Mediation

@miramoni

wenn Du diesen Satz korrekt interpretierst, dann weiss Du was Niemand meint. Ist eines der am meist fehlinterpretierte Satz aus der Bergpredigt und dabei enthält er so ziemlich alles.... ;)
 
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Niemand:
Mach Dir mal keine Sorgen. Bewusstseinserweiterung und Erleuchtung ist im Anfängergeist mit enthalten
:) allinclusive Wundertüte, nur wenn ich weder weiß wo diese Tüte steckt wie sie aussieht und wie ich sie aufbekomme wirds schwierig - aber das lern ich dann in der Meditation wenn ich dabeibleibe
Um die Verbindung zum Götlichen (Nondualen) wiederherzustellen und die bestehende Verbindung zur Welt (Dualen) nicht zu verlieren.
na schön sind wir doch wieder einer Meinung
Serenia:
von dem her kann/soll meditation für mich das bewusstsein schaffen, dass ich kein geschöpf der gedankenwelt bin sondern eines des seins...sie damit an ihren richtigen platz rücken, aber sie nicht vernichten.
genau so seh ich das, wobei mein Schwerpunkt auf dem Leben hier in dieser Welt liegt - ich hab mich inkarniert um hier etwas zu tun - in der Physis zu wirken - geistig arbeiten kann ich auch wieder wenn ich in die geistige Welt zurückkehre - es hat etwas von Schöpfung und auch von Sandkastenspiel - und meditieren tu ich um den Faden zu behalten, um auf dem geistigen Weg zu bleiben - so wie es Niemand oben schreibt - vom Nondualen zum Dualen - der Wechsel von "ichbin" zu "ichwirke"
das spiel geht weiter - der unterschied ist, ob ich spieler bin oder die pinke mensch-ärger-dich-nicht figur, die von ihren gedanken gezogen wird...
naja von der Illusion, dieses Spiel wirklich zu durchschauen bin ich weg, trotz allem bin ich interessiert an allen Spielen - weißt du, ob nicht deine Vorstellung von Nondualität (und diese Vorstellung kannst du nur in der Dualität haben) - wieder vielleicht nur ein Pinnökel (vielleicht diesmal lila :) )auf dem Brett der Schöpfung ist?
Damura:
Aber Inti. Die Welt IST Illusion.
Seh ich auch so und auch unsere Vorstellung, sie sei Illusion, ist Illusion.
Nur bin ich der Meinung, dass uns die Meditation schon zu dieser Erkenntnis und ruhig auch zweit(Freud?)weise in die Weltflucht führen darf. Nur dann sollte es den Weg zurück geben, obwohl das auch jedem überlassen werden sollte.
seh ich auch so - wahrscheinlich sind schon unendlich viele Menschen in der "Klapse" gelandet, weil sie einfach nicht verstanden wurden und keine Lobby hatten. Allerdings - bis vor Hundert Jahren war es wahrlich keine Freude als verrückt zu gelten - deshalb glaube ich eher, daß diese Menschen nicht die Möglichkeit hatten "zurück" zu kommen - sie haben die Tür zurück nicht gefunden. Es ist extrem schwer, Schizophrene zurückzuführen.
Wenn wir uns unserer Gedanken nur gewahr werden, dann ist das doch nicht das Ende, oder ? Ich meine, es hat doch Auswirkungen auf unser Leben.
Was meinst du mit dem "Ende"? Klar ich meine auch es geht immer weiter - solange ich noch am "Machen" bin, kann ich auch weitermachen - wobei dieses Machen auch ohne Anhaftung passieren kann - meditatives Machen - gelingt mir selten ist aber sehr erhebend.
Miramoni:
mmer noch vor mir (nach 8 monaten!) ist das bild des lehrers an einem sommermorgen: er steht mit dem gesicht zur sonne und ist tief versunken. dabei leuchtet er von innen heraus mit einem solchen glück
ich danke dir - diese Worte sagen alles, es ist einfach schön
fertig sein, zurücktreten, schauen anfangen, was stieg da hoch, das bin ich? was erzählt es mir von mir? wahrnehmen, wiedererkennen, begrüßen, still sein - keine gedanken?
was du da über deine Malerei berichtest ist Meditation - der Geist der Meditation - was willst du noch mehr??!!! :kiss3:
Liebe grüße inti
 
liebe(r) inti!

