Mahabharata

anadi

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Die Weisheit Königs Yayati

Vaisampayana sagte, „Solange der König in den himmlischen Welten gelebt hat, ist er von den Götter, Sadhyas, Maruts und Vasus geehrt worden.
Der König, dessen Tätigkeiten heilig waren, und seinen Geist perfekt unter Kontrolle hatte, ging oft aus den paradiesischen Regionen in dem absoluten (spirituellen) Gebiet, Brahman. Ich habe gehört, er hat lange Zeit in den himmlischen, paradiesischen Regionen gelebt.
Eines Tages, jener wunderbare König, Yayati, ging zu Indra, der Anführer der Götter, und während des Gesprächs, der Herr der Erde (König Yayati) wurde von Indra gefragt, „Oh, König, was hast du deinem Sohn Puru gesagt, nachdem er deine Altersschwäche auf sich genommen hat, (und dir sein Jugend gegeben hat) und du hast ihm dein Königreich gegeben?“

Yayati sagte, „Ich habe ihm gesagt, das Land zwischen Ganges und Yamuna ist seins, welche wirklich die zentrale Region der Erde ist, währenddessen, die angrenzenden Gebiete, die Herrschaftsgebiete seiner Brüder sein sollten. Ich habe ihm auch gesagt,
diejenige die nicht wütend sind, waren immer überlegen, denen die von Wut getragen sind.
Diejenige, die geneigt zu vergeben sind, waren immer überlegen, denen die nicht vergeben.
Der Mann ist den Tieren gegenüber überlegen.
Unter den menschlichen Lebewesen, die Gelehrten sind den Ungebildeten überlegen.

Wenn du misshandelt warst, solltest du nicht dasselbe tun.
Wenn du auf deinem Wut nicht Acht nimmst, wird er deine eigene Seele brennen;
Aber wenn du ihn im Acht nimmst, wird er dir dein Tugend nicht zerstören.

Tue kein Leid jemanden, mit beleidigenden Wörtern.
Besiege deinen Gegner nie, mit verachtenswerten Mitteln, und
erörtere nie solche brennende, sündhafte Worte, welche anderen quälen könnten.
Derjenige, welcher mit den Dornen seiner harten, gemeinen Worte, Leute anstechen, solltest du wissen, dass er immer in dem Mund der Rakschasas (Menschenfräser mit mystischen Kräfte) getragen wird; Wohlstand und Glück fliehen weit weg von so einer Person.

Sei immer zusammen mit dem Mann der Tugend, welchen du als Beispiel nehmen sollst.
(Der Weg der Tugend ist einen schmalen Weg, welchen du nicht, mit all der Last, beschreiten kannst.)
Rückblickend solltest du immer dein Handeln mit dem der tugendhaften Person vergleichen, und keine Beachtung harter Worten schenken.
Das Benehmen der tugendhaften Person, sollte es dir immer al Beispiel dienen, so dass du ähnlich handeln wirst.

Derjenige, welcher von dem Pfeil beleidigender Worte, verwundet ist, weint Tag und Nach (gegen dich).
Wahrlich diese Pfeile schlagen den Kern des Körpers; Deswegen der Weise wirft nie solche Pfeile zu den anderen.

In allen drei Welten gibt es nichts Besseres als die Anbetung und Verehrung der Bildgestalten,
als Freundlichkeit, Barmherzigkeit und süße Worte.

Deswegen solltest du immer Worte die beruhigen und nicht brennen, erörtern;
und immer solltest du die achtbare Leute ehren
und immer solltest du geben (denn davon lebst du) und niemals anfordern (denn davon wirst du arm).
 
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Vaisampayana sagte, 'Danach fragte Indra, Yayati wieder, 'Oh, König, du hast dich im Wald zurückgezogen, nachdem du alle Verpflichtungen erfühlt hast. O Yayati, Nahushas Sohn, Ich möchte dich fragen, wem bist du gleich, was die asketischen Entbehrungen angeht.'
Yayati antwortete, 'O Vasava, was meine asketischen Entbehrungen angeht, finde Ich unter den Menschen, den Himmelsbewohner, den Gandharvas, und den großen Rishis keines gleichen.'

Indra sagte, 'O Herrscher, weil du diejenigen, welche deine Vorgesetzte und Gleichgestellten sind, und sogar deine Untergebenen, missachtet hast, ohne ihre Verdienste wirklich zu kennen, hat sich deine Tugend drastisch vermindert, und deswegen musst du von Paradies fallen.

' Yayati antwortete, 'O Sakra, wenn wirklich meine Tugend vermindert worden ist, und deswegen ich von Paradies fallen muss, möchte ich, O Anführer der Himmelbewohner, dass ich zumindest unter den Tugenden und Aufrichtigen fallen werde.'
Indra entgegnete, 'O König, du wirst unter den Tugenden und Weisen fallen, und du wirst viel Ruhm gewinnen. Und nach dieser, deiner Erfahrung, O Yayati, missachte niemals diejenigen, welcher deiner Vorgesetzten oder sogar deine Gleichgestellten sind.'

