Leben, um zu sterben...

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.....das war keine traurige erkenntnis, eher eine entspannende; was aber danach schwierig geworden ist, war, etwas erreichen zu wollen. die ernsthaften bestrebungen, in der zukunft etwas zu formen, waren mir lange einfach nur fremd.

Mir gings darum etwas zu tun, was mich glücklich macht, was mich fasziniert, wie SoulCat schreibt, das war mein antrieb. Dass es daneben andern nützen würde, war als beigabe ganz nett.
Es musste aber im grunde keine bleibende spur hinterlassen, nichts. Ich wollte einfach nur tun, was mich glücklich macht und ich wusste genau, was das war.
Ich habe mich dann längere zeit gründlich ge- und verirrt.
Heute bin ich wieder an dem punkt von damals und wenn ich tue, was für mich die welt bedeutet, ist es, als würde sich der moment ausdehnen, unendlich werden und ich könnte sterben vor glück.
Da ist also recht viel leben im sterben.

mit der zeit wandelte sich das ganze etwas um, vermutlich auch durch meine aktive arbeit, und jetzt bewege ich mich irgendwo in der nähe von "handeln, ohne an die früchte des handelns gebunden zu sein", ....

That's it!:thumbup:
Es geht nur noch ums handeln, ums tun. Wenn es was bewirkt, sei es lang- oder kurzfristig, ok. Wenn nicht, auch gut, weil's so viel freude macht und jeder moment für sich toll ist und satt macht.
 
ahoy. wie soll das lebende einen tod kennen? ein kennen hat keinen platz im tod.
als kind bin ich mal im sitzen eingeschlafen und hab geträumt. im traum war ich auf einer kleinen insel mit einer großen bananenpflanze. ich fühlte mich sehr wohl und streckte meine hand der pflanze entgegen, um eine banane zu pflücken... und da erwachte ich.
in dem moment wurde es mir klar, dass alles, was fest erscheint, vergänglich ist. das war keine traurige erkenntnis, eher eine entspannende; was aber danach schwierig geworden ist, war, etwas erreichen zu wollen. die ernsthaften bestrebungen, in der zukunft etwas zu formen, waren mir lange einfach nur fremd.
mit der zeit wandelte sich das ganze etwas um, vermutlich auch durch meine aktive arbeit, und jetzt bewege ich mich irgendwo in der nähe von "handeln, ohne an die früchte des handelns gebunden zu sein", oder wie auch immer die bekannte aussage aus bhagavad gita geht.

manchmal sehe ich etwas interessantes, tue die hände zusammen und mach ein imaginäres foto davon. dann schau ich mir dieses foto an.

Als ich eben deinen Beitrag las, kam mir folgendes Bild in den Sinn:
 
habs inzwischen schon vergessen, fand aber all die gedanken interessant... v.a.,
weil diese aus verschiedensten perspektiven kamen.

dazu stellt sich die frage... ob die idee, das ego abzulegen, nicht vom ego stammt.

Tja, man dürfte Niemanden mehr Ernst nehmen, nicht einmal die, die einem nahe sind.
Konas Einstieg in den Tread hat mich berührt, das ehrlich mit sich selbst sein, emotional berührt, da schrieb ich nicht mit, involvierte mich nicht, war Tod, nur ein Fühlender und die Gedanken der Anderen beobachtend.
Dieses partielle Sterben ist umsetzbar. Das Wort Ego mag ich nicht so, es impliziert vorübergehendes, und schlussendlich ist es auch wichtig aktiv in der Spur zu bleiben, das geht ja nicht ohne Willen (n)
 
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