Hallo Felice!
Gestern hat mein Bruder in die Klinik angerufen am Abend und die Ärztin sagte uns er atmet, er hat tatsächlich begonnen mitzuatmen. Es ist ein herrliches Gefühl gewesen. Er braucht zwar das Tracheostoma noch zur Unterstützung, aber er weiss zumindest wie man atmet, das ist ein grosser Schritt finde ich. Ob es durch die ergotherapeutischen Übungen waren, die ich mit ihm machte, oder ob einfach die Zeit da war kann ich nicht sagen. Auf jeden Fall ist es ein Fortschritt in die richtige Richtung
Mir geht es heute gar nicht so gut, ich mach mir heute grosse Sorgen, muss heute die ganze Zeit an Papa denken - für mich ist es heute total schwer. Ich bin auch sehr unruhig und richtig besorgt. Aber ich muss mich selbst an der Nase nehmen, denn das kann Papa gar nicht brauchen, er braucht Stärke und Kraft und so wie ich mich grad fühle, kann ich ihm die nicht schicken. Werd mal meine Globuli einwerden, damit es mir wieder besser geht.
Ich denke, dass dein Vater bestimmt MR-Bilder von seinem Schädel hat, die alleine mitzunehmen wird am Anfang reichen. Wir haben dem Prof. die Bilder sogar nur per Mail gesandt und der sagte uns, dass eine OP möglich ist. Also er braucht keine schmerzhafte Untersuchung, nur einfach die Bilder, das reicht für den Anfang. Ich wünsch mir für dich, dass sich dein Vater dafür entscheidet. Ich denk mir einfach, man darf keine Chance auslassen. Eine Angiographie (davor wird er ein bisschen Angst haben) wurde bei meinem Vater erst dann gemacht, als es fix war, dass er eine OP hat. Das muss dann sein, um die genaue Lage und Art des Aneurysmas festzustellen und die OP vorzubereiten.
Viel Glück