"Vaisampayana fuhr fort, 'Danach fiel Yayati von der Region der Himmelsbewohner.
Und als er runter fiel, wurde er von dem führenden königlichen Weisen, nämlich Ashtaka, der Beschützer seiner eigenen Religion gesehen.
Ashtaka sah ihn und fragte, "Wer bist du, O Jugend einer Schönheit, die Indra gleicht, glänzend wie das Feuer, und so von ganz hoch fallend?
Bist du der Anführer aller Himmelskörper – die Sonne – welche von einer dunklen Wolkenmasse aufkommt? Als man dich, von unermesslichen Energie und eine Glanz wie die des Feuers oder der Sonne, von der Sonnenbahn fallend betrachtete, war man über das was fiel neugierig, welches außerdem bewusstlos schien!"

Als wir dich, mit einer Energie, wie die von Sakra, oder Surya, oder Vishnu auf dem Pfad der Himmelbewohner betrachtet haben, haben wir uns dich genähert, um die Wahrheit zu erfahren. Wen du uns zuerst gefragt hättest, wer wir sind, wären wir nicht schuldig gewesen, unhöflich zu sein, indem wir dich zuerst gefragt haben. Wir fragen dich jetzt, wer bist du und warum näherst du dich uns. Lass deine Ängste vertrieben werden; lass deine Nöte und Leiden aufhören.
Du befindest dich jetzt in der Anwesenheit der Tugenden und Weisen.
Sogar Sakra (Indra – der Anführer der Himmelsbewohner) kann dir hier kein Leid tun.

Oh, du, welcher das Können des Anführers der Himmelbewohner hat, die Tugenden und die Weisen sind die Stütze ihrer Brüder im Kummer. Hier gibt es keine andere, außer die Tugenden und Weisen wie du. Deswegen bleib da im Frieden.
Feuer allein hat die Kraft Wärme zu geben. Die Erde allein hat die Kraft Leben in dem Samen durchziehen zu lassen. Die Sonne allein hat die Kraft alles zu durchleuchten.
Also der Gast allein hat die Kraft den Tugenden und Weisen Anweisungen zu erteilen.
 
Lieber Anadi,
das hast du sehr schön hier ins Netz gestellt. Danke.

Bitte sage uns noch, was dein Anliegen ist, dass du hier den Thread eröffnet hast.

Liebe Gruesse von ELi
 
Lieber Anadi,
das hast du sehr schön hier ins Netz gestellt. Danke.

Bitte sage uns noch, was dein Anliegen ist, dass du hier den Thread eröffnet hast.

Liebe Gruesse von ELi

Hallo Eli,

Ich weiß es nicht. Ich wollte mal was auf deutsch sagen.

In dem Kapitel Adivan-savatarana Parva von Adi Parva , wird gesagt:
„Dieses Bharata welches 100 000 heilige shlokas (Strophen) umfasst, und welches von unermesslicher geistiger Kraft ist, wurde von dem Sohn Satyavatis, Krishna-Dwaipayana, verfasst. Diese Bharata is gleich den Veda, ist heilig und großartig; es ist das Wertvollste von allem zu hören, und dieses Puran ist von den heiligen Rishis verehrt.

Es beinhaltet nützliche Anweisungen über Artha und Kama (Profit und Genuss).
Diese heilige Geschichte macht das Herz sich Befreiung (von der materiellen Welt) zu wünschen. Die Gelehrten, welche dieses Veda von Krishna-Dwaipayana, denjenigen die aufgeschlossen, wahrheitstreu und vertrauen haben, vortragen, erreichen viel Verdienst.

Sünde wie das Töten eines Embryos im Leib, sind mit Sicherheit dadurch zerstört.
Eine Person, egal wie grausam oder sündig sein mag, wird durch das Hören dieses Bharata von den Sünden befreit, wie der Sonne von Rahu.
Diese Geschichte wird Jaya (Sieg) genannt. Sie sollte von denjenigen gehört werden, welche sich Sieg wünschen.
Ein König, wenn er sie hört, mag die ganze Welt unter seiner Herrschaft bringen, und alle Feinde besiegen.
Diese Geschichte ist ein großer Akt der Versöhnung, ein großartige Opferdarbringung, welche ein gesegneter Frucht hervorbringt.
Es sollte immer von einem jungen Monarch mit seiner Frau gehört werden, denn dadurch werden sie einen heldenhafter Sohn oder Tochter bekommen, um den Thron zu besteigen.

