Leben um zu lernen vs. Freiheit

Hey Maximal.

1234567 hat das sehr schön erklärt und er hat völlig Recht.

Versuche nicht, dir vorzustellen wie es im Jenseits oder in anderen Dimensionen aussieht. Ich bezweifle, dass ein Mensch sich ein Bild davon machen kann, ohne es selbst erlebt zu haben. Genauso wenig macht es Sinn sich vorzustellen, wie es im Mikrokosmos, also zwischen Atomen und Partikeln aussieht.

Völlig korrekt ist auch, dass wir uns unsere Erfahrungen selbst aussuchen. Eine Seele, die sich für den Schritt in die Dualität entscheidet, will in erster Linie lernen. Sie plant also ihr Leben in groben Zügen und entscheidet sich, welche Erfahrungen sie machen will. Dinge wie Hass oder Freundschaft werden dabei ganz nüchtern und objektiv betrachtet. Die Seele betrachtet diese Gefühle als notwendig um zu wachsen. Also kann es sein, dass sie sich dazu entschließt, diese Gefühle im Leben zu erfahren.

Sie kann dann zum Beispiel in eine schwierige Familie geboren werden. Ihr Ziel wird es sein, diese Situation zu meistern und daran zu wachsen.
Wenn du mal nachdenkst wird deine Immunabwehr doch auch durch Krankheiten gestärkt oder ;)

Wenn du die Lektionen, die du lernen solltest, gelernt hast, wird sich dein Leben in wunderbarer Form wandeln und die Probleme werden sich wie von selbst lösen.

Denk bloß nicht, dass alle hier eine perfekte Kindheit hatten weil sie JETZT positiv eingestellt sind und das Leben achten und lieben. Jeder einzelne ist durch seine Prüfungen gegangen und daran gewachsen. So ist es auch dir vorherbestimmt.

Hör auf die Schuld anderen zu geben. Was du suchst, findest du alles in dir ;) Das kann ich dir aus eigener Erfahrung versprechen.


Wo wir gerade dabei sind stell ich auch gleich meine Frage und bin gespannt, ob eine Antwort kommt. Ich frage mich, warum eine Trennung überhaupt nötig ist. Warum hat Gott Seelen aus sich selbst Erschaffen? Wozu ist das gut?
Es heißt, er wollte sich selbst erleben. Ist dieses "Wollen" aber nicht eine menschliche Tugend?


Viele Grüße und nen coolen Sonntag ;)
 
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Wenn ich das richtig verstanden habe, ist darin auf der einen Seite der Ursprung, oder Gott, oder das hellste Licht. Dem gegenüber ist was?
Dem gegenüber gibs nichts. Alles ist es. Schwer zu erklären. Es gibt nichts außer ES. Es hat sich gespalten in unzällige Teile. Und jedes Teil beobachtet das andere. Oder nicht beobachtet. je nach lust und Laune, weil jedes Teil die ganzen göttlichen Eigenschaften behält.


Du schreibst, die kleine Seele stirbt im Idealfall 2 Tode, um dann auf Gott zuzugleiten. Aber die kleine Seele ist doch nicht der Anfang, oder?

Nein, natürlcih nicht. Ich habe als Beispiel eine schon längst in Reinkarnationsgeschehen involvierte Seele genommen, nicht eine, die gerade eben abgespalten wurde.

Weiterhin ist sie zwar unheimlich berührt von der Schönheit und vom Glück des Ursprungs, wird aber kein Teil davon? Also wird sie sozusagen von Gott zurückgestoßen Kann nicht Teil davon werden? Warum nicht?
Weil sie selbst ihren weg gehen will und etwas werden möchte, was genauso überwältigend ist wie ES. Und im Prinzip ist sie das auch. Sie muss sich nur bewusst wahrnehmen, unabhängig von ES werden, um sich selbst spalten zu können. Um dieses Erkennen geht es auch die ganze Zeit.


Warum nimmt "er" sie nicht einfach auf, lässt sie Teil von sich werden?
Weil das nicht ihr Wunsch ist. Sollte sie so ein Wunsch haben, wird sie sofort wieder aufgenommen, und das wars. Das will sie aber nicht, weil sie schon von ihrer Göttlichkeit einen Vorgeschmack genießt und es nie und nimmer aufgeben wird, geschehe was es wolle.

Wie kann ich mir das vorstellen? Sie ist ja nun jenseits der materiellen Welt. Wie sieht es da aus?
Sehr ähnlich wie im Traum.


Wenn ja, kann ein Bewußtsein in mehreren Dimensionen verkörpert sein?
Wie meinst du das?

Und WELCHE Erfahrungen benötigt denn so eine kleine Seele im Allgemeinen um ihr höchstes Ziel zu erreichen?
Jede ist einzigartig und für jede ist alles sehr individuell.
Jemand, der Evigkeit und Unendlichkeit zu Verfügung hat, wird sich doch nicht mit Massenproduktion begnügen. Jede Seele ist eine "Einzelanfertigung".

Und warum ist sie denn so klein und Gott so groß, ist doch unfair.:tomate:
Findest du es auch unfare, dass die Kinder kleiner sind als die Erwachsenen?
Ich hab also eher ein Problem mit meinen Mitmenschen, nicht mit Gott. Wie sie leben, miteinander umgehen, was ihre Ziele sind.
Wie lebst du denn? Was sind deine Ziele? Aber mal ehrlich.

Klar gibt es auch viele nette Leute, und Menschen können auch wunderschön sein. Nur, ach weiß jetzt jetzt auch nicht, wie ich das schreiben soll.
Aha, siehste?
Nicht die Menschen sind dein Problem, nein, nicht die Menschen.

