Lebenseinstellung: sind Pessimisten glücklicher?

Ausgelassen glücklich bin ich, wenn ich nachts im Mondlicht mit meinem "Wölfchen" übermütig über die Wiesen am Waldrand "tanze"... Niemand schaut zu außer den Füchsen, niemand macht blöde Bemerkungen, Momente, die voll und ganz uns gehören...


Höchstens die Füchse..."haste den gesehen....hihihi..."


Sage
 
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Wie könnte ich inmitten meines Rudel oder den Tieren des Waldes einsam sein? ;)

Ohne andere Lebewesen können wir auch nicht glücklich sondern höchstens zufrieden sein. Manche ziehen Tiere Menschen vor, weil diese einfach "bedingungsloser" sind. Ein Hund zum Beispiel liebt sein Herrchen auf eine ganz andere Weise wie ein Mensch. Der Kontakt ist auch..unkomplizierter. Menschen haben nun mal die Eigenschaft kompliziert zu sein und wehe kompliziert trifft auf kompliziert.

Ausgelassen glücklich bin ich, wenn ich nachts im Mondlicht mit meinem "Wölfchen" übermütig über die Wiesen am Waldrand "tanze"... Niemand schaut zu außer den Füchsen, niemand macht blöde Bemerkungen, Momente, die voll und ganz uns gehören... :thumbup:

Immer wenn wir ganz wir selbst sein können, sind wir am glücklichsten. In diesem Momenten sind wir aber keine Pessimisten sondern genießen einfach. Sind wir in diesem Moment Optimisten? Eigentlich auch nicht! Denn weder reden wir uns etwas schön, noch Sorgen wir uns darum, dass es bald vorbei sein könnte, wir genießen einfach.

Unter sehr vertrauten Menschen nehme die äußere Maske schon mal runter. Die innere bleibt, denn was dahinter ist, geht niemanden was an, da gibt es auch keine Zugeständnisse.

LG
Grauer Wolf

Ich werd auch sicher nicht mit der Brechstange weiter wühlen, jeder soll so Leben wie es ihm gefällt! So sein wie er sich fühlt. Und dennoch, bist auch du am glücklichsten wenn du gerade nicht Pessimist bist! Denn wenn ihr im Mondesschein über die Lichtung lauft, dann denkst du nicht daran, wer dich jetzt sehen könnte oder dass was passieren könnte, du geniest einfach mal.

Und darum bin und bleibe ich der Meinung, dass Pessimismus erstmal eine Form von Selbstschutz ist, solange sie nicht aus begründeter Lebenserfahrung heraus entstanden ist. Wahrhaftig Glücklich kann man aber nur sein, wenn man Sorgen, Vorurteile und Ängste mal komplett fallen lassen kann. Das fällt zwar Optimisten leichter, dafür sind sie manchmal aber auch zu schnell oder unbegründet Sorgenfrei wodurch sie stärker verletzt werden können wie Pessimisten.

Und wie es nun halt mal einem Dualen Universum so ist, macht es immer die richtige Mischung! Weisheit beginnt dann wohl dort, wo man weiss Optimismus und Pessimismus an der richtigen Stelle einzusetzen.

MfG

Semaya
 
Meine Lieben!

Ich hätte da eine Frage an euch! Was meint ihr? Sind Pessimisten mit ihrer nüchternen, realitätsnahen (oftmals negativen) Einstellung wirklich glücklicher als Optimisten? Als Optimist wird man ja doch sehr oft enttäuscht, weil man immer an das Gute glaubt oder nicht?

Ich bin Redakteurin und mache gerade eine Sendung zu diesem Themengebiet und möchte natürlich keinen Blödsinn verzapfen! Deshalb würde ich mich sehr freuen, wenn ihr euch hier mit mir ein wenig mit dieser Thematik auseinandersetzt. Mich interessieren die verschiedenen Zugänge sehr und ich finde man lernt nicht aus :)

Also was macht glücklicher? Optimismus oder doch Pessimismus (Realismus)?