Diese Geschichte ist das hohe und heilige Wissen des Dharmas (Vorgeschriebene Pflichten), Arthas (Entwicklung und Profit) und Mokshas (Befreiung von der materiellen Welt); so wurde von Vyasa (Krishna-Dwaipayana) von unermesslicher Geistiger Kraft, gesagt.
Diese Geschichte ist in dem aktuellen Zeitalter rezitiert, und wird auch in der Zukunft rezitiert.
Diejenige welche sie hören oder lesen, haben Söhne unde Diener, die immer ergeben sind und die Anweisungen folgen.

Alle Sünde, die mit Körper, Worte oder Geist begangen sind, verlassen augenblicklich diejenigen, welche diese Geschichte hören.
Diejenige, welche die Geschichte über die Geburt der Bharata Prinzen hören, und unter „Fehler- finden“ Auffassung nicht leiden, mögen keine Angst von Krankheiten haben, was zu sagen von der Angst bezüglich dem nächsten Leben.

Um den Ruhm der großen Seele bekannt als Pandavas und den Ruhm andere Krieger (Kshatrias), die in allen Zweigen des Wissen bewandert waren, und schon auf der Welt bekannt waren, zu vergrößern, hat Krishna-Dwaipayana Vyasa, geführt von dem Wunsch Gutes für die Welt zu tun, diesen Werk verfasst.

Diejenige, welche aus dem Wunsch religiöse Verdienste zu erlangen, das Hören dieser Geschichte durch die heiligen Brahmanas bewirken, erlangen großen, unerschöpflichen Verdienst.
…“
 
Yayati sagte, 'Ich bin Yayati, der Sohn Nahushas und der Vater Purus. Losgeworfen von der Regionen der himmlischen Bewohnern und der Siddhas und Rishis, weil ich jedes Lebewesen missachtet habe, falle ich; denn mein Tugend war damit drastisch vermindert. In Jahren bin ich euch überlegen; deswegen habe ich nicht als erster begrüßt. Gewiss, achten die Brahmanas immer, denjenigen welcher älter, oder im Wissen, oder im asketischen Verdienste überlegen ist.'

"Ashtaka entgegnete, ' O Monarch, du sagtest, derjenige, welcher älter ist, sei achtungswürdig. Aber es wird gesagt, dass derjenige, welcher im Wissen oder im asketischen Verdienste überlegen ist, wahrlich verehrungswürdig ist.'
"Yayati sagte, 'Es wird gesagt, dass die Sünde, die Verdienste vier Arten von tugendhaften Tätigkeiten zerstören.
Eitelkeit, ist das Element, welches zu Hölle führt.
Der Tugendhafte folgt niemals in den Fußspuren des Bösartigen. Sie benehmen sich, so dass ihre religiösen Verdienste sich immer vermehren. Ich hatte selber Größe religiöse Verdienste, aber all dies ist dennoch verschwunden. Trotz meine besten Bemühungen werde ich sie kaum wider gewinnen können.

Im Anbetracht meines Schicksals, muss derjenige, welcher sein eigenes Wohl erreichen will, die Eitelkeit unterbinden.
Derjenige, welcher große Reichtum erlangt hat, führt lobenswerte Opferzeremonien,
derjenige, welcher viel Wissen erworben hat, bleibt demütig,
und derjenige, welcher die ganze Veda studiert hat, widmet sich der Askese, und mit seinem Herz von allen weltlichen Genüsse zurückgezogen, geht er auf die himmlischen Planeten.

Niemand sollte jubeln, weil er großen Reichtum erworben hat.
Niemand sollte eingebildet sein, weil er die ganze Veda studiert hat.
Auf der Welt gibt es Leute von verschiedener Gesinnung; das Schicksal ist allmächtig. Sowohl Kraft, wie auch Anstrengung sind ergebnislos.
Die Weisen, wohl wissend, dass das Schicksal allmächtig ist, weder jubeln noch klagen, was auch immer sie bekommen.

Wenn die Lebewesen wissen, dass ihr Wohl und Wehe vom Schicksal abhängig sind, und nicht von ihren Anstrengungen oder Kraft, sollten sie weder klagen, noch jubeln, und sich erinnern, dass das Schicksal allmächtig ist.
Der Weise sollte immer zufrieden leben, weder klagend wenn Leiden kommt, noch jubelnd wenn Glück eintrifft.
Solange das Schicksal allmächtig ist, sowohl Klagen als auch Jubel unangemessen sind.

O Ashtaka, weder habe ich jemals darunter gelitten, von Furcht überwältigt zu sein, noch habe ich je geklagt, wohl wissend, dass ich, in der Welt, genau das sein werde, was der Große Verwalter bestimmt hat.
Insekten und Würmer, alle eierlegende Lebewesen, pflanzliches Dasein, alle kriechende Tiere, das Ungeziefer, die Fische im Wasser, die Steine, das Grass, der Wald -- allerdings, alle geschaffene Sachen, wenn sie von der Reaktionen ihrer eigenen Taten befreit sind, sind sie mit der Höchsten Seele verbunden.

