Magier und ihre Präsenz auf dieser Seite..

Komisch - aber auf jeden fall im Sinne von Amüsant - absolut genial, Humor darf ja auch mal sein in einem mecker-pups-brüste Thread :zauberer2
 
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Ja genau, ohne Humor ist es noch schlimmer, da wird man gleich an der Mutterbrust erdrückt und man erntet eine Hexe wie diese::nudelwalk
 
@ luna

Da mir in diesem Thread das mitlesen mehr Spaß macht als mitzureden nun eine bitte an Luna - damit es einfacher zu lesen wird ein Tip für's zitieren:

Am Ende des Zitats: nochmal ein "Quote setzen - nämlich ein solches: [/QUOTE]

Denn dann klappts auch mit den schönen grauen Fensterchen für's Zitat :)


Danke und lg - wolf
 
Hallo Luna777,
du fragst mich: Verstehst du was ich meine?

Ja, ich verstehe sogar sehr gut, was du meinst.

Dazu die Einleitung eines noch weiter zu schreibenden Buches::) Ich hoffe sie passt von der Länge her hier herein:)

Mein magischer Weg
© LightandKi

Einleitung


Die Welt ist voll von Zauberlehrlingen. Du findest sie zwischen den unzähligen Marktständen des Esoterik-Marktes, der ständig alte Weisheiten in neue Gewänder kleidet und damit Produkte auf den Markt wirft, die dem Zauberlehrling versprechen, sich von der übrigen Menschheit durch geheimes Wissen und okkulte Anwendungen als etwas Besonderes abzuheben. Nichts davon ist geheim und nichts davon ist etwas Besonderes. Wie sollte auch etwas geheim sein, das verkauft werden soll?
Nun ist es vollkommen legitim, dass dieser Wirtschaftszweig mit neuen verkaufsfähigen Produkten und Dienstleistungen aufwartet. Der wahre Magier aber gehört der Zielgruppe des Marktes nicht an. Einzig die Zauberlehrlinge sind dankbare Dauerkonsumenten. Sie scheinen ständig auf der großen Suche zu sein nach Lebensbewältigungsmethoden, kein Buch reicht aus, um ihren unaufhörlichen Wissensdurst zu stillen.
Du erkennst den Zauberlehrling daran, dass er sich in allem verliert, was außerhalb seiner selbst existiert und den Drang nach Verklärtheit und Hilfsmittel hat, die ihn dabei unterstützen sollen, seine Lebensumstände zu beeinflussen. Sei es durch Rituale, Talismane, Essenzen, Einweihungen, Rückführungen, einfach alles was der Markt so bietet. Er scheint grundsätzlich in Bewegung zu sein und seine Gedanken kreisen um allerlei esoterische Spielchen, während er außerhalb seiner Mitte ist. Unbewusst darüber, dass er eine Macht außerhalb seiner selbst sucht, die er beeinflussen kann und der er die Verantwortung für sein Leben abgeben kann.
Ein Zauberlehrling mag vielleicht durchaus in der Lage sein, einen Vortrag über kosmische Gesetzgebung zu halten, aber wenn ihm ein Mahnbescheid wegen unbezahlter Rechnungen ins Haus flattert, legt er einen Schutzbann um sich, der ihn vor negativen Einflüssen schützen soll oder gibt die Lösung seines Problems an die geistige Welt ab. Er scheint in solchen Momenten unfähig zu sein, das hermetische Prinzip von Ursache und Wirkung zu erkennen, geschweige denn es zu leben. Nicht umsonst wird die heutige Esoterik – leider von den falschen Leuten – auch als Fluchthelfer vom wirklichen Leben bezeichnet.
Der Magier in der selben Situation, weiß den Mahnbescheid als Wirkung darauf zu interpretieren, dass offene Rechnungen nicht bezahlt wurden. Womöglich hat er dies sogar, aus welchen Gründen auch immer, in Kauf genommen, als er die Ursache, nämlich die Rechnungen zu ignorieren, gesetzt hatte.
Was immer den Mahnbescheid zum Magier geführt hat, es war Bestandteil der eigenen Realität des Magiers. Hätte der Magier den Mahnbescheid nicht gewollt, so hätte er innerhalb seiner Realität eine entsprechend bessere Ursache setzen müssen. Sei es durch das Verändern seiner Gedanken, seiner Einstellung zu Pflichtbewusstsein oder was auch immer notwendig für eine andere Ursache gewesen wäre. Keinesfalls aber sieht der Magier sich als Opfer der äußeren Umstände, sondern erkennt klar, dass der Mahnbescheid ein Produkt seiner eigenen Kreation ist.
