Männlichkeit

Ja Sayalla,

mit dem Studium Ü18 wäre fein, da gehe ich mit dir mit, unser Bildungssystem ist wirklich sanierungsbedürftig. Es war ja schon mal besser, es ist ja nicht so, dass eine Frau mit 40 nicht studieren kann, es wird ihr nur ebensowenig finanziert wie einem jungen Studenten, dessen Eltern 2,50 Euro über den Grenzwerten liegen.

Deren Bedingungen sind auch inzwischen leider ziemlich bescheiden und geldabhängig geworden. Das finde ich auch fragwürdig für eine Gesellschaft, die sich das Wort Bildungsgesellschaft ganz gerne versucht ans politische Revers zu heften. :rolleyes:

Und Schuld, so denke ich nicht, mehr in Entscheidungen treffen und sich daraus ergebende Konsequenzen. Gesamtgesellschaftlich geht es zurück, nach unten, wie auch immer.

Das hat meine Lebensentscheidungen entsprechend beeinflusst, denn auch wenn ich solidarisch empfinde, kann ich nicht die Welt verändern, ich kann nur den Lebensbereich verändern, der unter meinem persönlichen Zugriff steht. Und ich weiß, auf das zu schimpfen oder sich zu beklagen, mag kurzzeitig entlasten, verändert die Welt aber ebensowenig.

Ach, diese politischen Themen sind irgendwie sehr frustrierend, so viele Menschen denken umgehend in Schuld, sehen im Gegenüber den Feind auch in Diskussionen, wenn nur auf die Eigenverantwortung hingewiesen wird... ich bin ab sofort raus aus den politischen Themen.

Nicht böse sein, bitte. :umarmen:

LG
Any
 
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Ja, hast recht, es wäre ein Faß ohne Boden. Ich wollte auch mit dir nicht streiten und hoffe, dass meins richtig angekommen ist.:umarmen:
In meinem Bsp. mit der Mutter gings z.B. um eine Bekannte, die jetzt unbedingt schnell studieren muss (ob sie will oder nicht), da sie sonst kein Bafög mehr bekommt. :)
 
Was ist, wenn man es einfach vergisst dass man ein Mann ist, wäre das nicht das Natürlichste....

Wenn um vier Uhr morgens Nachbars Tochter sich auf der selben Matratze präsentiert, wird ja wohl kaum noch Zeit sein für die Diskussion, was nun Männlich ist auf jener Matratze, da Beginnen die Chakras gleich mal zu schwingen.
 
Liebe Sayalla,

nein, alles ok, ich versuche ab und an mal den Spagat zwischen Mitgefühl und System, nur sind meine Beine zu kurz, wie ich dann immer wieder bemerken muss.

Deins kam richtig an, Du hast eine sehr angenehme Art deine Kritik und Argumente zu äussern, das kann ich sehr gut annehmen dann. :umarmen:

LG
Any
 
Aha, dann sind alle Kinder die in der DDR oder in Frankreich aufgewachsen sind aufgrund des Systems Psychokrüppel?

Ist mir in Frankreich jetzt nicht aufgefallen und die Quote für psychische Krankheiten ist wohl auch bei DDR aufgezogenen Ossis nicht grösser als bei Wessis.


Und auch dem Sohn einer Bekannten der von 1,5 bis 3 6 Stunden am Tag bei einer Tagesmutter war (wo er andere Kinder zum Spielen hatte was daheim nicht vorhanden war!) geht es blendend.

Womit dein Mütter-Verdikt wiederlegt wäre.

eine psychologin , die in den neuen und alten bundesländer gearbeitet hat, meinte mal , dass es keine unterschiede gibt , nur geben westdeutsche nach aussen gerne den schein, sind blender , schwätzer .
 
eine psychologin , die in den neuen und alten bundesländer gearbeitet hat, meinte mal , dass es keine unterschiede gibt , nur geben westdeutsche nach aussen gerne den schein, sind blender , schwätzer .

Muss ja ne "blendende" Psychologin sein, wenn sie alle Westdeutschen über einen Kamm schert:rolleyes:

LG
 
"Früher" mussten Kinder wenn sie 7, 8 Jahre alt waren im Betrieb der Eltern mithelfen, sei das Handwerk oder Landwirtschaft. Und man konnte Kinder ohne Probleme nach draussen zu Spielen schicken wenn sie mal gerade nicht zu brauchen waren. Da hat sich die "Betreuungsfrage" bei weitem nicht in diesem Ausmass gestellt. Es ist ein relativ neues Phänomen daß Kinder und Jugendliche fast 20 Jahre lang beufsichtigt und bespasst werden müssen.