Glück und Leid sind vergänglich. Deswegen, O Ashtaka, warum sollte ich klagen?

Wir können nie wissen wie wir handeln sollen um Leid zu vermeiden. Deswegen sollte keiner, des Leides wegen klagen. '
"König Yayati, welcher alle Tugend besaß, und der Großvater mütterlicherseits Ashtakas war, als er in dem Himmelsgewölbe, am Ende seiner Rede stand, wurde erneut von Ashtaka gefragt.
Der letzte sagte, 'O König der Könige, sag mir bitte ins Detail, über jene Regionen, welche du besucht und genossen hast, wie auch über die Zeitspanne die du in diese Regionen genossen hast. Du hast über die Gebote der Religion gesprochen, wie die großen Lehrmeister, welche mit den Taten und den Aussagen der großen Wesen, vertraut sind!'

Yayati anwortete, 'Ich war ein großer König auf der Erde, ein König der die ganze Welt unter seiner Herrschaft hatte. Als ich sie verlassen habe, erreichte ich, aufgrund meiner religiösen Verdienste, viele hohe Regionen. Da habe ich Tausend Jahre gelebt, und dann habe ich eine sehr hohe Region erreicht: die Wohnstätte Indras, von einer außergewöhnlichen Schönheit; mit Tausend Tore, ein Ort, welcher sich rund um über Hundert yojanas streckt. Und da habe ich auch Tausend Jahre gelebt und danach noch eine höhere Region erreicht. Das ist die Region der perfekten Glückseligkeit, wo kein Verderben stattfindet; nämlich die Region des Schöpfers und Herrn der Erde, einer Region, welche sehr schwierig zu erreichen ist.

Da habe ich auch Tausend Jahre gelebt, und dann erreichte eine andere sehr hohe Region, nämlich jene des Herrn der Herren (Vishnu) wo ich auch glücklich gelebt habe. In der Tat, habe ich in verschiedenen Regionen gelebt, bewundert von allen himmlischen Lebewesen, und hatte ein Können und eine Pracht den himmlischen Bewohnern gleich.
Fähig jegliche Form anzunehmen, lebte ich eine Million Jahre in den Gärten Nandanas, wo ich mit den Apsaras (Geselschfatsmädchen) unterwegs war, und zahllose schöne Bäume mit Blumen gekleidet gesehen habe, welche herrliche Düfte überall verströmten.

Und nachdem viele, viele Jahre verstricken sind, während ich noch da in dem Glück perfekten Glückseligkeit residiert habe, eines Tages, der himmlische Bote, mit einem grimmigen Gesicht, schrie mich dreimal, mit einer lauten, tiefen Stimme, „Ruiniert! Ruiniert! Ruiniert! O Löwe unter den Königen.“
So viel kann ich mir noch erinnern. Dann fiel ich von Nandana, mit meinen religiösen Verdiensten verloren! Am Himmel hörte ich die Stimmen der Himmelsbewohner mit Trauer rufend, „Ach! Was für ein Unglück! Yayati, mit seiner religiösen Verdienste zerstört, obwohl tugendhaft und von heiligen Taten, fällt runter!“

Und als ich fiel, habe ich sie laut gefragt, 'Wo, o Himmelsbewohner, sind jene Weise bei denen ich fallen soll?' Sie haben mir diese heilige Region gezeigt, welche euch gehört. Als ich die Wirbeln des Rauches sah, welcher die Atmosphäre verdunkelt, und den Duft der geklärten Butter roch, welcher unablässig ins Feuer gegossen wird, bin ich dadurch geführt worden, zu diese euere Region zu kommen, und mein Herz ist erfreut.'"
 
"Ashtaka sagte, 'Fähig auf Wunsch jegliche Form anzunehmen, hast du eine Million Jahre in den Garten Nandanas gelebt. Oh, Bester derjenigen welche in Krita Zeitalter (der Zeitalter der Tugend, bekannt auch als Satya Yuga, welcher nach diesem Zeitalter des Streits und Heuchelei- Kali-Yuga kommen sollte - nach Veda) aufgeblüht haben, warum bist du gezwungen jene Region zu verlassen und hierher zu kommen?'
Yayati antwortete, 'So wie die Angehörigen, Freunde, und Verwandte verlassen, in dieser Welt, diejenige, wessen Reichtum verschwunden ist, genauso, in der anderen Welt, die himmlische Bewohner mit Indra als ihr Führer, verlassen denjenige, welcher sein Tugend verloren hat.'

