Mediation

Jonnny

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27. Februar 2005
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Hallo zusammen,
ich hab wie viele andere auch ein paar Fragen:
Also ich habe bisher nur fünf-mal meditiert und kriege die Gedanken einfach nicht weg, statdessen höre ich den Verkehr auf der Straße, obwohl dort kaum welcher is und höre alles anderes, was ich sonst nicht höre...
Als Mandala habe ich eine Kerze genommen und wenn ich die so betrachte fällt mir viel ein und somit bleiben die Ganken und wenn ich dann mal ganz kurz an nichts denke, wird mir schläfrig....Soll man bei der Meditation 20min an nichts denken, das is unvorstellbar....
Jonnny
 
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Jonnny schrieb:
Hallo zusammen,
ich hab wie viele andere auch ein paar Fragen:
Also ich habe bisher nur fünf-mal meditiert und kriege die Gedanken einfach nicht weg, statdessen höre ich den Verkehr auf der Straße, obwohl dort kaum welcher is und höre alles anderes, was ich sonst nicht höre...
Als Mandala habe ich eine Kerze genommen und wenn ich die so betrachte fällt mir viel ein und somit bleiben die Ganken und wenn ich dann mal ganz kurz an nichts denke, wird mir schläfrig....Soll man bei der Meditation 20min an nichts denken, das is unvorstellbar....
Jonnny

Vorstellungen unterliegen meist der Täuschung und Illusion. Also wenn etwas für unser Ratio unvorstellbar ist, heisst das noch lange nicht, dass es nicht möglich wäre. Irgendwer sagte einmal: "Das Paradies ist nicht so wie wir es uns vorstellen... nein, es ist ganz anders" :) ;)
 
Hallo Niemand, =)
also soll ich so lange vor der Kerze sitzen, bis ich an nichts mehr denke....das geht doch nicht, mir fällt immer irgendwas ein
Bei einer "perfekten" Mediation denkt man also DIE GANZE ZEIT an nichts!?
 
Jonnny schrieb:
Hallo Niemand, =)
also soll ich so lange vor der Kerze sitzen, bis ich an nichts mehr denke....das geht doch nicht, mir fällt immer irgendwas ein
Bei einer "perfekten" Mediation denkt man also DIE GANZE ZEIT an nichts!?

Die Einkehr der Gedankenleere ist ein langwieriger Prozess. Je nach dem welche Gedanken Dich und in welcher Anzahl und Intensität plagen dauert es bei dem Einen länger, bei dem Anderen geht's schneller. Wichtig ist, die Gedanken alle zuzulassen und sie lediglich zu betrachten und nicht einzuordnen. Einordnen bedeutet wieder daran festhalten und das soll ja nicht passieren. Die Gedanken sind dann frei, wenn sie einfach ziehen. Bleib einfach dran ohne etwas zu erwarten. Meditiere so selbstverständlich wie Du jeden Tag die Zähne putzt, aber betrachte es auch nicht als ein notwendiges Übel. Mache es mit Hingabe.

Alles Gute :)
 
lieber johnny!

höre ich den Verkehr auf der Straße, obwohl dort kaum welcher is und höre alles anderes, was ich sonst nicht höre...

ist doch wunderbar! :)

Soll man bei der Meditation 20min an nichts denken, das is unvorstellbar....

wenn ich niemand richtig verstehe... (ach herrje, ich meinte den nick "niemand" :) ) sind wir d´accord - nur weils nicht vorstellbar ist für dich, zu diesem zeitpunkt heisst es nicht, dass es nicht geht...wobei meine persönliche meinung dazu ist, dass man, um das wirklich zu "schaffen" (gaaanz falscher ausdruck beim thema meditation!!! :rolleyes: ) schon das eine oder andere leben üben muss...

aber egal, was ich eigentlich sagen wollte: ganz banal und abgelutscht: der weg ist das ziel...ich glaub niemand (! ;) ) setzt sich hin und knipst seine gedanken aus...aber wir können es versuchen...wobei meine erfahrung wieder ist, dass je krampfhafter man "versucht" zu "schaffen" und zu "erreichen" desto schwieriger wirds (weil ja auch das "versuchen", "schaffen wollen" und "erreichen" gedanken sind und sich gedanken drum ranken...also dreht man sich im kreis)....zum beispiel war genau dies eine meiner wichtigsten "erkenntnisse" durchs meditieren - was passiert in mir, was läuft ab, wenn ich glaube, was "schaffen" zu wollen...welche emotionen sind damit verbunden...was verlange ich von mir selbst...

