Kann Meditation dabei helfen?

arkada

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27. Oktober 2011
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Hallo,
ich bin neu hier. Ich mache seit 6 Wochen ein 8 Wochen Programm von einem Buch. Dabei geht es um Achtsamkeit und Meditation.
Ich finde es wirklich sehr hilfreich.

Der Grund, weshalb ich angefangen habe zu meditieren ist, das ich endlich frei von Antidepressiva werden will. Diesen Wunsch habe ich schon länger, doch ich bin immer wieder daran gescheitert, weil ich nicht zur Ruhe kam und dann wieder die Schlaflosigkeit und Ängste zurückkamen. (Das sind unter anderem Absetztsymptome von solchen Medikamenten. Die können auftreten, müssen aber nicht.)
Leider ist es so, das ich ganz schlechte Erfahrungen mit diesen Medikamenten habe, denn die haben mich ganz schlimm aus dem Leben gerissen, obwohl sie eigenlich das Gegenteil bewirken sollen. Aber diese Geschichte ist zu lange um sie hier jetzt zu schreiben.

Ich weiss nicht ob jemand hier im Forum das oder was ähnliches durchgemacht hat.
Vielleicht hat jemand Erfahrung darin und kann mir ein paar Ratschläge geben.

Nebenbei mache ich noch Yoga und bin auch unter Ärztlicher Homöopathischer Behandlung.

Meine Fragen sind:
Kann man mit Meditation Ängste und Schlaflosigkeit in den Griff kriegen?
Wie merke ich das ich richtig meditiere?
Ich habe manchmal das Gefühl, ich lasse mich nicht richtig fallen, weil ich dann die Kontrolle über mich und meine Gedanken verlieren könnte. Es ist wie ein innerliches Aufschrecken, das mich sofort wieder zurückholt, wenn ich tief in mir bin.
Kennt das jemand?

Also, ich bin froh um jeden Rat der mir weiterhilft und Mut macht.

Lg arkada
 
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Also wenn es die richtige Meditation ist kann es sicher helfen. Die Frage ist nur WIE du meditierst (als Meditation wird ja eine Menge, darunter auch eine Menge recht fragwürdiges Zeug verkauft) und daß Meditation nix ist was hier schnell hilft. Das ist wie ein Instrument lernen, damit es hilft muss eine gewisse Gewöhnung stattfinden und das dauert halt seine Zeit.

Was aber auch helfen kann bei Depressionen ist körperliche Aktivität.

Und dann ist es auch so daß es ggf auch Gründe für deine Rastlosigkeit gibt. Wenn zB irgendwelche schädlichen Denkmuster, eine Traumatisierung etc dahinterstecken wäre es sinnvoll dir einen passenden Psychotherapeuten zu suchen.
 
Kann man mit Meditation Ängste und Schlaflosigkeit in den Griff kriegen?
Wie merke ich das ich richtig meditiere?
Ich habe manchmal das Gefühl, ich lasse mich nicht richtig fallen, weil ich dann die Kontrolle über mich und meine Gedanken verlieren könnte. Es ist wie ein innerliches Aufschrecken, das mich sofort wieder zurückholt, wenn ich tief in mir bin.
Kennt das jemand?


die menschen brauchen den verstand weil sie denken sonst keine sicherheit zu haben...

das ist manipulation der gesellschaft, und es ist ja heute so, dass die menschen sich selbst weniger glauben als z.b. den meistern des verstandes, den wissenschaftlern, spezialisten, oder der ''wissenschaft''

das alles nur, weil man behauptet: gott ist überflüssig...


der verstand wurde zum gott gemacht...


jesus sagte selbst: in dem gleichniss dass die vögel doch auch nicht vorhamstern mit vorräten, dass der verstand in diesem maße unnötig und inzwischen auch schädlich ist...


meditation ist ein weg den verstand wieder in das system des menschen richtig einzuordnen...


und meditation + gewisse lebensregeln ist die einzigste möglichkeit den menschen '' fre'' werden zulassen...

frei von konditionierungen, falschen anhaftungen usw. <<<< die folge jeder krankheit, aller problene, jeglichen leids
 
Es ist wie ein innerliches Aufschrecken, das mich sofort wieder zurückholt, wenn ich tief in mir bin.
Kennt das jemand?