Ashtaka sagte, 'Ich bin sehr neugierig zu wissen, wie man in der anderen Welt, sein Tugend verlieren kann. Sag mir auch, Oh König, welche Regionen, aufgrund seiner eigenen Taten, man erreichen kann. Ich weiß, dass du mit den Taten und den Aussagen großartigen Lebewesen gewöhnt bist."
"Yayati antwortete, 'O du, fromme Persönlichkeit, diejenige, welche über eigene Verdienste sprechen, sind verdammt in der Höllen genannt Bhauma zu leiden. Obwohl geradezu abgezehrt und dünn, wachsen sie auf der Erde (als ihre eigene Söhne und Enkelkinder, wegen ihre Anhaftung an einer Familie) um eigentlich nur Speise für Adler, Hunde und Schakale zu werden. Deswegen, O König dieses hoch missbilligende und schlimmes Laster sollte unterdrückt werden. Ich habe alles gesagt, was sollte ich noch sagen?'

"Ashtaka sagte, 'Wenn mit der Zeit, das Leben ist zerstört, Adler, Pfaue, Insekten, und Würmer fressen den menschlichen Körper. Wo wird man dann leben? Wie kommt man zurück ins Leben? Ich habe nie von einer Hölle Bhauma genannt, auf der Erde, gehört!'
"Yayati antwortete, 'Nach der Auflösung des Körpers, die Seele, gemäß seiner früheren Tätigkeiten kommt wieder rein in dem Mutterleib und bleibt da in einer undeutlichen Form, und bald nachdem er eine deutlich erkennbare Form erreicht hat, erscheint wieder in der Welt, und betritt die Erdoberfläche. Diese ist jene Erd-Hölle (Bhauma) wo sie fallen, weil sie die Beendigung ihres materiellen Daseins nicht im Betracht gezogen haben, und dementsprechend für ihre Befreiung nicht tätig waren.

Manche bleiben 64 000 Jahre, und manche 80 000 Jahre auf die himmlischen Planeten, und dann fallen sie. Und wenn fallen, sind sie von bestimmten Rakshasas in der Form ihrer Söhne, Enkelkinder, und andere Verwandte, welche ihre Herzen von der spirituellen Emanzipation umlenken, gefressen werden.'

"Ashtaka fragte, 'Für welche Sünde sind diese Lebewesen angegriffen, wenn sie von den himmlischen Planeten fallen, von diesen leidenschaftlichen Rakshasas? Warum sind sie nicht vernichtet? Wie kommen sie wieder rein in dem Schoss, und werden mit Sinnen ausgestattet?'
"Yayati antwortete, 'Nachdem das Lebewesen von den himmlischen Planeten gefallen ist, kommt es in einem feinstofflichen Körper und lebt im Wasser. Dieses Wasser wird der Samen, wo der Samen der Lebenskraft her kommt. Folglich, nachdem er in dem Mutterleib eingegangen ist, wächst zu einem Embryo, und dann zum dem sichtbaren Lebewesen, wie eine Frucht von der Blume. Als jener wässerige Lebenssamen in Bäumen, Pflanzen, Wasser, Luft, Erde, und Raum eingeht, geht dann über in einer vierfüßigen oder zweifüßigen Form. Das ist der Fall mit allen Geschöpfen, die du siehst.'

"Ashtaka sagte, O sage es mir, Ich frage dich, weil ich meinen Zweifel habe. Wird ein Lebewesen, welches eine menschliche Form bekommt, in dieser Form im Mutterleib reinkommen, oder in einer anderen Form? Und wie erreicht man eine eindeutige, vernehmliche Form, Augen und Ohren und Bewusstsein auch? Erkläre mal bitte, dies alles! O Vater, du bist doch mit der Tätigkeiten und der Aussagen der großartigen Lebewesen vertraut.'
Yayati antwortete, 'Gemäß der Verdiensten eigenen Taten, ist das Lebewesen, welche in einer feinstofflichen Form in dem Samen innewohnt, aufgrund des Wiedergeburten, von der atmosphärischen Kräfte angezogen und in dem Mutterleib eingeworfen. Mit der Zeit wächst sein Körper da; zuerst wird zu einem Embryo, und dann ist er mit dem vernehmbaren physischen Körper ausgestattet. Als es zu gegebener Zeit aus der Mutterleib rauskommt, wird es sein Dasein bewusst, und seine Ohren werden Klangempfindlich; mit Augen Farbe- und Formempfindlich; die Nase Duftempfindlich; die Zunge Geschmacksempfindlich; mit dem ganzen Körper Berührungsempfindlich; und mit dem Geist Gedankenempfindlich. Es ist so, O Ashtaka, dass der grob und Sichtbarerkörper aus einer feinstofflichen Essenz sich entfaltet.'

