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das konnte ich nicht herausfinden
ich glaube aber es war Captain Cook
er hat ja in Queensland auch die Glashouse Mountains benannt:
als er Australien entdeckte und dort vorbeiseegelte
die Zwölf Apostel sind in Wirklichkeit nur neun Felsen
und sechzig Meter hoch... 2005 brach plötzlich einer
der Kalksteinfelsen in sich zusammen
jetzt sind es nur noch acht
im Vergleich: die Algarveküste ist cirka 30 Meter hoch
nur bei Sagres höher
da hast du mich auf eine Idee gebracht
da ich momentan noch nicht zum Schreiben komme
hier mal ein Video, wie der Weg zu meiner Arbeitstelle aussah
das war in den Dandenong Mountains Melbourne
ich lebte in Ferntree Gully, ein Vorort von Melbourne
wie es das Schicksal wollte
arbeitete ich im berühmten
Cuckoo Restaurant
kitschiger gings nicht
Kitsch in Hochpotenz, aber ich hatte erst mal einen job
mit Jodelmusick und riesigen japanischen Gruppen
die das Jodeln und die Kuhglocken bewunderten...
währenddessen ich als Chef in grossen viereckigen Kisten
Salate in Mayonaise in der Küche mit den Händen umrührte
ich war verantwortlich für das gesammte kalte Büffet
für 450 Personen...
wie ich bereits weiter oben schrieb: meine Australienbegegnungen gliedern sich in drei Reisen.
Die erste Reise dauerte nur zwei Wochen, davon verbrachte ich eine Woche in Melbourne bei meiner Familie. Die zweite Woche flog ich hoch nach Queensland, wo meine Eltern, hundert Kilometer nördlich von Brisbane lebten.
Wie so oft, wurde diese Reise von mir plötzlich geplant und Hals über Kopf gestartet. Ich hatte die Idee, mich dort einmal nach einem job umzuschauen.
Mit Singapore Airlines, von Zürich über Singapore, nach Melbourne.
Ich war sehr aufgedreht, Reisen war immer schon für mich der Inbegriff von Erfüllung. Die halbe Nacht blieb ich wach und blickte hinunter auf die arabische Wüste. Die Luft ist dort so trocken und klar, dass, obwohl wir auf Zehntausend Meter Höhe flogen, alles gestochen wirkte. Unten die Lichter von Dharan, Saudi Arabien und Qatar, der Persische Golf und dann Dubai. Ich träumte davon, dort eines Tages mal hinzureisen, was sich später erfüllen sollte.
Um die Mittagszeit setzte die Maschine auf der Landepiste des Changi Airports auf. Im Kopfhörer dazu das Lied von Sting: Nothing like the sun.
Sieben Stunden Aufenthalt und eine gratis Stadtrundfahrt, von Singapore Airlines.
Nichts wie rein in den Bus. Nur schlief ich immer wieder ein und wenn der Bus an einer Ampel anfuhr, wachte ich kurz auf, aber immerhin vermochte ich es mir einen Gesamteindruck zu verschaffen..
Singapore, The Lions City, genannt, ist eine der fortschrittlichsten Städte Südostasiens. Die Fahrt führte von Changi, ungefähr zehn Kilometer an der Strandpromenade entlang. Unser Reiseführer gab sich alle erdenkliche Mühe, uns in verschiedensten Sprachen über diese supermoderne Stadt, wo nicht einmal auf der Strasse geraucht werden darf und Kaugummis verboten sind, zu erzählen.
Im alten chinesischen Teil, machten wir Halt um den Maji Hindu Tempel zu besuchen. Das chinesische Viertel wurde nach dem Krieg wegradiert, aber die Touristen waren nicht begeistert, nur noch eine klinisch reine Stadt anzutreffen, so wurde erneut China Town aufgebaut.
Die Luft, die uns übermüdeten Europäern, beim aussteigen des klimagekühlten Bus entgegenkam, war ein Schlag: feucht-schwül und um die dreiβig Grad. Eiligst entledigte ich mich meiner Kostümjacke und dann meiner Schuhe und betrat barfuss den Tempel.
Der Besuch des Hindu Tempels war beeindruckend, mit seinen exotischen vielfarbigen Götterfiguren.
Anschlieβend noch Bummel durch Chinatown mit seinen Medizinläden, wo so ziemlich
alles an bizarrsten Tieren in Alkohol eingelegt, darauf wartete, gekauft zu werden für wiederum der Heilung bizarrster Krankheiten. Natürlich auch irgendwelche geriebene Nashörner, zur Steigerung der Potenz
Daneben befand sich der Entenshop. Dort hingen dutzende gerösteter Enten an der Wand, bereit zum Verkauf für hungrige Chinesen. Ich beschloss erst am Flughafen erneut etwas Essbares zu mir zu nehmen
Abends um 22.40 Uhr endlich startete die Maschine und flog mich meinem endgültigen Ziel, Melbourne entgegen. Noch eine weitere Nacht im Flugzeug und dann war es geschafft. Es sind 18.000 Km von Europa bis Australien.