Auf den Punkt gebracht: Warum muss ich hier rumkrebsen, wo ich doch weiß, dass alles so viel schöner sein könnte.
Na ja, mach es doch schöner, wer hält dich auf?
Wer eine Göttlichkeit vor sich hat, sollte damit vielleicht im Kleinen anfangen, oder?

Das ist nicht mein Leid, das ich hier ausbade, es ist mir anerzogen und aufgedrückt worden.
Ach Schätzchen, das, was nicht dein Leid ist, kann dir niemand und niemals anerziehen und aufdrücken. Nur das klebt an dir fest, was zu dir gehört.
 
Ich frage mich, warum eine Trennung überhaupt nötig ist. Warum hat Gott Seelen aus sich selbst Erschaffen? Wozu ist das gut?
Gott ist All-Liebe, All-Wissen und All-Wunsch in Unendlichkeit. Meditiere mal auf diese vier Begriffe und du bekommst eine leichte Ahnung von der Göttlichkeit.
Weißt du, was ein Fraktal ist? Wenn nicht, dann informiere dich vorher.
Gott ist auch ein Fraktal. Stell dir jetzt All-Liebe, All-Wissen und All-Wunsch als ein Fraktal vor, dass sich immer wieder in Unendlichkeit spiegelt, teilt, spielt und um sich selbst Willen immer wieder und immer wieder teilt, spielt, spiegelt usw usw usw. Unendliche Variationen, Möglichkeiten, Modelle, Entwurfe usw usw usw. Jeder Zweig des Fraktals ist auch ein Fraktal und entwirft genauso All-Liebe, All-Wissen und All-Wunsch in alle Richtungen der Unendlichkeit. Sobald der Zweig natürlich diese Qualitäten bewußt wahrnimmt und lernt, sie aus sich selbst zu projizieren.
Es ist zu nichts gut. Es ist einfach so und es kann nicht anders sein.


Es heißt, er wollte sich selbst erleben. Ist dieses "Wollen" aber nicht eine menschliche Tugend?

Es gibt keine menschlichen Tugenden. Es gibt nur göttliche Qualitäten. Ja, es ist eine göttliche Qualität. Die Menschen, die immer göttlicher werden, projizieren aus sich selbst immer mehr göttlicher Qualitäten. Ist ja klar.
 
Hallo,

danke für Eure Antworten.

ich kann mich nicht daran erinnern, mir mein Leben oder die Erfahrungen die ich machen will, ausgesucht zu haben. Und damit ist es ja schon irgendwie "aufgedrückt", zumindest kommt mir das gefühlsmäßig manchmal so vor.



Hi, Maximal!

Stell dir vor, dir war ein bisschen langweilig, da wo du herkommst und du hast dich nach einer Herausforderung gesehnt. Was sind die größten Herausforderungen? Sich in "Gefangenschaft" begeben und wieder zu befreien.
Sich in Kälte und Lieblosigkeit zu begeben und Wärme und Liebe bringen. Sich in 's Chaos begeben und Ordnung schaffen! Es gibt bestimmt noch mehr! :)
Vorerst erfährst du mal, wie es ist, wenn dein Wille nicht mehr frei ist! Ich drücke dir die Daumen, dass du bald Wege findest, gut damit umzugehen!


LG

believe :)
 
Vielen Dank für eure Antworten.

Ich habe in den letzten Tagen viel über die Angelegenheit nachgedacht und auch eure Meinungen auf mich wirken lassen.

Darüber habe ich viele Freiheiten entdeckt, für die ich vorher blind war.
Die Welt um mich herum lässt sich nur schwer ändern und steht wie ein Riese vor mir. Den kann man nicht einfach umschubsen. Das ist das was mich aufgeregt hat.

Die Freiheit liegt aber in mir. Sie liegt darin, was und wie ich es tue. Wenns mir gefällt, kann ich den Riesen piesacken und mich anschließend schnell hinterm nächsten Busch verstecken. :escape:
Ich habe vielleicht keine Kontrolle über die Geschehnisse die mir widerfahren, aber ich bin absolut frei in meinen Reaktionen darauf.
Sicherlich gibt es auch immer Gegenreaktionen, und dies ist der Punkt wo ein kleines bißchen Weisheit oder Einsicht gefragt ist, um die Freiheit auch auf Dauer zu erhalten.

Dann die Sache mit der Lernerei: Es ist mühselig sich den Kopf darüber zu zerbrechen. Das passiert automatisch, einfach indem ich das tue, was ich von Herzen aus tun will.
Im Prinzip hat sich ja auch noch nie ein Gott oder höheres Selbst oder etwas Ähnliches vor mir aufgebaut und gesagt Du tust jetzt das und das. Kam auch noch keiner aus der Fraktion und hat mir einen Prüfungszettel in die Hand gedrückt.:lachen:
Von daher...
Und was die andern sagen, ... Was gehts mich an? Solln sie doch machen, was sie für richtig halten, wahrscheinlich ist es das ja auch für sie, aber für mich ist es klüger zu tun, was ich für die Wahrheit und den richtigen Weg halte.

Was ich vielleicht noch besser machen könnte ist, den Schwierigkeiten mit mehr Gelassenheit und Vertrauen zu begegenen.
Überhaupt glaube ich, ist Vertrauen der Schlüssel zum Erfolg. Hm, wäre vielleicht sogar einen neuen Thread wert.:rolleyes:

Ok, danke fürs Zuhören, lasst's Euch gut gehn.

bis bald ;)
 
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