"Ashtaka fragte, “Nach dem Tod, wird den Körper verbrannt, oder wird auf einer anderen Art zerstört. Wenn der Körper zerstört ist, welches Prinzip führt zu Wiederbelebung?'
Yayati sagte, 'O Löwe unter den Könige, die gestorbene Person nimmt eine feinstoffliche Form an; und mit dem Bewusstsein all ihrer Tätigkeiten wie in einem Traum behaltend, geht mit der Geschwindigkeit der Luft, in irgendwelche anderen Form.
Der Tugendhafte erreicht eine höhere Daseinsform und der Boshafte eine minderwertigere.
Die Böshaften werden Würmer und Insekten. Mehr habe ich nicht zu sagen, O du, große und reine Seele! Ich habe dir gesagt, wie die Lebewesen, nach der Entwicklung einer Embryoform, geboren werden … Was sonst willst du mich noch fragen?'

"Ashtaka sagte, 'O Vater, wie können die menschliche Lebewesen jene hohe Regionen erreichen, woher in einem irdischen Dasein nicht mehr zurückkehrt? Wird es durch asketische Entbehrungen oder durch Wissen erreicht? Wie kann man die glücklichen Regionen erreichen. Bitte gib eine vollständige Antwort.'
"Yayati antwortete, 'Die Weisen sagen, dass die menschliche Wesen die himmlische Regionen durch sieben Tore erreichen können. Diese sind,
die Askese,
die Mildtätigkeit,
die Ruhe des Geistes,
Selbstbeherrschung,
Bescheidenheit,
Einfachheit, und
Freundlichkeit zu allen Lebewesen.
Der Weise sagt auch, dass man aufgrund der Eitelkeit all das verloren geht.
Derjenige, welcher sich Wissen angeeignet hat, sich als Gelehrte erachtet, und mit diesem Wissen das Ansehen anderen zerstören will, erreicht niemals die Regionen der unzerstörbaren Glückseligkeit. Jenes Wissen befähigt einer auch nicht für das Erreichen des Brahmans.

Studieren, Verschlossenheit, Verehrung vor dem Feuer, und Opferdarbringung beseitigen alle Furcht.
Wenn man sie allerdings mit der Eitelkeit mischt, statt die Furcht zu beseitigen, werden sie einen Grund für Angst sein.

Der Weise sollte niemals jubeln, wenn er gelobt wird, weder sollte er betrübt sein wenn er beleidigt wird. Weil wirklich nur der Weise allein ehrt den Weisen; Der Boshafte wird nie wie der Tugendhafte handeln.
„Ich habe so viel verschenkt, Ich habe so viele Opferzeremonien durchgeführt, ich habe so viel studiert, ich so viele heilige Gelübde angehalten“ – so eine Eitelkeit ist der Grund für Furcht.
Deswegen sollte man solche Gedanken nicht haben.
Der Gelehrte, welcher, als seiner Stütze allein den unveränderlichen, unfassbaren Brahman sieht, welcher immer die Tugendhaften wie du segnen, genießt perfekten Frieden hier und hiernach.'"
 
Ashtaka sagte, 'Diejenige, welche das Veda kennen, haben verschiedene Meinungen, über die Art und Weise, wie die Gefolgsleute der vier religiösen Arten des Lebens, nämlich Grihasthas, Bhikshus, Brahmacharis, and Vanaprashthas, sich benehmen sollten, um religiöse Verdienste anzusammeln."
"Yayati antwortete, 'Ein Brahmachari muss folgendes tun.
Solange er sich in dem Haus seinem Lehrer aufhält, muss er unterrichtet werden nur wenn sein Lehrer ihn zu sich ruft;
er muss seinem Lehrer dienen, ohne zu warten, dass dieser ihm es befehlt;
er muss morgens vor seinem Lehrer aus seinem Bet ausstehen, und in der Nacht zu Bet gehen, nachdem sein Lehrer zu Bet gegangen ist.
Er musst demütig sein, und seinen Leidenschaft völlig unter Kontrolle haben;
er soll geduldig, wachsam und dem Studium hingegeben.
Nur unter diesen Umständen kann er Erfolg haben.

In dem ältesten Upanishad wurde gesagt, dass ein grihastha (der Verheiratete), nachdem er sie mit redlichen Mitteln Reichtum erworben hat,
- Opferzeremonien ausführen sollte
- immer etwas als Almosen geben,
- die Ritten der Gastfreundschaft für alle die sein Haus betreten ausführen und
- nichts nutzen, ohne ein Teil davon, anderer zu geben.

Ein Muni (Weiser), welcher nicht im Wald lebt, abhängig nur von seiner eigenen Kraft, sollte
- sich von jeglicher sündhaften Tätigkeit zurückhalten,
- etwas als Almosen geben,
- niemals einem Lebewesen Schaden zufügen.
Nur dann kann er Erfolg haben.

