Es ist wirklich schön, gute Frage gestellt zu bekommen, von den Menschen, die nachdenken und etwas verstehen wollen.
man bekommt durch mehrere Leben hindurch immer wieder Lektionen vorgesetzt die man zu lernen hat.
Darauf antworte ich mit einem klaren Jein!
Ja, es sind tatsächlich Lektionen, und nein, niemand hat es uns "vorgesetzt". Außer uns selbst.
ich kann mich nicht daran erinnern, mir mein Leben oder die Erfahrungen die ich machen will, ausgesucht zu haben.
Du kannst dich auch an deine Empfängnis und Geburt nicht erinnern. Heißt es, dass du nie empfangen und geboren worden bist?
Teilweise wird dann ja auch die Behauptung aufgestellt, selbst im Jenseits fände man keine Ruhe vor seinen Problemen, selbst Süchte wie das Rauchen bleiben bestehen, können aber weder gelöst noch befriedigt werden.
Es gibt jenseits und jenseits. Im Prinzip sollte die Seele im Tod zwei Körper verlassen: den materiellen und den emotionalen (oder Astralkörper). In diesem Fall erlebt man zwei Tode hintereinander. Die Seele wird leicht und gleitet noch weiter zum... na ja, man könnte das auch Gott nennen, aber du scheinst ein Problem damit zu haben. Nennen wir das "der Ursprung". Sie gleitet also zum Ursprung dahin und sieht eine Menge anderer Bewusstseine, die sich mit sich selbst beschäftigen und etwas aus sich selbst machen. Manche sind noch nicht weit damit gekommen und sitzen in Agressionen und Süchten, die anderen sind dagegen viel weiter und kreiren Schönheit und Glück in sich selbst. Manche sind sogar schon soweit, dass Schönheit und Glück sich ausbreiten und sich langsam zu einer neuen Wirklichkeit formen, wo neue Bewusstseine ihren Platz finden können, um sich selbst zu kreieren und zu wachsen.
an den Ursprung angelangt, wird die kleine Seele überwältigt von der Größe und Schönheit und Glück, die aus dem Ursprung ausgehen, sie schaut sich selbst an und bekommt einen unbändigen Wunsch, auch etwas derartiges zu werden. Mit dem wunsch zusammen kommt eine unerschütterliche GEwissheit, dass es möglich ist, sie soll sich nur damit beschäftigen.
Von dem Wunsch getrieben, sucht die Seele nach einem schnellen und sicheren Weg und findet ihn: in den materialisierten Dimensionen. Sie schaut sich all diese Dimensionen an und sucht eine passende. Dann plant sie, was getan werden muss und bekommt von den freiwilligen Helfern auch Tips, was für Gefahren es gibt und wie man damit umgeht. Die schlimmste Gefahr ist die Vergesslichkeit. "Du wirst alles vergessen", sagen ihr alle, aber sie glaubt es nicht wirklich. "Wie kann man DAS vergessen?" fragt sie sich, auf den Ursprung aufschauend.
Noch einige Vorbereitungen und los gehts! die Eltern sind ausgesucht (beim Sex beobachtet, wohl bemerkt) und die Seele geht in die Erdgebundenheit, in den Astralkörper. Dort befindet sich sich bis zum passenden Moment und schwupsi-wupps rutscht sie in den Mutterleib, in eine einzige winzige Zelle, wo sie ihren materiellen Körper aufbauen darf, ja nach Kraft und Möglichkeit.