Ja, er geht sogar noch weiter: er ist sich bewusst, dass jegliche Schutzmagie aus dem Glaubenssatz heraus geboren ist, das Universum sei unfreundlich, bedrohlich. Er hat verstanden, dass ein Schutzritual oder das permanente emotionslose Wiederholen von Affirmationen und Mantras wie zum Beispiel ‚ich bin reich, ich bin erfolgreich’ von dem Kerngedanken getragen ist, der Magier befände sich in Gefahr und in einer Mangelsituation. Da der Magier erfahren hat, dass jeder Gedanke danach strebt, sich zu verwirklichen, wird er eher dahingehend wirken, diesen Kerngedanken zu verändern, anstatt durch das Gefühl der äußeren Bedrohung eine erneute für ihn schädliche Ursache zu setzen.
Woher nehme ich all diese Annahmen? Ganz einfach: Ich war selbst ein Zauberlehrling. Und Zauberlehrling zu sein ist schön, wenn man bereit ist, den Weg weiter zu gehen, Erfahrungen zu sammeln, offen ist für Veränderungen und beginnt, Verantwortung für sein Leben zu übernehmen.
Ich bin mit der Esoterik erstmals durch ein Buch über positives Denken in Berührung gekommen. Danach folgten Unmengen von Lebenshilfebüchern, die ich alle verschlungen habe.
Ohne glücklicherweise auch nur einen Pfennig dafür bezahlt haben zu müssen, avancierte ich durch verschiedene Einweihungen zum Reiki-Meister/Lehrer. Später erkannte ich, dass Reiki, gespickt mit fernöstlicher Symbolik, aus meiner Sicht schlicht ein neues Verkaufsmäntelchen für das Polarity der 70er Jahre ist. Auch hier wird wieder der Eindruck erweckt, als wäre erst eine Initation durch einen Meister notwendig, der den Kanal öffnet, um Anschluss an die Lebensenergie zu bekommen. Das ist, als wolle ich Steuern auf die Luft erheben, die wir einatmen. Kaum wird erkannt, dass die Reiki-Lebensregeln die Essenz in sich tragen für ein Handeln im Hier und Jetzt. Die scheinbar uralten Formulierungen sind bar jeder positiven Ausrichtung und postulieren ständig, was gerade nicht getan werden soll.
Gerade beim Reiki hat in den letzten Jahren ein regelrechter Ausverkauf stattgefunden. Selbst über Internetplattformen wird Reiki versteigert. Der schnelle Aufstieg zum Meister ist nur eine Frage des Preises. Der Wunsch, schnell selbst Meister zu werden, um ebenfalls durch Einweihungen am Reiki verdienen zu können, ist menschlich und liegt nur allzu nahe.
Die tiefere Bedeutung der Reiki-Lebensregeln zu erkennen und in den Alltag zu integrieren, ist aber ein Lernprozess und kann nicht auf einem Blatt Papier in einem Wochenend-Seminar für rund dreihundert Euro weiter gegeben werden.
Verschiedene Meister – vorwiegend die Freien - , die sich von vorneherein nicht in eine Allianz einbinden ließen, haben dies erkannt und lehnen mittlerweile kostenpflichtige Einweihungen sogar ab, weil sie nicht als Berufsausbilder für Wunderheiler dienen wollen. Energie ist frei und kann nicht von wenigen Wissenden verwaltet werden, es sei denn man hat es nötig, sein Selbstwertgefühl durch Fremdanerkennung streicheln zu lassen.
Von Aleister Crowley nahm ich jahrelang an, dass er der Erfinder der Tarotkarten gewesen wäre. Als ich mich Jahre später mit ihm beschäftigte, fiel mir zunächst auf, dass seine Aussage tu was du willst heute von Kritikern gerne dazu benutzt wird, ihn und die gesamte Magie fehl zu interpretieren. Von seinen Anhängern bekam er deshalb noch mehr Glanz und Schein zugesprochen. Crowley selbst aber, man möge mir diese Aussage verzeihen, hat den Sinn seiner Aussage wohl selbst kaum verstanden und für mich mit einem Magier ebenso viel gemeinsam wie ein Tennisball mit einem Reitpferd.
Über die weiteren Jahre hinweg habe ich mich mit der Hermetik befasst, mir die Geheimlehre von Helena Blavatzky reingezogen, Steiner gelesen, Palmer überflogen, schamanische Reisen durchgeführt und mich auch mit der Religion von Licht und Ton, ECKANKAR, befasst.
Ich würde mir wünschen, dass es ein zeitgenössischer, guter Autor schafft, die wirkende Essenz aus all diesen Schriften zusammen zu fassen und in eine Sprache zu übersetzen, die auch ein einfacher Mensch mit Hauptschulabschluss verstehen kann, ohne vorher ein Philosophiestudium absolviert haben zu müssen.
