott sagt, bin ich nie eisam, und wahrhaftig monogam und polygam. Und die Frage verliert sich, weil sie nicht mehr vordergründig im Körperlichen gesucht wird. Das körperliche "handling" ist allein sichtbarer Ausdruck, wo der/die Einzelne steht.
Jeder engere oder losere Kontakt zu anderen Menschen trägt zur weiteren Freude bei, ohne jeden Zwang, jede Abhängigkeit und ohne jede vordergründige Körperlichkeit. Die hat eben im Rahmen einer Partnerschaft eine Ersatzstellung, nämlich LIEBESersatz eingenommen. Und daran wird gemessen, worauf auch dieser Thread wieder hinausläuft...
Wie sieht sein eigener Lebensstil aus? Mit 18 Jahren hatte er bereits sieben Beziehungen, in denen er keiner seiner Partnerinnen die Treue halten konnte. Er verletzte sie massiv mit seinen Verhaltensweisen. Mit der Biologisierung seines Fremdgehens rechtfertigt und entschuldigt er seine Untreue. Letzten Endes bleibt der Treulose aber allein, weil er sich als beziehungsunfähig erweist. Macht das zufrieden?
Das an Zahlen zu messen, ist rationaler Unsinn. Das Wissen dahinter fehlt einfach. Nur zu sich selbst kann jemand fremd gehen. Von sich entfremden. Keiner gehört dem anderen... Das tut auch der, der einsam ist, und als Ersatzbefiedigung shoppen geht, oder der Eisamkeit entfliehen möchte, indem er/sie sich Gruppen anschliesst, Gemeinsamkeiten sucht, auch hier im Forum. Sich im äusseren spüren müssen, wei die innere Verbindung fehlt...
Auch hier gibt das Bewusstsein den sichtbaren Ausschlag...
Wenn man argumentiert, dass Menschen aus genetischen Gründen polygam seien, sollte man niemals die psychische Komponente außer Acht lassen. Menschen sind nämlich Sozialwesen, deren Seelen nach authentischer Liebe, nach Wärme, Geborgenheit, Stabilität, Gemeinsamkeit, Vertrauen und Treue verlangen. So ist es z. B. nachgewiesen, dass Verheiratete länger leben als Einzelgänger, weil die emotionale Nähe, die persönliche und vertraute Intimität und die seelische Verbundenheit mit dem Partner dem Menschen Gutes bringen. Was nützt es dem Untreuen, wenn er mit 50 Jahren oder später keine Frau mehr abbekommt, weil er zunehmend altert? Dann wird er seinen Lebensabend einsam und allein verbringen, ohne Frau, ohne Familie, ohne Kinder, ohne Halt. Er lebt und stirbt in innerer Einsamkeit. Soll das ein erstrebenswertes Ziel des Menschen sein?
Derartig intellektuell Gefangenes wird so lange geschrieben, bis Mensch tiefer und weiter empfinden kann. Besser gesagt in höheren Schwingungen wahrnehmen kann..
Wo Mensch Ware ist, die jemand abbekommen kann, wo die Stabilität im Äusseren, im anderen gesucht wird, wo die LIEBE zu sich fehlt, also als Ersatz im anderen gesucht wird, wo Alleinsein mit Einsamkeit verwechselt wird...,da fehlt eben die geistige Reife, da wird weiterhin unmündiges Denken und abhängiges Verhalten, eben alten Mustern folgend, als die Erkenntnis für zufriedene glückliche Menschen vorgegaukelt...
Kommt eine Entscheidung aus dem bewusstsen HERZEN, nach erfolgter geistiger Reinigung, auch zum Alleinschein (inbezug auf Partnerschaft), verlängert sich die Inkarnation, gegenüber jemandem, der unter der Angst allein zu sein, mit einem Partner zusammen bleibt.
Er wird sich so nicht entfalten, und sich so nicht selbst leben, immer nur halb, alten Traditionen und gesellschaftlichen Vorgaben verpflichtet und folgend, und immer in der Angst vor Trennung lebt...
Seine Zeit ist eben noch nicht gekommen..., und muss sich noch "rauslernen" aus diesem zwanghaften Verhalten
Das GEISTWESEN, das in Menschengestalt inkarniert, ist ein Einzelwesen, vollkommen, und auch in diesem Bewusstsein....
Und dieses Bewusstsein entwickelt sich nun auch bei inkarnierten Menschen.
Das braucht keinen unbewussten Menschen, um sich glücklich zu fühlen. Die ersten Menschen sind dabei das zu leben..., auch mit allen begleitenden Irretationen..
Und jeder Sozialkontakt geschieht dann nicht mehr aus Druck und gefühlter Einsamkeit, das geschieht allein aus LIEBE und FREUDE, wenn Mensch sich gerklärt hat, oder aber zum LERNEN..., zur Klärung.
Wie aber will das jemand erfassen, der sich noch nicht erfasst hat...
Und so folgt Mensch eben einer Programmierung, die sich allein aus dem in sich geschlossenen begrenzten Bewusstsein ergibt..., dem ewig "Alten"...
Für mich, aus spirituellem Empfinden, und dem Gedanken daran, dass das immerhin ein Esoterisches Forum ist, überkommern mich gruselige Gefühle bei derartigen althergebrachten Glaubenssätzen und Zwängen....
Aber nur so lässt sich auf Unterschiede hinweisen..., das "Alte", Dunkle, Starre muss sich zeigen, damit es in LIEBE transformiert werden kann...
Viele Grüße
Alice
Lieben Gruss
Paulus