LG Doris
Eigentlich halte ich mich seit jeher für eine Pessimistin, andererseits wurde ich schon sehr oft gründlich enttäuscht (oder sah Dinge in den Medien, die mich enttäuschten) und musste daraufhin das gesamte Menschenbild stark nach unten korrigieren... was im Umkehrschluss bedeutet, dass mein Bild über die Menschen vorher viel zu positiv war... ich glaubte also offensichtlich zu stark an das Gute im Menschen, hatte aber damals gleichzeitig den Eindruck, eher pessimistisch zu sein.

Das bedeutet, dass ich möglicherweise auch jetzt noch, trotz der Korrektur nach unten, zu stark ans Gute am Menschen glaube... vielleicht bin ich also auch jetzt noch unrealistisch optimistisch, obwohl ich den Eindruck habe, recht pessimistisch zu sein....

Was glücklicher macht, weiss ich nicht. Zunächst müsste man ja wissen, ob man nun eher ein Optimist oder ein Pessimist ist... es kommt vielleicht auch noch darauf an, ob man ein Optimist ist, weil einen negative Verhaltensweisen von Menschen nicht kümmern und nicht auffallen, solange man nicht unmittelbar davon betroffen ist, oder ob man von Natur aus ein unrealistischer Optimist ist, aber diesen Glauben an die Menschen allmählich aufgeben muss, je mehr man von der Welt mitbekommt. Letzteres ist sehr unangenehm, bietet aber auch die Chance, zwischen verschiedenen Menschen zu differenzieren und an besonders vertrauenswürdige Menschen zu gelangen.

Ob man ein Optimist oder Pessimist ist, hängt auch davon ab, wie hoch die Erwartungen an die Menschen sind. Wenn man sehr viel erwartet, ist eine pessimistische Einstellung dazu realistischer... wenn man wenig erwartet, hat die optimistische Einstellung dazu mehr mit der Realität zu tun. Wahrscheinlich ist mein Menschenbild immer noch unrealistisch optimistisch, da ich Menschen vermutlich auch jetzt noch überschätze, aber gleichzeitig sehr pessimistisch, da ich genau weiss, dass viele meiner hohen Erwartungen (z.B. Weltfrieden) nicht erfüllt werden. Insofern wüsste ich jetzt nicht, wie man Optimismus und Pessimismus in Bezug auf das Menschenbild definieren sollte...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, kein Mensch ist immer Pessimist, noch Optimist.

Ich bin z.B. was Wetter anbelangt immer Optimist. Ich bin immer sicher, dass an besonderen Tagen schönes Wetter ist. Und ich kann auch mit intensiven Denken schönes Wetter machen. Ist Blödsinn, weiss ich eh, aber es ist oft so.

Wogegen ich dann bei bestimmten Sachen, Vorhaben, Ideen wieder oft eher pessimistisch bin.
Als ich mein dämliches Studio eröffnete, bin ich am Eröffnungstag dagesessen und hab mir gedacht: Das kann ja nicht gut gehen. Nie im Leben geht das gut
und es ist nicht gut gegangen. Es hat mir aber einen anderen Weg geöffnet ...

Als ich das erste Mal geheiratet hat, dachte ich mir schon in der Hochzeitsnacht - nö, shit, das geht nicht gut ... - ist auch nicht gut ausgegangen.

Energie folgt der Aufmerksamkeit - deshalb denke ich, ob etwas gut geht oder nicht hat viel damit zu tun, wie meine eigene innere Einstellung zu den Dingen ist. Das Zauberwort ist für mich "wollen".
Wenn ich etwas wirklich will, dann hat es eigentlich immer noch geklappt, wenn ich selbst Zweifel hatte, ob das jetzt wirklich mir entspricht, dann war schon der Wurm drin, auch wenn es anfänglich noch nicht erkennbar war.
Man drückt ja die ersten Zweifel immer ein bisschen nach unten.