Abgesehen davon, dass die meisten Werke eher dazu angetan sind, sich durch diese schwere Kost den Magen zu verderben, scheint es, als sei ein Krieg zwischen den Meistern darüber ausgebrochen, wer nun die letzte endgültige Weisheit für sich in Anspruch nehmen kann, was für mich bei Paul Twichell deutlich wird. Liest man sein Buch ECKANKAR, in dem er seine Religion von Licht und Ton als den einzigen Weg zu Gott anpreist, so fällt auch hier auf, dass es sich offensichtlich nur um den Versuch handelt, wiederum etwas Neues zu kreieren, den Markt zu beleben. Tatsächlich lässt sich hier alles auf theosophische Grundlagenwerke zurück führen. Die Anhänger der sogenannten alten Lehren führen wohl einen Kampf um Marktanteile.
Bemerkenswert ist allerdings in Twichells Werk der fehlende missionarische Charakter seiner Lehre und das postulieren von Toleranz, was ihn für mich symphatisch macht.
Aber all das darf sein! Denn nichts aus den Erkenntnissen der Hermetik, der Theosophie, den verschiedenen Religionen, den unzähligen Wegen ist schlecht oder unwahr! Alle Richtungen sind Realitäten. Und jedes Wirken in einer Realität ist folgerichtig und wird der jeweiligen Realität gerecht.
Was mich jedoch an so manchem Magier stört, ist der Schleier des Geheimnisvollen, das ständige Zurückgreifen auf alte, okkulte Weisheiten., ohne die angeblich keine Erleuchtung möglich wäre und die teilweise dogmatischen Vorgaben des Weges.
Kenntnisse über die Funktion kosmischer Prinzipien, über das Verständnis von Seele und über den Menschen als Teil der Natur, über das Zusammenwirken von energetischen Kräften kann zu tiefen, inneren Einsichten führen und zu einem Selbstverständnis, das wahrlich das Bewusstsein verändert. Die Wege und Möglichkeiten aber, wie Menschen zu diesen Einsichten gelangen, sind so vielfältig wie es Menschen auf dieser Erde gibt. Es gibt Milliarden von Wegen und jeder einzelne hat seine Berechtigung.
Das ständige Umhüllen dieser Kenntnisse mit einem mystischen Mantel des Absonderlichen, zu dem nur Eingeweihte, etwa nach langer Zugehörigkeit zu geheimen Zirkeln, Zugang erlangen könnten, der Hang zur wohlgeordneten Organisation - vom Ritual bis hin zur Hierarchie -, korrektes Outfit, gestiltes Zubehör, demütiges Nach-oben-dienen macht angreifbar und abhängig. Nicht selten geben sich Meister verschiedener magischer Schulen ziemlich arrogant gegenüber den sogenannten Nichtwissenden.
Der wahre Magier wirbt nicht um Schüler, weil er weiß, dass er selbst immer Schüler sein wird und jeder Mensch von jedem Menschen lernen kann. Die Schüler kommen oder sie kommen eben nicht. Und wenn denn einer den Magier findet, so wird dieser ihn zur Eigenverantwortung führen, zur Selbsterkenntnis und zu der Einsicht, dass der Schüler längst alles Wissen und alle Fähigkeiten in sich trägt.
Durch meine Ausbildung und Tätigkeit zum Suchtberater und NLP-Trainer (NLP = Neuroplinguistisches Programmieren) habe ich gelernt, Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten, nicht aber zu missionieren. Ich habe gelernt und erfahren, dass ich wirksame Veränderungen für mein Leben durch das Auflösen von alten Glaubenssätzen in meiner Denkweise herbei führen kann, und dies auch nur in meiner Realität. Wodurch ich selbstverständlich nicht ausschließe, dass sich eine Veränderung in meiner Realität auf andere Realitäten auswirken kann..
Auch ich benutze dafür oft Rituale. Weil sie mir dabei helfen, meine Ziele und Wünsche mit der nötigen Emotion auszustatten, sie unterstützen mich dabei eine gewisse Gemütshaltung hervorzurufen. Einen Zielsatz beispielsweise nur zu denken, ohne ihn emotional zu besetzen, wäre reine Träumerei. Dabei können diese Rituale vollkommen verschiedenartig sein: von einfachen Entspannungsübungen über das Betrachten eines Bildes oder eines Baumes, bis hin zum Reintanzen in alte Soul-Music. Sie sind weder an ein Dogma gebunden noch an irgendeine vorgeschriebene Form.
Dieses Verändern der eigenen Realität ist für mich Magie und wahres Meisterwerk! Der Versuch, andere Realitäten zu verändern, eher der Weg eines Zauberlehrlings.
Albert Einstein prägte den Satz:: Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, den in ihr gedenke ich zu leben. Ich möchte diesen Satz für mich erweitern und sagen: Mehr als die Zukunft interessiert mich die Gegenwart, den in ihr gedenke ich die Zukunft zu kreieren.