Das passiert allerdings nicht allen Seelen. Manche erleben nach dem ersten nicht den zweiten Tod. Sie verlieren ihren Astralkörper nicht und bleiben in der Astraldimension oder in der Erdgebundenheit. Sie finden keinen Weg zum Ursprung und erleben den göttlichen Wunsch nicht, etwas ähnliches zu werden. Sie hängen im Astral manchmal jahrtausendelang (öfter jedoch nur Jahrzehnte, keine Sorgen) und finden tatsächlich keine Erlösung: die Begierden können weder gelöscht noch befriedigt werden. Das ist aber nicht der böse Gott, der sie dahin geschickt hat, sondern sie selbst, weil sie den Gott vergessen haben und ihre irdischen Begierden als das allerwichtigste in ihrem Leben betrachtet haben. Nach dem Leben ändert sich nicht viel im Menschen: der Charakter und Emotionen bleiben bestehen. Nur der materielle Körper stirbt, alles andere bleibt. Nach dem tod kommt der Moment der Wahrheit: ist der Mensch fähig, den Astralkörper zu verlassen, oder hängt er zu sehr an seinen Emotionen, Leidenshcaften und Begierden?
Letzendlich würde das doch Knechtschaft für lange, lange Zeit bedeuten.
Oh ja, ich habe schon gesagt, dass der Mensch sich manchmal in die Knechtschaft der eigenen Emotionen für Jahrtausende begibt.
Weiterhin bedeutet es auch, dass Gott uns nicht liebt so wie wir sind,
Doch. Auch wenn wir ihn vergessen und schmollendeweise im Astral hängen, liebt er uns und schickt ab und zu seine Boten zu uns, falls wir uns doch entscheiden sollten, die freiwillige Knechtschaft zu verlassen. er kann es einfach nicht anders, weil er die Liebe selbst ist. Er ist übrigens gar kein "Er", das ist nur die linguistische Unzulänglichkeit unserer menschlicher Sprachen, die für Ihn keinen passenden Begriff haben.
da er/sie/es ja danach trachtet uns besser zu machen.
Nicht er, sondern wir selbst trachten danach, die Göttlichkeit zu erreichen. Er ist derjenige, der es uns in Liebe erlaubt und unterstützt. Er ist derjenige, der uns warnt, dass der Weg dorthin mit Schmerz und Selbstüberwindung gepflastert ist. Ers ist derjenige, der uns eine wunderbare materielle Dimension geschenkt hat, die uns wie eine Wiege vor ernsthaften Gefahren schützt und auf eine natürliche Art die Göttlichkeit beibringt.
Wenn ich dagegen in mich hinein horche, ist da vor allem der Wunsch nach Freiheit, Liebe und Vergnügen.
Alles göttliche Qualitäten, außer Vergnügen. Das ist eine Leidenschaft, die bekanntlich Leiden schafft. Deswegen bist du auch hier, um das eine von dem anderen unterscheiden zu lernen.
Ich finde mich prinzipiell ok wie ich bin. Wenn mir etwas an mir nicht gefällt, ändere ich es auch.
Das wage ich zu bezweifeln, sorry. Sich selbst zu ändern ist ein komplexer Vorgang, der sehr tiefe Erkenntnise hervorruft. du hattest noch keine. Aber keine Sorgen, so wie du drauf bist, lassen sie auf sich nicht warten. Bleib nur nicht beim Schmollen...
Mein Problem ist nur die Gesellschaft, die mich ständig zu irgendwas zwingen oder mir irgendeine Meinung aufdrücken will.
So will ich nicht leben, die sollen mich in Ruhe lassen.
Das, was uns draußen begegnet, ist das, was in uns drinnen ist. "Sie" werden dich nie in Ruhe lassen, solange du nicht erkennst, dass Das Thema "Zwang" und "Unterdrückung" in dir selbst sitzt und dir Schmerzen bereitet.
Ehrlich gesagt kann ich auf einen Gott gut verzichten, der genau das gleiche mit mir machen will.
Er macht es nicht, das ist das, was du selbst mit dir tust und ihm unterstellst. Aber um das zu erkennen, musst du schon einen langen Weg gehen.
Wo ist denn da die Freiheit und die Liebe, die wir uns alle wünschen? Hier ist sie nicht, im Jenseits nicht, wo denn dann?
Na, wo denn? Was gib es sonst noch außer Jenseits und Diesseits? Die Auswahl ist wirklich nicht groß.
Schreibt mal Eure Meinung.
Das ist nicht die Meinung, das ist Wissen. Profitiere davon.