und dann sind gedanken ja sogar unsere freunde - weil wir von ihnen lernen können wie und was wir selbst sind (und wie und was und wer wir NICHT sind)...der punkt ist: unsere FREUNDE und nicht WIR SELBST.

und wenn ich mich hinsetze dann lasse ich die gedanken freunde sein und erkenne dass sie nicht ich sind und ich nicht sie bin...

lasse sie herumspielen aber aussen vor...

wenn ich den anspruch habe, ohne gedanken zu SEIN - dann renne ich etwas nach, dass sowieso IST (das SEIN IST ohne gedanken)...und renne am ziel vorbei während ich krampfhaft danach suche.

so, und jetzt wieder etwas mehr in bodennähe: wenn ich merke, dass ich mich sehr verrenne und hängenbleibe in den gedanken hilft es mir manchmal sehr, einfach meine atemzüge zu zählen: von 1-10 und wieder von vorne...und wenn ich wieder "denke" wieder zurück zum zählen ... und wieder ...und wieder... darin liegt der spaß
:banane:

perfektion ist das ende jeder entwicklung.

viel "erfolg" und liebe grüße :kiss4:
serenia
 
uuups, während ich geschrieben hab, hat niemand (das macht mich fertig!! :) ) geantwortet...da hätte ich mir einiges sparen können an getippse... :)
 
Hallo Serenia,

ja aber dein Getippse ist trotzdem interessant und wie du mit deinen "freundlichen" Gedanken umgehst und deine Problemchen dich auf Niemand zu beziehen :)

Fällt mir noch ein Tipp zu Gedanken ein ...
- Jedes Mal wenn du dich erwischst wieder in Gedanken abzutriften bezeichnest du das bewusst als "Denken" und kehrst zur Atmung zurück ... dann passiert es später wieder mal und du sagst dir wieder, dass das "Denken" war und kehrst zur Atmung zurück ...

lg
Topper
 
hi serenia,

finde ich überhaupt nicht:

und dann sind gedanken ja sogar unsere freunde - weil wir von ihnen lernen können wie und was wir selbst sind (und wie und was und wer wir NICHT sind)...der punkt ist: unsere FREUNDE und nicht WIR SELBST.

gut, dass du geantwortet hast! danke!

lg mira
 
es ist ein langer Weg...
und wie es so schön im Herzsutra der Buddhisten heisst:" es gibt keinen Weg, kein Erlangen und kein Nichterlangen..."
Konzentriere dich einfach auf deine Atmung oder ein Mantram, einen Spruch und lenke deine Gedanken immer wieder dort hin. Gedanken sind wie Wolken: "Tuhsi" bei den Buddhisten genannt. Lass sie vorüberziehen, beobachte sie, aber distanziert.
Also, es braucht schon ein bisschen länger als einige Wochen...aber dein Denken spielt Anfangs natürlich besonders verrückt, fühlt sich bedroht... lass es zu... lass alles zu und denke an diese Wolken, die alle vorüberziehn... denn alles ist im Wandel.
LIebe Grüsse Stella da Manhã
 
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liebe(r) topper!
a aber dein Getippse ist trotzdem interessant und wie du mit deinen "freundlichen" Gedanken umgehst und deine Problemchen dich auf Niemand zu beziehen

:danke:

und gleich noch eine frage dazu:
Fällt mir noch ein Tipp zu Gedanken ein ...
- Jedes Mal wenn du dich erwischst wieder in Gedanken abzutriften bezeichnest du das bewusst als "Denken" und kehrst zur Atmung zurück ... dann passiert es später wieder mal und du sagst dir wieder, dass das "Denken" war und kehrst zur Atmung zurück ...

meinst du damit, sich bewusst zu machen, dass man denkt oder auch, was man denkt...also denkst du "ich denke" oder denkst du "ich denke, dass ich morgen mein auto waschen muss"...?" zweiteres ist eine technik die ich kenne, die ich aber extrem anstrengend und schwierig finde *faultier bin* :sleep2: - wenn du damit erfahrnung gemacht hast, würde mcih das sehr interessieren ... weil nämlich wenn du mir sagen würdest, dass das toll ist, könnt ich mich vielleicht dazu durchringen, das doch mal ein paar wochen zu versuchen...be my motivator! :guru: :)

liebe miramoni!
dank DIR für deine antwort! :)
vielleicht magst du kurz beschreiben, warum du diese sache mit gedanken sind freunde nicht so findest? finde das ist ein gutes thema und würde gerne drüber plaudern/reflektieren/andere meinungen dazu hören!

lieber johnny!
na, wie gehts dir? :winken5:

euch allen einen relaxten abend und liebe grüße!
serenia
 
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