Lg arkada

Mitunter hilft es, sich da ein wenig *auszutricksen*.
Stell dir einen Kreis vor, auf dessen Rand du an einer ganz bestimmten Stelle dieses Aufschrecken siehst. Male es als grünen oder blauen Punkt und sage dir immer wieder, dass du diesen Punkt später besuchen wirst.
Gehst du nun in die Meditation, schau dir diesen Punkt an. Und immer, wenn du an ihm vorbei kommst, gehst du innen, aussen, oben oder unten vorbei und sagst ihm wiederum *später*. Du ignorierst ihn somit nicht, bestimmst aber selbst das Tempo und den Zeitpunkt, dich ihm anzunähern. Er verliert so an Macht und Einfluss über dich- und du bist in der Lage, dich weiteren Dingen deines Selbst zu zuwenden.
Viel Erfolg!
 
Hallo, danke für eure netten Beitäge.

Also, Bewegung habe ich viel. Ich gehe jeden Tag mit meinem Hund spazieren.

Es stimmt ich habe ein Trauma. Ich habe auch schon zwei Therapien angefangen, musste sie aber abbrechen, weil alles viel schlimmer wurde.

Das Problem ist, das ich von den Medikamenten und ihre Nebenwirungen, die bei mir sehr heftig waren, und auch von der Fehlbehandlung traumatisiert bin.
Ich litt Monate unter Schlafstörungen und Schlaflosigkeit, dazu kamen extreme Ängste.
Das alles hatte ich nicht bevor ich mit solchen Medikamenten vollgestopft bin.
Ich hatte nur Stimmungsschwankungen, die bei mir, wie sich erst später herausstellte, mit meinem Zyklus zu tun hatte.

Aber so ist es jetzt und ich versuche einfach von dem Zeug wegzukommen.

Schlimm ist nur das wenn man erwähnt, das man solche Medis nimmt immer in die gleich Schublade gesteckt wird. Besonder von den Ärzten. Und genau deshalb kommt man nicht weiter.
Darum Suche ich nach Alternativen. Und Meditation finde ich ist eine gute Alternative genauso wie Yoga und Homöopathie.

Das mit dem austricksen werde ich versuchen. Danke!

Nochmal Danke ich bin froh über jeden Tipp!

Lg arkada
 
Vielleicht ist Autogenes Training auch etwas für Dich. Da lernt man, schrittweise den Körper los zu lassen und in eine Tiefenentspannung zu gehen. Man kann das dann zum Einschlafen verwenden. Hilfreich ist auch die "Schnellabschaltung" in dieser Übungsmethode. (Viele Krankenkassen übernehmen da die Kosten für die Kurse, die man besuchen müsste.)

Mit der Angst, die Gedanken nicht kontrollieren zu können würde ich mich gerne noch etwas beschäftigen. Wie kommt das genau zustande und wann, was genau erlebst Du da? Hast Du eine genauere Idee, vor welchen Gedanken Du Angst haben könntest oder welche schädlichen Auswirkungen Du erwartest, wenn Du die vermeintliche Kontrolle über die Gedanken aufgibst?

lg
 
Hallo,
danke für den Tipp mit dem autogenen Training. Wird das hier in Österreich bezahlt? Wer muss das verschreiben?

Bei mir ist eher so mit den Gedanken, das es für wie ungewohnt ist, mich fallen zu lassen und ohne Gedanken zu sein. Und ich glaube das erschreckt mich dann.
Das ist so wie mit den Schlafstörungen, wenn ich nicht einschlafen kann.
Ich liege dann da und wenn ich dann kurz wegkippe kommt diese innerliche Aufschrecken. Mich erschreckt das, das ich fast eingeschlafen wäre.
Das klingt alles etwas blöd, aber ich weiss nicht genau, wie ich es beschreiben soll.

