Hallo zusammen,
ich bin 25 und habe am 1.9.2012 die wichtigste Person in meinem Leben verloren.
Ich bin immer noch sprachlos und sehr wütend.
Ich würde es euch gerne erzählen, ich habe das Gefühl hier richtig zu sein und eventuell auch betroffene zu finden.
27.08.2012
Mein Bruder, seine Freundin und sein Sohn (7 Monate) kommen zu Besuch aus Hamburg (Sie bleiben bis zum 30.08).
Meine Mutter (57) strahlt und ist sehr glücklich, denn ihr Enkel ist ihr ganzer Stolz.
Dieser Montag war ein sehr schöner Tag.
28.08.2012
Ich habe Geburtsatag.
Wir haben ein Büffet bestellt. Alle Menschen die ich liebe sind bei mir.
Die Sonne strahlt und das Essen ist gut. Mein kleiner Neffe macht diesen
Geburtstag zu den schönsten überhaupt.
29.08.2012
Die Sonne strahlt und der Grill ist angeworfen.
Meine Mutter hat nur Augen für ihren Enkel.
Dieser dreht sich schon selbstständigt und fängt richtig an zu lachen und
zu brabbeln(sehen ihn höchstens alle 2 Monate da wir 470 km von Hamburg entfernt wohnen).
30.08.2012
Mein Bruder fährt wieder nachhause. Wir hatten schöne Tage.
Alles ist gut.
31.08.2012
Nach einer der schönsten Tage des Jahres beginnt die schlimmste Zeit in meine Leben.
18:00 Uhr
Meine Mutter, mein Vater und Ich sitzen in der Küche und trinken Kaffee.
Ich muss gleich zum Sport und frickel irgendwas an meinen Haaren rum.
Mama: Mann(Papa), siehste was wir für eine schöne Tochter haben!
Ich grinse dankend und verabschiede mich zum Sport.
Mama: Fahr Vorsichtig!
Ich grinsend: Jap Mama, du weißt doch ich fliege tief.
18:30 Uhr
Mein Kurs fängt an
19:10 Uhr
Die Empfangsdame betritt den Kursraum und kommt auf mich zu.
*Dein Nachbar hat angerufen du sollst sofort nach Hause kommen !*
Da war mir klar es ist was passiert.
Ich stieg ins Auto und für die 2 Km wie ein Henker nach Hause.
In unserer Straße schlug mir das Blaulicht entgegen.
Meine Mutter wurde gerade abtransportiert.
Bewusstlos und halb Nackt.
Unsere Nachbarn standen vor unserer Tür und ich weiß nicht mehr was wo gesprochen wurden ist.
19:50 Uhr
Fahrt ins Krankenhaus.
Während der Fahrt habe ich meine Brüder informiert.
*Bleib ruhig. Hör auf zu weinen. Wir wissen noch nichts.
Ruf an wenn du was neues weißt*
Der Notarzt meinte das meine Mutter eine 50/50 Chance hätte.
Er würde sich Sorgen machen weil sie nicht wach wird.
Bis zu diesem Augenblick hatte meine Mutter wohl 2 Herzstillstände gehabt.
20:30 Uhr
Auf dem Weg nachhause, meine Mutter war soweit Stabil und lag für weitere
Untersuchungen auf der Intensiv.
Zuhause erzählte mein Vater mir dann, dass Mama duschen war.
Nach der Dusche hat sie sich aufs Bett gesetzt und ihn noch gerufen.
Als er hoch kam packte sie sich im Nacken und verlor das Bewusstsein.
Sie ist nicht mehr erwacht.
00:20 Uhr
Krankenhaus verlegt meine Mutter in ein anderes.
Ich bekomme wieder mehr Hoffnung da sie ja stabil zu sein scheint.
Mein anderer Bruder der in der Nähe wohnt trifft ein.
Der Bruder aus Hamburg ist auch auf dem Weg.
Mein Vater ist unterwegs ins andere Krankenhaus.
02:10 Uhr
Mein Vater kommt nachhause und schüttelt den Kopf:
Es sieht nicht gut aus ihr Kopf...
Mein Bruder und ich fahren daraufhin auch ins Krankenhaus und sprechen den Arzt.
*Ihre Mutter hat ein Aneurysma und es bestimmt keine Hoffnung mehr.
Der Chefarzt der Neurologie kommt im Laufe des Tages noch und bestätigt die befunde.*
Meine Welt bricht.
Wir verabschieden uns von meiner Mutter und sagen was noch zu sagen ist.
03:00 Uhr
Mein Bruder sieht auf der fahrt von Hamburg zu uns eine Sternschnuppe und
weiß das er zu spät kommt. (so sagte er mir es)
13:00 Uhr
Meine Familie und ich sitzen im Familienzimmer des Krankenhauses mit den zuständigen Ärzten.
*Wir konnten für Ihre Mutter/Frau nichts mehr tun. Sie wurde um 11:10 Uhr für Hirntot erklärt*
----------------------------------------------------------------------
Die Tage danach beschreibe ich mal nicht.
Einer der schönsten Wochen mit viel Glück und Harmonie endet in so ner
tragig.
Das ist der Grund warum ich wütend und verzweifelt bin.
Meine Mutter hatte keine neurologischen Probleme.
umgekippt und nie wieder wach geworden.
Ich möchte mich für diesen langen Text entschuldigen.
Aber mir war es wichtig die Woche davor zu schildern.
Ich habe mir eine truhe und ein Tagebuch gekauft.
Alles was mich und Mama verbindet, oder aber Errinerungen die mir sehr wichtig sind kommen dort rein.