Und Wunder über Wunder, aus ihnen ist trotzdem etwas "geworden". ;)

Ich denke manchmal auch, daß die heutigen Kinder zu sehr in Watte gepackt werden und alles "optimal" für sie laufen soll. Keine Ecken und Kanten mehr, woran sie sich stossen könnten, sie werden verhätschelt und betäschelt. Läuft es in der Schule nicht rund, dann rangeln die Eltern mit dem Lehrer so lange um das Kind, bis die größten Steine aus dem Weg geräumt sind. Ich kann mich nicht erinnern, daß meine Eltern einmal mit einem ungerechten Lehrer von mir gesprochen hätten.
Auch sitzen die Kinder heute stets mit am Tisch (meine bildeten da keine Ausnahme), wenn die Erwachsenen sich - auch über ernste, nicht kindgerechte Themen - unterhalten. Früher hieß es: "Ab nach draußen, spielen. Ihr habt hier nichts zu suchen."

Das Leben von Kindern und Eltern spielte sich in verschiedenen Kreisen ab. Jeder blieb in seinem Kreis. Die Kinder in diesem. Die Erwachsenen in jenem. Und das war gut so. Heute werden die Kinder, weil sie sofort auf die gleiche Stufe der Eltern gestellt werden, zu schnell erwachsen. Es gibt keine richtige abgeschottete Kinderwelt mehr für sie. Keine Welt, in der sie altersgerecht und unter ihresgleichen "wachsen" können.

Ich finde das schade. Meine Generation hat noch große Geheimnisse vor den Eltern bewahrt und ihre Generation vor meiner. Irgendwie hat sich das heute alles aufgehoben und ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob das immer so gut für die heutigen Kinder ist.

LG
Urajup
 
Und Wunder über Wunder, aus ihnen ist trotzdem etwas "geworden". ;)

Ich denke manchmal auch, daß die heutigen Kinder zu sehr in Watte gepackt werden und alles "optimal" für sie laufen soll. Keine Ecken und Kanten mehr, woran sie sich stossen könnten, sie werden verhätschelt und betäschelt. Läuft es in der Schule nicht rund, dann rangeln die Eltern mit dem Lehrer so lange um das Kind, bis die größten Steine aus dem Weg geräumt sind. Ich kann mich nicht erinnern, daß meine Eltern einmal mit einem ungerechten Lehrer von mir gesprochen hätten.
Auch sitzen die Kinder heute stets mit am Tisch (meine bildeten da keine Ausnahme), wenn die Erwachsenen sich - auch über ernste, nicht kindgerechte Themen - unterhalten. Früher hieß es: "Ab nach draußen, spielen. Ihr habt hier nichts zu suchen."

Das Leben von Kindern und Eltern spielte sich in verschiedenen Kreisen ab. Jeder blieb in seinem Kreis. Die Kinder in diesem. Die Erwachsenen in jenem. Und das war gut so. Heute werden die Kinder, weil sie sofort auf die gleiche Stufe der Eltern gestellt werden, zu schnell erwachsen. Es gibt keine richtige abgeschottete Kinderwelt mehr für sie. Keine Welt, in der sie altersgerecht und unter ihresgleichen "wachsen" können.

Ich finde das schade. Meine Generation hat noch große Geheimnisse vor den Eltern bewahrt und ihre Generation vor meiner. Irgendwie hat sich das heute alles aufgehoben und ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob das immer so gut für die heutigen Kinder ist.

LG
Urajup

genau so ist es.
mfg
 
Ich denke manchmal auch, daß die heutigen Kinder zu sehr in Watte gepackt werden und alles "optimal" für sie laufen soll. Keine Ecken und Kanten mehr, woran sie sich stossen könnten, sie werden verhätschelt und betäschelt.

das sehe ich auch so.....

Ich finde das schade. Meine Generation hat noch große Geheimnisse vor den Eltern bewahrt und ihre Generation vor meiner. Irgendwie hat sich das heute alles aufgehoben und ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob das immer so gut für die heutigen Kinder ist.

.....aber ich denke, dass ein sehr großer unterschied zwische den 'kleinen' und den 'großen' geheimnissen besteht.

'groß' mögen dir deine geheimnisse erschienen sein, weil du eben noch klein gewesen bist.;)

natürlich sollten kinder ihren freiraum haben, in dem platz ist für ihre kleinen geheimnisse -
sprich - keine permanente kontrolle durch die 'erwachsenen' -
stichwort - vertrauensaufbau -
oder -
nicht zerstörung des angeborenen urvertrauens.

etwas anders sehe ich das mit den 'großen' geheimnissen.
kinder haben sehr feine antennen für scham, schuldgefühle, verdrängung und betrug.

WAS sollte vor kindern verheimlicht werden?

geht es nicht darum, dass sie aus dem vorgelebten lernen?

gibt es irgend etwas menschliches, das sie nicht erfahren dürften?
bitte sag' mir - WAS?

dass es altersgerechter erklärungen bedarf ist sowieso klar - nehme ich mal an.
z.b.
wenn der zweijährige beim sex hereinplatzt, werde ich ihm nicht den gesamten biologischen vorgang erklären, sondern ganz einfach nur sagen, dass mami und papi sich gerade sehr lieb haben.
wenn es der wahrheit entspricht, wird das kind ein positives/natürliches empfinden für sexualität entwickeln.....
 
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