Lg arkada
 
Schlimm ist nur das wenn man erwähnt, das man solche Medis nimmt immer in die gleich Schublade gesteckt wird. Besonder von den Ärzten. Und genau deshalb kommt man nicht weiter.
Darum Suche ich nach Alternativen. Und Meditation finde ich ist eine gute Alternative genauso wie Yoga und Homöopathie.


Diese Erfahrung mache ich auch immer wieder.

Für mich ist Meditation "nur" ein Teil, der mir hilft.

Ich habe manchmal das Gefühl, ich lasse mich nicht richtig fallen, weil ich dann die Kontrolle über mich und meine Gedanken verlieren könnte. Es ist wie ein innerliches Aufschrecken, das mich sofort wieder zurückholt, wenn ich tief in mir bin.
Kennt das jemand?

Ja, das sind Funktionen Deines Geistes.

Was denkst Du, wenn du hörst, daß es gar kein Ich gibt und man das auch begründen kann?
Was regt sich da in Dir? Widerstand?

Der andere Teil, der mir hilft, ist "buddhistische Psychologie".

Sie legt dar, wie und warum Dein Geist so funktioniert und wie man eine andere Sicht entwickelt, die helfen kann.
 
meditation ist sicherlich hilfreich, aber bitte auch aufpassen. bloß nichts "erzwingen" - lieber länger und weniger als viel in wenig zeit.

ich würd dir raten mit metta, also der liebevollen güte meditation zu arbeiten. diese meditation hat buddha vor allem gegen ängste gelehrt..
 
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Hallo Arkada !

Also ich kann deine Situation ganz gut nachvollziehen, denk ich zumindest.
Ich hab noch vor einem Jahr Antidepressiva genommen und bin auch jedes mal kurz bevor ich eingeschlafen bin erschreckt aber ich hatte immer den Gedanken dabei noch etwas erledigen zu müssen, das ging oft 4-5 mal bis ich dann endlich einschlafen konnte trotz Schlafmedis :-( !

Also ich weis ja nicht wie es in deinem derzeitigen Leben aussieht aber bei mir war abgesehen von meiner nihct so schönen Kindheit mein damaliger Lebendsgefährte der Hauptauslöser für meinen seelischen Kummer !
Ich hab mich getrennt, hab meine äusseren Umstände komplett geändert (noch mit unterstützung der medis), und dann hab ich begonnen mit Autogenem Training (buch von GU mit cd) dadurch habe ich gelernt mich zu entspannen und konnte schon nach recht kurzer Zeit ohne Schlafmedis einschlafen, Hab dann mit einem gutem freund der in mein Leben trat immer das Lotuszentrum besucht um einen Einblick in die Meditation zu bekommen dort macht man auch immer übungen und man bekommt tipps wie man zu Hause die Meditation üben kann, war sehr interessant und seit dem meditiere ich fast täglich!
Was ich damit nur sagen möchte ist, das ich der Meinung bin wenn in deinem äusseren Umfeld noch dinge sind die dich stören oder belasten wird es schwierig von den medis weg zu kommen, weil du ja laufend mit dieser "belastung" konfrontiert wirst und du dich somit zwar in der meditation super entspannen kannst aber diese entspannung wahrscheinlich nicht den ganzen tag über halten kannst.

Ich bin jetzt weg von allen medis, dank der meditation und weil ich mein äusseres Umfeld mir so gerichtet hab das ich mich wohlfühlen kann !

Ich wünsch dir ganz viel glück in deinem vorhaben, ich bin davon überzeugt das wenn du auf diesem weg bleibst es dir bald sehr sehr viel besser gehen wird !!

Alles liebe :)
 
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