Das Kreuz Christi

@venja
es ging um die Fesseln der Inkarnation - also die Bindung an die Physis, den physischen Körper, diese Bindung wird gelöst durch den physischen Tod. Mit der Liebe kann ich mich von anderen Fesseln lösen.

LGInti
Ich kenne es auch so, dass die Liebe den Tod aufhebt.
 
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Hallo!

Das Szenario der Kreuzigung auf Golgota, das uns allen aus der christlichen Religion bekannt sein dürfte, weist meines Erachtens eine imposante tiefenpsychologische Symbolik auf:

Stellen wir uns vor, das hölzerne Kreuz repräsentiert die liebesunfähige Mutter, die ihrem Kinde nichts als emotionale Distanz und Ablehnung entgegenzubringen vermag. Das Kreuz - die Mutter - öffnet zwar ihre Arme, bleibt dennoch unfähig, das Kind auch zu umschließen und zu kosen. An dieser emotional vernachlässigenden und permanente Gefühlskälte präsentierenden Mutter bleibt das kleine Kind liebesuchend regressiv fixiert. Es mag sich nicht aus seiner Kindheit lösen, da es immer noch die infantile und zugleich nachvollziehbare Erwartung und Hoffnung in sich trägt, von seiner Mutter liebend mit seiner Persönlichkeit akzeptiert zu werden. Die Individuation bleibt aufgrund der bindenden Fixierung auf der Strecke. Dem Sohne gelingt es nicht, die maskulinen Facetten seiner Identität zu entwickeln. Christus ruft am Kreuze: "Vater, mein Vater, warum hast Du mich verlassen?" Die Ausbildung einer erwachsenen Identität mit Männlichkeit, Durchsetzungsvermögen, Kampfgeist, Eigeninitiative, sozialer Kompetenz, Grenzziehung ist dem hiervon Betroffenen verwehrt. Elterliche Lebensbejahung und die Erlaubnis zur autonomen Existenz sind ihm fremd.

[...]

Viele Grüße

Lamia

Moin,

Diese "Symbolik" ist mehrfach zu deuten.

interessant aber ist auch deine Deutung, es zeigt deutlich auf, das solch Bilder komplexe Inhalte tragen und das die zu findenen Inhalte, auch abhängig vom Betrachter sind.

tatsächlich repräsentiert das Kreuz nicht "irgendwas"
deshalb ist die Symbolik auch nicht x-beliebig auszutauschen.

Das Symbol "Schmetterling" hat eine bedeutung...eine ganz andere wie das Kreuz.
das Kreuz hängt mit den Himmelsrichtungen und mit dem Magnetfeld zusammen, es steht im Zusammenhang mit dem Lebensbaum, welcher ebenso mit den Hemnisspären des Gehirn zusammen hängt, so ist diese Symbolik *auch* als Teil des "Main-Brain" zu begreifen.

das "angeschlagen" sein, kann vielmehr als bann bezeichnet werden, nicht als strafe, sondern als folge.

gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Und wer hat das im Leichenschauhaus ausprobiert?

Sollten dem psychosozialen Tod eines Menschen keine physischen Ursachen zugrunde liegen (Alzheimer-Krankheit, Schlaganfälle etc.), so könnte man den Zustand des psychischen Todes überwinden, glaube ich.

Doch wie lässt sich der biologische Tod entmachten, sodass man die Immortalität erreicht?
 
wenn man den ewigen Augenblick ( und Gott oder andere entsprechende Entitäten ) liebt, dann ist der Tod nicht das Ende und auch keine Bedrohung.
und es gibt Menschen, die die Unsterblichkeit des Bewußtseins für möglich halten ;)
 
und es gibt Menschen, die die Unsterblichkeit des Bewußtseins für möglich halten ;)

Ob reale Indizien oder Evidenzen für die Hypothese der Unsterblichkeit des Bewusstseins vorliegen, ist die Frage. Dass Neuro- und Naturwissenschaftler bisher außerstande sind, die Genese und das Wesen des Bewusstseins wissenschaftlich zu erklären, belegt ja nicht, dass das reflexive und/oder phänomenale Bewusstsein nach dem biologischen Tode fortbestehen kann.
 
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grundsätzlich wäre zu klären, welchen Fokus der Wahrnehmer wählt, persönliche Logik, allgemeine Logik, göttliche Logik, im Betrachten des noch immer sehr präsenten Kreuz Christí

Menschliche Handlungen kreuzen sich mit allgemeinen Funktionalismen der Handlungen, Denke und Gefühle auch und diese gesamtheit nennen wir die Integralität Gottes.
 
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