meditieren tu ich um den Faden zu behalten, um auf dem geistigen Weg zu bleiben - so wie es Niemand oben schreibt - vom Nondualen zum Dualen - der Wechsel von "ichbin" zu "ichwirke"

serenia, 3.3.2005:
häääää* will doch von "ich tue" zu "ich bin" und nicht umverkehrt??? :confused:

serenia, 3.3.2005, spät nachts:
wieso fällt mir das schon wieder ein. das ist verkehr, verkehrt, verkehrt, die verkehrte richtung!!!! das ärgert mich. :angry2:

4.3. 2005
ich hau mich weg, inti...darauf hab ich gewartet!!! :guru:

:roll:

dank dir von herzen, :kiss3: und alles liebe,
serenia
 
hi serenia, inti...

ich tue - ich bin - ich wirke

noch einige worte, brosamen für mein verstehen wollen, ich bitte um deine bilder serenia, oder deine worte inti, oder ...

da ist ein licht, und ich kanns noch nicht genau sehen.

lg mira
 
serenia: hi - nun mach dir mal keinen Stress - es gibt keine gerade Linie von a nach b - von nondual zu dual - alles verläuft in Wellen oder auch in Spiralen oder beides - geh in die Meditation und such das Nonduale und je mehr du das Ichbin findest desto mehr kannst du auch im Ichwirke tun. Du trennst dich dann von Wünschen und Erwartungen.
Miramoni:
da ist ein licht, und ich kanns noch nicht genau sehen.
ich hab noch nicht viel von dir gelesen aber ich glaube du siehst es besser als ich, traust dich aber noch nicht dir das einzugestehen. Und ich weiß nicht ob dir da Worte helfen, sie fliegen im wind sie zeigen auf etwas sind es aber nicht selber. Profan ausgedrückt sind Worte schall und Rauch, poetisch ausgedrückt sind Worte Magie, auch Bilder sind Magie, du selber bist Magie - Worte, Bilder oder Menschen können einfach nur Dinge sein die einen Schatten werfen, oder aber sie berühren uns, wenn sie etwas göttliches ausstrahlen, was in uns eine Resonanz hervorruft - wir sind ergriffen und spüren die Einheit.
Liebe grüße Inti
 
liebe leute!

init- ich hab nicht den geringsten stress (is ja weekend!!! :) ), ob wellen oder spiralen...darüber hab ich gar nicht nachgedacht...es war eher so ein
richtig grosses "aha-erlebnis"...es macht (für mich) einen grossen unterschied ob ich mich hinsetze und sage: ich will von meinem zustand "dual" jetzt in den zustand "non-dual" (is schon klar, dass ich das nciht so konkret denke, aber ich glaub, das war - ist mir durch dein posting eben bewusst geworden - einer dieser ganz tiefen, basis-bildenden einstellungen von mir,die auch durch "1000-mal-im-kopf-besser-wissen" unberührt blieben)....oder ob ich sage ich bin (ja schon längst) non-dual und mach mich mal eben auf den weg...

die richtung bestimmt sich aus dem ausgangspunkt. der unterschied ist die identifikation.

so, besser kann ich das nicht forumlieren, keine ahnung, ob das irgendwer versteht, macht auch eigentlich nix, weil ich FREU mich ! :) :banane:

liebe miramoni!
du willst bilder? *mal eben den pinsel richtig satt in sonnengelb eintauch* (DU bist doch die malerin von uns, und eine ganz tolle noch dazu wenn ich deinen post von oben lese:)) .... hmmm, keine ahnung..

in welche richtung fliesst das wasser eines flusses? :)
und was passiert wenn man zur quelle hin rudern will statt umgekehrt?


da fällt mir doch grad nochwas ein *rumkram*:

"Was suchst du in weiter Ferne, was dir vor Augen liegt ? Mitten im reißenden Strome stehst du und schreist verdurstend nach Wasser"
(Hakuin)

brosamen sind für die bedürftigen...miramoni, ich erinnere an deine schnee-erlebnisse mit den kids, deinen lehrer im sonnenaufgang, dein "bei-dir-sein" wenn du malst....du sitzt vor einem riesigen, lecker gedeckten tisch...