Der wirkliche Bhikshu (bettelt um Almosen), ist derjenige welche
- seinen Unterhalt nicht aus handwerklichen Tätigkeiten verdient,
- viele Fähigkeiten besitzt,
- seine Leidenschaft völlig unter Kontrolle hat
- keine Verbindung zu den weltlichen Sorgen hat,
- schläft unter keinem Haushaltsdach
- hat keine Frau, und
- läuft jeden Tag ein bisschen, und dadurch ein beträchtlichen Abschnitt des Landes bereist.

Ein Gelehrter sollte das Vanaprastha (im Wald zurückgezogen) Art des Lebens annehmen,
nach der Ausführung aller nötigen Ritten,
wenn er seine Lust nach Genuss und den Wunsch wertvolle Besitztümer zu erwerben unter Kontrolle hat.
Wenn jemand im Wald stirbt, nachdem er das Vanaprastha Art des Lebens geführt hat, macht er seine Ahnen und Nachfolger, über 10 Generationen, sich selbst eingeschlossen, sich eins mit dem göttlichen Essenz zu werden.'

"Ashtaka fragte, 'Wie viele Arten von Munis gibt es (Einhalter der Gelübde der Schweigsamkeit)?'
"Yayati antwortete, 'Derjenige, welche, obwohl er in der Nähe des Waldes lebt, sich aber in der nähe eines bewohnten Gegend befindet, oder an einem bewohnten Platz lebt, aber den Wald in der Nähe hat, ist ein wirklicher Muni.'

"Ashtaka fragte, was ein Muni bedeute.
' Yayati antwortete, 'Ein Muni zieht sich von der Welt zurück, und lebt im Wald. Und obwohl er, die Objekten, die in bewohnten Plätzen befindlich sind, nicht sucht, könnte er sie, aufgrund seiner asketischen Kraft bekommen.
Man sagt wirklich, dass jemand in dem Wald lebt, wenn er einen bewohnten Platz in der Nähe hat.
Wiederum ein Weiser, welcher von allen weltlichen Dingen entfernt ist, kann in einem kleinen Dorf das Leben eines Eremiten führen.
Er mag niemals den Stolz der Familie, des Geburtes oder der Gelehrsamkeit zur Schau stellen.
Obwohl in den armseligsten Kleidung angezogen, mag er sich sehen, als wäre in den kostbarsten Tracht gekleidet.
Er ist mit so viel Essen zufrieden, das ihn am Leben hält.
Obwohl so eine Person an einem bewohnten Platz leben mag, lebt sie in Wirklichkeit im Wald.
"Wiederum eine Person, welche sein Leidenschaft unter Kontrolle hat,
nimmt die Gelübde der Schweigsamkeit an,
enthaltet sicht vom Handeln
und hegt keinen Wunsch,
erlangt das Erfolg.

Warum solltest du nicht wirklich den Mann achten, welcher
nur von reinem Essen lebt,
vom Verletzen anderer sich zurückhält,
dessen Herz immer rein ist,
im Glanz asketischen Attributen steht, frei von dem großen Last der Begierde ist,
und sich enthaltet jemand zu verletzen auch wenn von den Schriften gebilligt wird?
Von Austerität abgezehrt, so eine Person erobert nicht nur diese Welt, sondern auch die höchste. Und wenn der Muni in yoga Meditation sitzt, gleichgültig zu Glück und Leid, Ehre und Beleidigung, verlässt er die Welt und genießt Zusammensein mit Brahman. Wenn der Muni isst wie die Tiere, ohne das Essen vorzubereiten, ohne jegliche Lust beim Essen (wie ein Kind welche Muttermilch bekommt), dann wie die Alldurchdringende Seele, identifiziert sich mit dem ganzen Universum un erreicht Mukti – Befreiung (von dem Kreislauf des Wiedergeburten).
 
Ashtaka fragte:
Wer von denen, die sich beständig wie Sonne und Mond bemühen, gelangt zuerst zur Vereinigung mit Brahma - die Asketen oder die Wissenden?

Yayati antwortete:
Die Weisen, die mit Hilfe der Veden und dem Wissen erfahren, daß die sichtbare Welt illusorisch ist, erkennen sofort die Höchste Seele als
die einzig existente und unabhängige Essenz.
Während jene, die sich der Yoga Meditation widmen, einige Zeit benötigen, um dasselbe Wissen zu erlangen. Denn durch die Praxis allein wenden sich jene von dem Bewußtsein der Dualität ab.

Daher gelangen Weise zuerst zur Erlösung.
Doch wenn ein Yoga Übender während eines Lebens nicht genügend Zeit aufwendet, um erfolgreich zu sein, weil er von den Attraktionen der Welt abgelenkt wird, profitiert er im nächsten Leben von dem Fortschritt, den er schon aufweisen kann.
Mit dringenderem Wunsche gibt er sich nun dem Erreichen des Erfolges hin.