Am nächsten Morgen um sechs Uhr, Ankunft in Australien.
Ich berat eine neue, andere Welt, mit Eukalyptusbäumen und wilden, rosafarbigen Kakadoos und vielen unbekannten Vögeln, die mich frühmorgens zum Sonnenaufgang mit ihrem lauten Flötengesang aufweckten.
Melbourne, die Gartenstadt, wie sie genannt wird. Denn nur im Zentrum stehen die Wolkenkratzer, die sind dann auch an die hundert Stockwerke hoch gebaut.
Die übrigen Stadtteile mit den Wohnvierteln, sind groβzügig inmitten von viel Grün angelegt, mit Gärten und den nicht wegzudenkenden Eukalyptusbäumen. Es sollen über dreihundert verschiedene Arten in Australien wachsen.
das passiert dort wirklich...
Die ersten Tage wollte ich wie gewohnt, auf der linken Seite vom Auto einsteigen aber irgendwann hatte ich mich an den Linksverkehr gewöhnt.
Meine Familie lebt drauβen in Ferntree Gully und Boronia, in der Nähe der Dandenong Mountains. Die Menschen sind sehr freundlich und jeder grüsst dich auf der Strasse, fragt wie es dir geht.
In dem Film Crocodile Dundee II, wird das sehr anschaulich gezeigt, wie Crocodile Dundee jeden in New York grüsst und ihn fragt, wie es ihm ginge die meisten sahen ihn verdutzt an, so auch ich anfangs aber bald hatte Crocodile Dundee viele, viele Freunde
Meine geplante Woche in Melbourne verging recht schnell, ausgefüllt mit Familienfeiern und Spazierfahrten. So besuchte ich den Cuckoo oben in den Dandenongs, ein Restaurant, wo ich später einmal arbeiten sollte
Auch ein Opernbesuch in Melbourne, im Victorian Art Center. Seltsame Synchronizitäten, denn auch dort sollte ich später einmal als Chef arbeiten
Die Oper, die ich sah, war Carmen, nur hatte ich immer noch jetlag und schlief mehrmals ein. Wenn aber das Drama sich steigerte und der ganze Chor erneut zu singen begann und das Orchester mit Pauken und Trompeten aufspielte, dann schreckte ich aus meinem Schlaf erneut auf meine Tante bekam von meinem Schlaf gar nichts mit
Ich hatte inzwischen den Kontakt zu einer Vermittlungsgentur für Hotel und Restaurant Personal aufgenommen und stattete der Agentur, die in der City war, einen Besuch ab.
Jobchancen hatte ich Australienweit, gute Chefs sind immer begehrt, und ich hatte gute Referenzen, mein eigenes Gourmet Restaurant, dass ich seit sechs Jahren erfolgreich führte.
Mein erster Eindruck der Vororte von Melbourne, war nicht besonders zufrieden stellend, eher negativ. Ich empfand alles als spieβig. Das war mir zu sehr Einheitsbrei einer für mich nichts sagenden Mittelschicht. Ich war es gewohnt am Meer zu leben und wohnte in Portugal in einem Haus auf den Klippen mit Meerblick. In Melbourne brauchte ich eine Stunde nach Frankston raus ans Meer. Oder bis nach Port Sea wo die Millionäre am Meer leben durften
Auch das Klima gefiel mir nicht. Melbourne hat ein schwieriges Klima:
Man kann an einem Tag drei Jahreszeiten erwischen. Frühmorgens kalt, später vierzig Grad, wenn der Nordwind aus der Wüste kommt, und am Nachmittag dreht der Wind und kommt direkt von der Antarktis, cool-change, genannt. Das sind Temperaturschwankungen von bis zu dreiβig Grad und nicht sehr gesund. Da ich aber drei Jahre später erneut nach Melbourne kam und dort eine Weile lebte, werde ich noch darüber berichten.
Ich war gespannt auf die Heimat meiner Eltern in Queensland.
Mit Quantas, flog ich 3000 Km an die Nordostküste von Australien, nach Brisbane.
Der Anflug nach Brisbane, es war um die Mittagszeit, war phantastisch. Unten spiegelte sich das Sonnenlicht auf den Inseln und den langen Sandbänken, die Brisbane vorgelagert sind.
Meine Eltern empfingen mich freudig und mit dem Auto ging es hundert Kilometer entlang der Sunshine Coast in nördliche Richtung, vorbei an den Glasehouse Mountains, die von Captain Cook so benannt wurden, weil es an diesem Tag neblig war.
Meine Eltern lebten auβerhalb von Mapleton, inmitten der Blackall Range Mountains, in einem Eukalyptuswald. In der Nachbarschaft waren einige Farmen und sonst die reine Natur und ein herrlicher Blick hinunter zum fernen Meer.
Queensland war einfach herrlich mit seinen feinen Sandstränden der Sunshine Coast, der Pazifik lauwarm, immer um die 28 Grad und die Lufttemperatur ähnlich wie in Singapore.
Ich kam mir vor, wie in der Südsee.
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