Stör dich bitte nciht an dem Wort 'Magier'. Und jetzt dürfen mich hier gerne alle 'verreisen'. Es ist mir wirklich so egal.:)
Gruß
Rolf :nono:
 
Ein sehr schönes Statement, auch wenn du hier und da nur oberflächlich auf einzelne Punkte eingehst, z.B. warum Crowley seine Aussage "Tue was du willst" selbst nicht verstanden hat. Mich würde interessieren, wie du darauf kommst?
 
Mal von seinem Lebensweg abgesehen, betont Crowley damit zu sehr den Willen und für mich damit den Verstand. Auch wenn es heisst, tue was du willst, aber tue es in Liebe...

Die Erweiterung wird meistens außer acht gelassen oder fehlinterpretiert. meine Aussagen zu Crowley - gebe ich zu - sind sicherlich etwas oberflächlich gehalten und eher von einem inneren Gefühl der Vorsicht (vielleicht nciht das richtige Wort) gehalten.
 
Mal von seinem Lebensweg abgesehen,

Was meinst du mit Lebensweg? Seine Unstetheit? Seine magische Arbeit?

betont Crowley damit zu sehr den Willen und für mich damit den Verstand. Auch wenn es heisst, tue was du willst, aber tue es in Liebe...

Du setzt den wahren Willen mit dem Verstand gleich? Interessant? Geht es nicht vielmehr darum, seine wahren Lebenssinn zu finden? Ich glaube nicht, dass das unbedingt viel mit dem Verstand zu tun hat.

Die Erweiterung wird meistens außer acht gelassen oder fehlinterpretiert.

'Wo hast du denn diese Erweiterung her?

meine Aussagen zu Crowley - gebe ich zu - sind sicherlich etwas oberflächlich gehalten und eher von einem inneren Gefühl der Vorsicht (vielleicht nciht das richtige Wort) gehalten.

Vorsicht vor was?
 
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Vorsicht:

ich sagte ja: vielleicht nicht das richtige Wort.Vielleicht habe ich das einfahc nicht den richtigen Zugang zu ihm. Ist für mich aber legitim.
 
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