Judas und Jesus

da Jesus über jeden Menschen oft besser Bescheid wusste, als dieser Mensch selbst (Beispiel mit der Frau am Brunnen) war es für ihn ja leichtes, auch die Gedankengänge des Judas zu durchschauen.

Aber Jesus vergab ihm, und es war ein notwendiger Fakt, aber keine Bestimmung.

Jesus aber will sicher nicht, das wir Judas heute deswegen verdammen, wo er seine Missetat schon längst bereut haben könnte, den eigentlich erkannte Judas es schon zu Lebzeiten, da er sich dann erhängte (wenn das alles stimmt, was man liest)

Judas hatte eben auch seine Berechtigungen, seine Gaben, die er auch für das Sinnen Jesu einsetzen hätte können, u. Jesu wusste das auch zu schätzen, denk ich mal.

Und wenn jesus es nicht zulassen hätte wollen, resp. der "Vater" dann hätte wohl kaum einer Macht über ihn gehabt, und somit sollte man nicht zu sehr auf Judas, noch auf Pilatus noch auf andere hinhacken, zumal das sowieso schon gegessen ist, u. eigentlich der Sinn der Sendung Jesus erreicht wurde.
 
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Grundsätzlich gibt es zwei Festlichkeiten:
Das Neumondfest und das Pascha Fest.
Erst nach den Feierlichkeiten der Neumondsichel konnte man daran gehen,
sich am 14. oder 15. Nissan um das Pascha Fest zu kümmern.

Fehlt das in der Schrift?

Keine Rede davon, das Mondzeichen am Himmel, es ist Zeit nach Jerusalem zu wandern.
Oder war man schon in Jerusalem, fehlt doch der Hinweis, es müsse noch einige Zeit gewartet werden, bis das Pascha Fest gefeiert werden kann.

Könnte also sehr wahrscheinlich sein,
dass eine abendliche Feier genau mit dem Neumondfest zusammenfällt.
Denn da wartet man nicht bis zum nächsten Tag wie die Essener auf das Frühstück,
oder auf den üblichen nächsten Mittagstisch am folgenden Tag.

Jetzt ist Neumond, der macht alles neu, jetzt wird gefeiert!

„Eine Kleine Weile und Ihr werden mich nicht mehr sehr,
und wieder eine kleine Weile und Ihr werden mich wieder sehen.“ (der Mond).

„Ich habe ein Feuer auf die Erde geworfen.“ (Verständigungsfeuer, über den Neumond)

Die letzte Festlichkeit vor dem Pascha Fest, das schon,
aber bis zu diesem Pascha dauert es noch vierzehn Tage.

Es könnte auch sein, sie vermissten damals die rechten Worte, für die Probe mit der Robe.
Jene Zeremonie mit der die alten Priestergewänder übergeben wurden,
von den Römern an die Juden.

Wer heute nicht gerne in die Kirche geht als Taufscheinchrist weiß was das heißt:
Ja, ja, tu was Du (als Ältester) tun musst!

Keine Duldung, sondern ein Befehl. Ein traditioneller Weg. Mit Vorbereitung.
Wie bei der Firmung oder der Erstkommunion.
Keine Zeit für das Spiel oder die Eisdiele, man muss zum Firmungsunterricht.

Ja, ja, geh nur, bis später.

Geld haben sie auch bekommen, Judas und sein Partner Philippus.

Das hat etwas mit der Zuordnung zu tun. Derjenige, der das wichtige Obergewand übergeben durfte, war der aussichtsreichste Kandidat für die nächste Anwartschaft auf den Hohenpriester. Im vorliegenden Fall betraf es den Ältesten der Gemeinschaft, Judas, und war etwas sehr Persönliches. Hat man Judas das geringer Untergewand angeboten – wie bei Johannes während der Kreuzigung angedeutet – gegen eine kleine Entschädigung, und hat der das verneinend abgelehnt, aber sein Partner in einem anderen Bereich des Tempels eine solche finanzielle Unterstützung gerne entgegengenommen, außerhalb der eigentlichen Verhandlungen, dann war der Handel für die Pharisäer abgeschlossen.

Auch wenn die eine Hand nicht wusste, was die andere da soeben getan hatte.

In einer solchen Disharmonie, in einem solchen Ränkespiel,
da ist es nicht mehr weit zu einer provozierenden Handgreiflichkeit,
bei der nicht nur der Nazaräner getötet wurde,
sondern auch einige Personen der Tempelwache, also andere Juden.

Da half auch nicht mehr die von den Essenern her bekannte und übernommene Praktik,
der Mund-zu-Mund Beatmung.

Ist es gut, wenn Andreas nicht alle Söldner der Tempelwache abgeschlachtet hat?
Er hat sich doch nur auf die Verteidigung beschränkt und dann das Weite gesucht,
als die Eindämmung der Eskalierung wieder für normale Verhältnisse sorgte.
Während alle, wirklich alle Apostel, die geistigen und weltlichen,
in den gemeinsamen Abendmahlsaal zurückkehrten.

Also, ein perfektes Alibi ist das nicht,
wie bei Ehegatten, die sich gegenseitig bestätigen.

Aber die Leichenschändung auf dem Kreuz durch die Römer ist auch nicht ohne gewesen.
Denn römisches Recht ist, was römisches Recht sein soll. Nachträglich.




und ein ;)
 
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da Jesus über jeden Menschen oft besser Bescheid wusste, als dieser Mensch selbst (Beispiel mit der Frau am Brunnen) war es für ihn ja leichtes, auch die Gedankengänge des Judas zu durchschauen.

Aber Jesus vergab ihm, und es war ein notwendiger Fakt, aber keine Bestimmung.

Jesus aber will sicher nicht, das wir Judas heute deswegen verdammen, wo er seine Missetat schon längst bereut haben könnte, den eigentlich erkannte Judas es schon zu Lebzeiten, da er sich dann erhängte (wenn das alles stimmt, was man liest)

Judas hatte eben auch seine Berechtigungen, seine Gaben, die er auch für das Sinnen Jesu einsetzen hätte können, u. Jesu wusste das auch zu schätzen, denk ich mal.

Und wenn jesus es nicht zulassen hätte wollen, resp. der "Vater" dann hätte wohl kaum einer Macht über ihn gehabt, und somit sollte man nicht zu sehr auf Judas, noch auf Pilatus noch auf andere hinhacken, zumal das sowieso schon gegessen ist, u. eigentlich der Sinn der Sendung Jesus erreicht wurde.

Es war nicht mal notwendig. Als Jesus den Garten mit den drei Jüngern verliess, traf er auf die Gruppe Häscher. Jesus fragte sie: wen suchet ihr? Auf ihre Antwort, Jesus von Nazareth, sagte Jesus: ich bin es. Erst dann kam Judas und küsste ihn verräterisch - unnötig, da Jesus sich vorher selbst zu erkennen gegeben hatte.

lg
Syrius
 
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