Der Mann des Wissens jedoch erschaut immer die unzerstörbare Einheit, und sein Herz ist niemals bewegt, auch wenn er in weltliche Vergnügungen eintaucht. Es gibt nichts, was seine Befreiung (Erlösung) beeinflussen könnte.

Wer jedoch kein Wissen erlangen kann, sollte sich der Frömmigkeit hingeben, welche von Taten abhängt (Opfer etc.). Doch wenn sich jemand zu solcher Frömmigkeit entschließt, nur weil er sich Erlösung wünscht, wird er niemals erfolgreich sein. Seine Opfer tragen keine Früchte und haben Anteil an der Natur der Grausamkeit. Nur Frömmigkeit, die nicht aus dem Wunsche nach Gewinn kommt, ist reines Yoga.
 
Ashtaka sprach:
Oh König, du siehst wie ein Jüngling aus, bist schön und mit himmlischen Kränzen geziert. Deine Herrlichkeit ist groß. Woher kommst du und wohin gehst du? Wessen Bote bist du? Begibst du dich auf die Erde?

Yayati erwiderte:
Wegen des Verlustes all meines religiösen Verdienstes fiel ich aus dem Himmel und bin für die Erd-hölle bestimmt. Und dorthin werde ich gehen, wenn meine Unterhaltung mit dir beendet ist. Eben jetzt befehlen mir die Götter der zehn Himmelsrichtungen (die Lokapalas) weiterzureisen. Doch, oh König, Indra gewährte mir den Segen, daß ich auf Erden zu weisen und tugendhaften Menschen kommen werde. Ihr alle seid weise und tugendhaft, die ihr hier versammelt seid.

Ashtaka fragte:
Du weißt alles. Darum frage ich dich, oh König, gibt es irgendeinen Bereich im Himmel oder im Firmament für mich, an dem ich mich erfreuen kann? Falls dem so ist, sollst du nicht fallen.

Yayati meinte:
Oh König, es gibt so viele Welten zu deiner Freude im Himmel, wie es Pferde und Kühe auf Erden gibt mitsamt allen Tieren der Wildnis und der Gebirge.

Da sprach Ashtaka:
Wenn es als Frucht meines religiösen Verdienstes Welten für mich im Himmel gibt, an denen ich mich erfreuen kann, oh König, dann gebe ich sie alle dir, damit du nicht fällst. Oh nimm sie gleich an, wo immer sie sein mögen, ob im Himmel oder am Firmament. Laß deine Sorgen enden.

Yayati antwortete:
Oh du Bester aller Könige, ein um Brahma wissender Brahmane allein darf Gaben annehmen, doch nicht Könige wie wir. Oh König, ich habe selbst so viel an Brahmanen gegeben, wie man sollte. Oh Monarch, laß niemals einen Mann, der kein Brahmane ist, oder eine Frau, die keine Gattin eines gelehrten Brahmanen ist, durch das Annehmen von Geschenken in Niedertracht leben. Auf Erden wollte ich immer tugendhafte Taten ausführen. Und niemals zuvor nahm ich etwas an. Wie kann ich da jetzt eine Gabe akzeptieren?
 
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Da ergriff Pratardana aus der versammelten Menge das Wort:
Oh du mit der schönen Gestalt, ich heiße Pratardana. Ich frage dich, gibt es für mich irgendwelche Welten in Himmel oder Firmament, an denen ich mich als den Früchten meines religiösen Verdienstes erfreuen kann? Sag es mir, denn du bist mit allem vertraut.

Yayati sprach:
Oh König, zahllose Welten voller Glückseligkeit, so prächtig wie die Sonnenscheibe und ohne Leid erwarten dich. Auch wenn du in jeder nur sieben Tage lebtest, würden sie sich nie erschöpfen.

Und Pratardana meinte dazu:
Dann gebe ich sie dir, damit du nicht fallen mußt. Laß diese, meine Welten dein sein. Ob im Himmel oder am Firmament, nimm sie sogleich an und laß deinen Kummer verstummen.

Yayati erwiderte:
Oh Monarch, kein König von ebenbürtiger Energie sollte jemals danach streben, den aus Yoga Buße stammenden, religiösen Verdienst eines anderen Königs als Geschenk anzunehmen. Kein König, den das Schicksal mit Elend geschlagen hat, sollte sich so tadelnswert verhalten, wenn er weise ist. Ein König sollte seinen Blick immer auf die Tugend gerichtet haben. Dem Pfad der Tugend folgend erhöht er seinen Ruhm. Eine tugendhafte Person wie ich weiß um ihre Pflichten und sollte niemals so niedrig handeln, wie du es vorschlägst. Wenn andere, die sich religiösen Verdienst wünschen, keine Gaben annehmen, wie kann ich tun, was jene meiden?
 
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