Danke fürs lesen
Liebe Grüße
ich bin 25 und habe am 1.9.2012 die wichtigste Person in meinem Leben verloren.
Ich bin immer noch sprachlos und sehr wütend.
Ich würde es euch gerne erzählen, ich habe das Gefühl hier richtig zu sein und eventuell auch betroffene zu finden.
27.08.2012
Mein Bruder, seine Freundin und sein Sohn (7 Monate) kommen zu Besuch aus Hamburg (Sie bleiben bis zum 30.08).
Meine Mutter (57) strahlt und ist sehr glücklich, denn ihr Enkel ist ihr ganzer Stolz.
Dieser Montag war ein sehr schöner Tag.
28.08.2012
Ich habe Geburtsatag.
Wir haben ein Büffet bestellt. Alle Menschen die ich liebe sind bei mir.
Die Sonne strahlt und das Essen ist gut. Mein kleiner Neffe macht diesen
Geburtstag zu den schönsten überhaupt.
29.08.2012
Die Sonne strahlt und der Grill ist angeworfen.
Meine Mutter hat nur Augen für ihren Enkel.
Dieser dreht sich schon selbstständigt und fängt richtig an zu lachen und
zu brabbeln(sehen ihn höchstens alle 2 Monate da wir 470 km von Hamburg entfernt wohnen).
30.08.2012
Mein Bruder fährt wieder nachhause. Wir hatten schöne Tage.
Alles ist gut.
31.08.2012
Nach einer der schönsten Tage des Jahres beginnt die schlimmste Zeit in meine Leben.
18:00 Uhr
Meine Mutter, mein Vater und Ich sitzen in der Küche und trinken Kaffee.
Ich muss gleich zum Sport und frickel irgendwas an meinen Haaren rum.
Mama: Mann(Papa), siehste was wir für eine schöne Tochter haben!
Ich grinse dankend und verabschiede mich zum Sport.
Mama: Fahr Vorsichtig!
Ich grinsend: Jap Mama, du weißt doch ich fliege tief.
18:30 Uhr
Mein Kurs fängt an
19:10 Uhr
Die Empfangsdame betritt den Kursraum und kommt auf mich zu.
*Dein Nachbar hat angerufen du sollst sofort nach Hause kommen !*
Da war mir klar es ist was passiert.
Ich stieg ins Auto und für die 2 Km wie ein Henker nach Hause.
In unserer Straße schlug mir das Blaulicht entgegen.
Meine Mutter wurde gerade abtransportiert.
Bewusstlos und halb Nackt.
Unsere Nachbarn standen vor unserer Tür und ich weiß nicht mehr was wo gesprochen wurden ist.
19:50 Uhr
Fahrt ins Krankenhaus.
Während der Fahrt habe ich meine Brüder informiert.
*Bleib ruhig. Hör auf zu weinen. Wir wissen noch nichts.
Ruf an wenn du was neues weißt*
Der Notarzt meinte das meine Mutter eine 50/50 Chance hätte.
Er würde sich Sorgen machen weil sie nicht wach wird.
Bis zu diesem Augenblick hatte meine Mutter wohl 2 Herzstillstände gehabt.
20:30 Uhr
Auf dem Weg nachhause, meine Mutter war soweit Stabil und lag für weitere
Untersuchungen auf der Intensiv.
Zuhause erzählte mein Vater mir dann, dass Mama duschen war.
Nach der Dusche hat sie sich aufs Bett gesetzt und ihn noch gerufen.
Als er hoch kam packte sie sich im Nacken und verlor das Bewusstsein.
Sie ist nicht mehr erwacht.
00:20 Uhr
Krankenhaus verlegt meine Mutter in ein anderes.
Ich bekomme wieder mehr Hoffnung da sie ja stabil zu sein scheint.
Mein anderer Bruder der in der Nähe wohnt trifft ein.
Der Bruder aus Hamburg ist auch auf dem Weg.
Mein Vater ist unterwegs ins andere Krankenhaus.
02:10 Uhr
Mein Vater kommt nachhause und schüttelt den Kopf:
Es sieht nicht gut aus ihr Kopf...
Mein Bruder und ich fahren daraufhin auch ins Krankenhaus und sprechen den Arzt.
*Ihre Mutter hat ein Aneurysma und es bestimmt keine Hoffnung mehr.
Der Chefarzt der Neurologie kommt im Laufe des Tages noch und bestätigt die befunde.*
Meine Welt bricht.
Wir verabschieden uns von meiner Mutter und sagen was noch zu sagen ist.
03:00 Uhr
Mein Bruder sieht auf der fahrt von Hamburg zu uns eine Sternschnuppe und
weiß das er zu spät kommt. (so sagte er mir es)
13:00 Uhr
Meine Familie und ich sitzen im Familienzimmer des Krankenhauses mit den zuständigen Ärzten.
*Wir konnten für Ihre Mutter/Frau nichts mehr tun. Sie wurde um 11:10 Uhr für Hirntot erklärt*
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Die Tage danach beschreibe ich mal nicht.
Einer der schönsten Wochen mit viel Glück und Harmonie endet in so ner
tragig.
Das ist der Grund warum ich wütend und verzweifelt bin.
Meine Mutter hatte keine neurologischen Probleme.
umgekippt und nie wieder wach geworden.
Ich möchte mich für diesen langen Text entschuldigen.
Aber mir war es wichtig die Woche davor zu schildern.
Ich habe mir eine truhe und ein Tagebuch gekauft.
Alles was mich und Mama verbindet, oder aber Errinerungen die mir sehr wichtig sind kommen dort rein.
Danke fürs lesen
Liebe Grüße