Meiner Ansicht nach gehört dieses Thema für die Betroffenen, jedem einzeln, zu jemandem, der sich mit Trauerbewältigung auskennt.
Da ist eine junge Frau, die plötzlich ihren Partner verlor.
Da ist eine Mutter, die plötzlich ihr Kind verlor.
Da ist eine Schwester, die plötzlich ihren Bruder verlor.
Da sind Freunde, die plötzlich ihren Freund verloren.
Jeder von ihnen wird auf seine eigene Art, mit seinen eigenen, persönlichen Gefühlen und sicher auch Ängsten, Schuldgefühlen konfrontiert, welche verarbeitet werden möchten. Und für jeden hat dieser Verlust eine andere Bedeutung für sein eigenes Leben.
Die Frage nach dem "Warum" ist für mich der reine Verstand. Die Seele hat davon gar nichts.
Ich glaube daran, dass Seelen sich treffen, verabredet haben und immer irgendwie in Kontakt stehen. Und ich glaube, dass nichts, aber auch gar nichts, reiner Zufall ist, was im Leben eines jeden Menschen geschieht.
Ich glaube, unser Verstand ist einfach zu klein, als dass er irgendeine Ahnung davon haben kann, was wirklich geschieht und wozu es gut ist.
Ich glaube, dass der Tod dieses jungen Mannes einen Sinn hat, einen so tiefen Sinn, dass seine Seele genau weiß, warum sie gehen sollte, wollte oder musste.
Den Angehörigen wünsche ich, dass sie ihren Frieden finden werden und dass sie den Verlust verarbeiten können.
Trauerbewältigung am Kartentisch ... kommt für mich nicht infrage.
Wenn du, liebe christasophie, diesen Menschen helfen möchtest, dann sei mitfühlend und motiviere zur professionellen Trauerbewältigung. Mit den Fragen des "Warum" gibst du dem Verstand nur mehr Input.
Meine persönliche Meinung dazu.
richtig das warum ist jetzt erstmal nicht wichtig sondern das die hinterbliebenen zeit haben um zu trauern