Im Inneren weiß man von Anfang an, wo man Optimist sein darf oder nicht ...


:o
Zippe
 
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..Ob man ein Optimist oder Pessimist ist, hängt auch davon ab, wie hoch die Erwartungen an die Menschen sind. Wenn man sehr viel erwartet, ist eine pessimistische Einstellung dazu realistischer... wenn man wenig erwartet, hat die optimistische Einstellung dazu mehr mit der Realität zu tun.

Ich frage mich gerade, wieviel optimusmus und pessimismus tatsächlich mit anderen menschen zu tun haben müssen oder mit erwartungen, die man hat, bzw. die erfüllt werden müssen. In erster linie haben solche grundhaltungen m.e. mit mir selbst zu tun und wie handlungsfähig-, handlungsbereit-, und handlungswillig ich bin und wie beeinflussbar ich diesbezüglich bin. Was ist mein antrieb und woraus generiert er sich? Was begeistert und erfreut mich und wo ist die quelle dafür? Wie handle ich aus tiefschlägen heraus? Usw. usf.:)
 
Ich frage mich gerade, wieviel optimusmus und pessimismus tatsächlich mit anderen menschen zu tun haben müssen oder mit erwartungen, die man hat, bzw. die erfüllt werden müssen. In erster linie haben solche grundhaltungen m.e. mit mir selbst zu tun und wie handlungsfähig-, handlungsbereit-, und handlungswillig ich bin und wie beeinflussbar ich diesbezüglich bin. Was ist mein antrieb und woraus generiert er sich? Was begeistert und erfreut mich und wo ist die quelle dafür? Wie handle ich aus tiefschlägen heraus? Usw. usf.:)
Ja, selbstverständlich kann sich der Optimismus oder Pessimismus auch stark auf diese Dinge beziehen ... :)

Sind Pessimisten mit ihrer nüchternen, realitätsnahen (oftmals negativen) Einstellung wirklich glücklicher als Optimisten? Als Optimist wird man ja doch sehr oft enttäuscht, weil man immer an das Gute glaubt oder nicht?
ich dachte beim Schreiben gerade eher an einen Optimismus oder Pessimismus im Zusammenhang mit Menschen.... wohl, weil ich das "Gute" im moralischen Sinne verstand.
 
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DorisBKS schrieb:
Ich hätte da eine Frage an euch! Was meint ihr? Sind Pessimisten mit ihrer nüchternen, realitätsnahen (oftmals negativen) Einstellung wirklich glücklicher als Optimisten? Als Optimist wird man ja doch sehr oft enttäuscht, weil man immer an das Gute glaubt oder nicht?

Ich bin Redakteurin und mache gerade eine Sendung zu diesem Themengebiet und möchte natürlich keinen Blödsinn verzapfen! Deshalb würde ich mich sehr freuen, wenn ihr euch hier mit mir ein wenig mit dieser Thematik auseinandersetzt. Mich interessieren die verschiedenen Zugänge sehr und ich finde man lernt nicht aus :)

Also was macht glücklicher? Optimismus oder doch Pessimismus (Realismus)?

Das liest sich, als ob Optimisten an der Realität vorbei leben würden. Dem möchte ich widersprechen. Es geht bei Optimisten auch nicht darum, immer an das Gute zu glauben. Optimismus und Pessimismus sind (ich nenne es jetzt mal so) seelische Grundeinstellungen. Ich denke (so wie ich es auch selbst erfahre), hat der Optimist es im Leben insofern leichter, als er nicht von vornherein schon Negatives erwartet, um dann nach erfolgter selbsterfüllender Prophezeiung zu sagen "ich hab's ja vorher schon gewusst, das wird nix". M.E. können Optimisten mit schwierigen Situationen, mit Schicksalsschlägen besser umgehen, sie kommen leichter raus, hängen weniger an früheren Erlebnissen. Mit Zuversicht und (Selbst-)Vertrauen an eine Sache ranzugehen (z.B. beruflich), hat m.E. mehr Potential, sein Ziel zu erreichen bzw. seine Pläne umzusetzen. Usw. usf.

