Hallo zusammen!
"Inzest im Horoskop" ist kein einfaches Thema, aber ein "Wettbewerb der Vorstellungen", wann Inzest und/oder Vergewaltigung vorliegen, wie das "zu sein hat" und wie "sich das im Horoskop zeigen soll" und was dann zu tun ist, scheint mir ein völlig falscher Ansatz zu sein.
Anstatt diejenigen, die das erlebt haben, mit meinem 3. Quadranten zuzupflastern, möchte ich einen anderen Weg gehen.
Ich selbst habe derartiges nicht selbst erlebt und kann somit nicht auf eigenes Erfahrungspotential zurückgreifen. Dennoch sitze ich - selten, aber doch! - Menschen gegenüber, die diese Übergriffserfahrung (ich will mich hier bewußt nicht auf formaljuristische Termini festlegen, das ist das Revier der Rechtsanwälte) gemacht haben und in Gesprächen mit mir darauf zu sprechen kamen.
Der Stachel der Verletzung sitzt tief, und ich will auf Einzelheiten dieser Gespräche nun nicht eingehen. Ja, Pluto war bei (bisher) allen markant beteiligt, aber die "verletzende Konstellation" ist eher nebensächlich - wichtiger ist vielmehr, jenen Aspekt zu finden, aus dem der Horoskopeigner Kraft schöpfen kann, schon geschöpft hat, die Opferrolle ablegt und in die Vergangenheit "entläßt", um für das Hier und Jetzt wieder da zu sein.
Das erfordert Mut, aber auch eine gehörige Portion Gelassenheit und Akzeptanz der eigenen Situation. Hier gilt es doch, Mut zu machen! Interessanterweise war da (bisher) desöfteren sowohl Mars als auch Neptun im Spiel, Mut und Annahme des Schicksals. Die Planeten sind nicht so wichtig, wichtig ist, daß es möglich ist, aktiv Kräfte positiv zu nutzen, das kann das individuelle Gespräch zum Vorschein bringen.
Wäre es hier nicht viel interessanter, zuzuhören, wie Betroffene aus ihrer Opferrolle herauskamen, welche Kräfte sie wie und wann mobilisiert haben, zu lernen, wozu wir Menschen fähig sind, wie wir es schaffen, selbst in den dunklen Stunden des Lebens an uns zu glauben und zum Licht zu finden?
Alles Liebe
Gerry