just eat it! :kiss3:

sonnige grüße,
serenia
 
und wie recht ich hatte, euch zu fragen!

poetisch ausgedrückt sind Worte Magie, auch Bilder sind Magie...
wenn sie etwas göttliches ausstrahlen, was in uns eine Resonanz hervorruft - wir sind ergriffen und spüren die Einheit.
ja, damit kann ich etwas anfangen... magie ist meines.

in welche richtung fliesst das wasser eines flusses?
und was passiert wenn man zur quelle hin rudern will statt umgekehrt?
das ist die erklärung - nichts einfacher als das: kreisläufe...
feiner werden, als wassertropfen in einer wolke unterwegs sein, regnen...

oder notfalls als lachs alle tricks der strömungsgesetze ausnutzen und den wasserfall hinauf...

oder als geisterfahrer...

ich danke euch von herzen
monika
 
Hallo

Ich habe in den Raja Yoga Sutras von Patanjali eben die Definition der Meditation gefunden (3. Kapitel, 2. Sutra):

Dhyana (Meditation) ist volle Konzentration auf ein Objekt, vollständige Absorption, so daß man ganz in dieser Konzentration aufgeht.

Wenn wir sagen, ich meditiere jetzt eine halbe Stunde, dann ist damit gemeint, wir setzen uns hin (Asana = Yogasitz), regulieren den Atem (Pranayama = Atemtechnik), und ziehen die Sinne nach innen zurück (Pratyahara = Verinnerlichung) und schließlich konzentrieren wir uns auf etwas (Dharana = Konzentration).

Ob wir wirklich den Dhyana–Zustand (Meditations-Zustand) erreichen oder nicht, können wir im voraus nie genau sagen. Dhyana (Meditation) ist, wenn die Konzentration anstrengungslos ist. Wenn wir zum Beispiel in der Meditation ein Mantra wiederholen und uns dabei bemühen müssen, unsere Konzentration bei der Mantrawiederholung zu halten, weil der Geist immer wieder wegwandert und wir ihn immer wieder zurückholen müssen, dann ist das Dharana (Konzentration) und keine Meditation.

Ist der Geist vollkommen konzentriert, sind wir total absorbiert in der Meditation, und wiederholen das Mantra nicht bewußt mit absichtlicher Konzentration, sondern es wiederholt sich von selbst und wir sind ganz verschmolzen darin, dann ist es Dhyana (Meditation).

Alles Liebe. Gerrit
 
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Hallo

In Dharana (Konzentration) gibt es normalerweise Worte, Bilder und Gefühle. In Dhyana (Meditation) werden typischerweise die Worte weniger, es sind eher Bilder oder Gefühle da und wir sind in der Pasyanti-Ebene (astrale Ebene). Wir fließen mit den Bildern und Gefühlen mit. Deshalb haben Gefühlsmenschen oft in der Meditation schneller Erfahrungen als Wortmenschen.

Dem Intellektuellen fällt es oft sehr schwer, den Geist abzuschalten. Er denkt die ganze Zeit. Wer aber sowieso eher ein Gefühlsmensch ist, der macht schnellere Sprünge bis zu Pasyanti (telepatische Sprache). Allerdings heißt das nicht, daß er auch schneller Samadhi (Erleuchtung) erreicht. Denn der weniger gefühlsbetonte Mensch muß sich so anstrengen, bis er überhaupt einmal ein einigermaßen befriedigendes Meditationserlebnis erreicht, daß er seinen Willen bis dahin schon soweit geschult hat, daß er auch die nächsten Stufen noch gehen will.

Währenddessen die emotionellen Menschen es relativ zügig schaffen, zu einer schönen Meditation zu kommen, aber oft fehlt ihnen die Ausdauer für die zusätzliche Willensanstrengung, die man braucht, um wirklich zu den höchsten Erfahrungen zu kommen. Oder sie genießen die schönen Erlebnisse in der Meditation so, daß sie gar keine Lust haben, diese zu überwinden und weiterzukommen.

aus: Raja Yoga Sutras - 3. Kapitel - Sutra 3

Alles Liebe. Gerrit
 
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