Eine Beurteilung zu glücklicher oder weniger glücklich will ich nicht abgeben. Ich denke aber insgesamt, dass Optimisten mit mehr Leichtigkeit ihren Weg gehen, vermutlich auch mehr Lebensfreude und Zuversicht in sich tragen. Das hat jedoch nichts mit Realitätsferne o. Ä. zu tun.
 
Hallo Doris!

Für mich geht ein Pessimist meist vom "Schlimmsten" aus.
Der Realist ist für mich jemand, der nüchtern ist, der Pessimist eben jemand, der ein Schwarzmaler ist.

Ganz klar sind die Optimisten glücklicher. Sie sehen die Welt eben positiver. Auch bei Krankheit sind sie optimistisch eingestellt, was einen Heilungsprozess ja sogar unterstützt.
Allerdings muss man bei den Optimisten , diejenigen unterscheiden, die einfach nur in einer Traumwelt leben und immer noch HOffnung hegen, selbst wenn das Ende schon klar ist, das wäre dann kein Optimist mehr, sondern ein ....Irrealist ;). Keine Ahnung man solche Menschen nennt, solche Menschen (die irrealen), sind vielleicht glücklicher eine zeitlang bis dann der Boden der Realität naht, dann fallen sie in ein LOch. Die Irrealen (so nenn ich die jetzt mal), die halten sich meist für Optimisten, sind für mich aber keine echten, nur eine Fälschung.

Dennoch glaube ich, dass es den Optimisten meist besser geht, weil sie eben in jedem auch was positives sehen können. Ich denke der Witz bei den Optimisten ist eben, dass sich sich nicht so leicht enttäuschen lassen, weil sie eine positive Grundeinstellung haben.

Ist aber nur meine Einschätzung, bin ja kein Optimist, eher Realist. :D

LG

Meine Lieben!

Ich hätte da eine Frage an euch! Was meint ihr? Sind Pessimisten mit ihrer nüchternen, realitätsnahen (oftmals negativen) Einstellung wirklich glücklicher als Optimisten? Als Optimist wird man ja doch sehr oft enttäuscht, weil man immer an das Gute glaubt oder nicht?

Ich bin Redakteurin und mache gerade eine Sendung zu diesem Themengebiet und möchte natürlich keinen Blödsinn verzapfen! Deshalb würde ich mich sehr freuen, wenn ihr euch hier mit mir ein wenig mit dieser Thematik auseinandersetzt. Mich interessieren die verschiedenen Zugänge sehr und ich finde man lernt nicht aus :)

Also was macht glücklicher? Optimismus oder doch Pessimismus (Realismus)?

LG Doris
 
Das Zauberwort ist für mich "wollen".


:o
Zippe

Nee, ist bei mir nicht so. Zwar setzt Wollen Kräfte frei, die der Zweifel ganz schnell zunichte machen kann- aber mit blossem Wollen kann ich jetzt auch nicht zum Mars fliegen.
Freilich, ich kann mir einreden, ich will ja gar nicht zum Mars fliegen- aber m.E.n. wäre das an der Stelle dann unehrlich.
 
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Nee, ist bei mir nicht so. Zwar setzt Wollen Kräfte frei, die der Zweifel ganz schnell zunichte machen kann- aber mit blossem Wollen kann ich jetzt auch nicht zum Mars fliegen.
Freilich, ich kann mir einreden, ich will ja gar nicht zum Mars fliegen- aber m.E.n. wäre das an der Stelle dann unehrlich.


Siehst und da kommt dann der Realist ins Spiel .... :D



:umarmen:
Zippe
 
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